Frauen Konnen Mehr
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Book preview
Frauen Konnen Mehr - Irene Fiedler
Illustrationen
Die Reise von Kampala nach Mbesa
Die ersten Missionsstationen
Unser Haus in Mbesa
Mama Esta als Braut. Sie wünschte sich einen Schleier, so wie ich ihn getragen hatte
Unser Arbeitsgebiet im Songea District
Bücherverkauf und manchmal auch Verteilung von Brillen
Gemeinde vor der Kanisa (Kirche)
In der Frauenwochenhütte
Kürbis zur Mittagspause
Vorräte: Wasser und Hülsenfrüchte
Auf dem Kopf trägts sich leichter und besser
Das Haus von Mzee Mang'anyuka in Luwegu
Mzee Man'ganyuka vor seinem Haus
Faustina Mapunda mit einem kleinen Jungen
Hedaya (Yenifa) und Habakuk Hallai, 2011, wenige Jahre vor ihrer Goldenen Hochzeit
Die erste Mädchenwoche in Matemanga
Schulabschluss
Beim Unterricht
Gottesdienst in Songea, fast 50 Jahre nach der Gemeindegründung
Lazaro Ngonyani und seine Frau Mendrada bei ihrer Goldenen Hochzeit (2016) in der Kanisa la Biblia Mbinga
Taufe in einer jungen Dorfgemeinde
Regionale Frauenkonferenz in Mbinga
Maria Napili mit ihrem Mann und zwei Söhnen
Mzee Mohammedi, Ezra's Vater
Sascha und seine Freunde vor unserem Haus in Songea
Regionale Vollversammlung und Seminar 2010 in Mbinga
In dem Haus rechts fanden unsere ersten Gottesdienste in Mbinga statt
Unser Arbeitsgebiet im Mbinga District
Mama Furaha und ihr Sohn beim Mehl trocknen. Links Tatu, Itika's große Freundin
Bibelschule Nanjoka
Graduation Day
Teopista Ndunguru, Absolventin der Call and Vision Secondary School, jetzt Sekretärin an der Bibelschule
Call and Vision Secondary School, Mtwara
Beeindruckt haben mich die vielen Bäume auf dem Schulgelände
Eunice Andrew will nach dem Schulabschluss Krankenschwester werden
Die Bücherei. Noch nicht fertig, aber schon eindrucksvoll
Das neue Mädchenwohnheim geplant
und im Bau
Anna Banjamini im Praktikum mit ihren Schüler:Innen
Vorwort
In 2001 bekam ich eine Anfrage von Klaus Müller, ob ich bereit sei, für die Festschrift für Klaus Fiedler zum 60. Geburtstag einen Artikel zu schreiben.¹ Dazu war ich gern bereit. Um nicht nur aus dem Gedächtnis zu schreiben, erbat ich mir in Wiedenest bei Ernst Schrupp, dem früheren Leiter des Wiedenester Missionshauses, einen Termin zum Gespräch. Die Archivarin bat ich, in die gesammelten alten Zeitschriften der Offenen Türen
Einblick nehmen zu dürfen. Von Juni 1968 bis Juni 1976 waren Klaus Fiedler und ich Missionare der Wiedenester Mission (heute Forum Wiedenest) in Südtanzania. In dieser Zeit schrieben wir gelegentlich einen Artikel in dieser Zeitschrift oder es wurde in einer extra Rubrik über die einzelnen Arbeiten der Missionar:Innen berichtet.
In dem Gespräch mit Ernst Schrupp über Klaus und meine Arbeit in Tanzania kam mir wieder der Gedanke an die überregionale Frauenarbeit, die ich in Tanzania aufgebaut hatte, in den Sinn. Ich erwähnte Ernst Schrupp gegenüber, daß ich mal überlegt hatte, darüber ein Buch zu schreiben. Er meinte, daß es gut sei, darüber zu schreiben, daß aber Irmhild Pflüger beabsichtige, über die Frauenarbeit etwas zu veröffentlichen. Daraufhin legte ich diesen Gedanken erst einmal wieder beiseite, schrieb den Artikel für Klaus Fiedlers Festschrift, kümmerte mich um meine psychotherapeutische Praxis in Ratingen und lernte meinen jetzigen Lebenspartner kennen.
Als meine Praxis infolge eines neuen Psychothera-peutengesetzes nicht mehr so hoch frequentiert wurde wie in den Jahren zuvor, entschied ich mich, als drittes Standbein einen ehemaligen Hof (ohne Tiere und Landwirtschaft) in Bocholt im Münsterland zu erwerben. Dieser Hof, mit einem Gelände von 10.000 qm, inclusive eines großen Miet- und Nebenhauses, eines großen Swimming Pools und eines Teiches bedurfte einer gründlichen Renovierung und Restaurierung, was neben meiner Praxis viel Zeit und Energie in Anspruch nahm.
Also rutschte der Gedanke, die überregionale Frauenarbeit in Tanzania darzustellen, in mein allerhinterstes Gedankenstübchen, verschwand aber nie völlig. Wieso auch?
Im Herbst 2014 nahm ich an einem Forum der Firma Landmark zur Fortbildung in Persönlichkeitsentwicklung teil und ebenfalls an den darauffolgenden zehn Seminarabenden mit einem intensiven Coaching zum erworbenen Gedankengut. Am ersten Abend wurde die Frage gestellt: Was müsstest Du entscheiden zu tun und dann auch ausführen, damit für dich das Seminar ein Erfolg wäre?
Da schoss mir aus dem Hinterkopf ganz klar der Gedanke ins Bewusstsein: Wenn ich das Buch über die überregionale Frauenarbeit in Tanzania schreiben und veröffentlichen würde, dann hätte sich für mich der ganze Aufwand gelohnt.
Ein Prinzip in dieser Ausbildung von Landmark lautete ehre dein Wort, erfülle, was du versprichst.
So habe ich mich entschieden und bin dabei, endlich, mit zweiundsiebzig Jahren, mein Buch zu schreiben,² trotz aller anderer Arbeiten, mit denen ich zeitlich schon gut ausgefüllt wäre. Dennoch bin ich klar damit, meinen alten Traum zu erfüllen, denn ein anderer Grundsatz in der Ausbildung lautete sei ungewöhnlich in der Erfüllung deiner Versprechen,
und das muß ich sein, um noch Raum und Zeit für das Schreiben dieses Buches zu finden, und zwar mit einer inneren Leichtigkeit, wie ich es mir vorgenommen habe.
__________________
1 Irene Fiedler, Go West
, in Thomas Schirrmacher & Christof Sauer (Hg.): Mission verändert – Mission verändert sich. Mission Transforms – Mission is Transformed, Nürnberg: VTR & Bonn: VKW, 2005.
2 Das schrieb ich 2014. Die nächsten Jahre war ich viel beschäftigt, und krank war ich auch, aber jetzt (Dezember 2021) ist das Buch fast fertig.
Einführung
Im Jahr 1967 in Genf wurde mir vom Weltrat der Kirchen das großzügige Angebot eines Stipendiums gemacht, ein Jahr im Ausland studieren zu können. Eine Voraussetzung war, gut Englisch sprechen und schreiben zu können. Diesem Anspruch genügte ich nicht, da ich nur siebeneinhalb Jahre zur Volksschule gegangen war. Also ging ich nach Beendigung meines Pädagogikstudiums, jung verheiratet, für einen Monat nach London und studierte in einer privaten Sprachschule diese für mich erste und schwierige Fremdsprache. Bis in die Nacht hinein lernte ich Vokabeln, aber mit einem Monat war es nicht getan. Folglich ging ich im nächsten Jahr, beide male während unseres Gemeindepraktikums, nochmals nach London, für zwei Monate.
Diesmal kam ich gut voran und ich erhielt die Genehmigung, in Kampala, Uganda, an der Makerere Universität für ein Jahr zu studieren. Ich war überglücklich und stolz auf meine Leistung. Hatte ich doch eine Chance zu einem guten Einstieg in meine Arbeit in Tanzania erworben, und später erwies sich das Gelernte in vielen Situationen in den Gesprächen mit den Afrikanerinnen und Afrikanern als sehr hilfreich.
Als Fächer hatte ich Afrikanische Tradition und Religion, afrikanische Kirchengeschichte und Islam belegt. Damit gewann ich einige Kenntnis über die Traditionen und Religionen aus dem ursprünglichen afrikanischen Leben, besonders Ostafrikas und auch über die ersten portugiesischen, arabischen und auch englischen Eroberungen. Im Inland Tanzanias gab es Gebiete, die stark islamisch geprägt waren, wenn auch im alltäglichen Leben der traditionell religiöse Glaube teilweise mit islamischen Regeln gemischt noch gelebt wurde.
Ein wesentlicher Gewinn des Studiums in Kampala war die Erfahrung im Umgang mit afrikanischen Student:Innen und Professoren und Dozent:Innen, also gebildeten und klugen Köpfen. Das lehrte mich, auch später, im Süden Tanzanias, im tiefsten Busch, Hochachtung und Wertschätzung den Afrikanerinnen und Afrikanern entgegen zu bringen, gewissermaßen in ihnen antizipierend was ich wusste, was möglich für diese Menschen wäre, so sie die Chance dazu hätten, das Bild ALS OB
in ihnen gespiegelt zu sehen. Ich denke, das gab mir auch die Energie, vollen Einsatz zu bringen und mit Verständnis und Wohlwollen in enttäuschenden Situationen weiter dran zu bleiben auf der einen Seite und andererseits mit Vertrauen und Zuversicht ihnen, besonders den Frauen, Lebensweisen zu vermitteln, die ihnen zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung in ihrer kleinen Umwelt verhelfen konnten.
1 Meine Berufung
Die zweite Hälfte meines Anerkennungsjahres als Kinderpflegerin absolvierte ich in einer Familie mit drei Kindern in Einbeck. Das Ehepaar war Mitglied einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, die gleich zu Beginn meiner Zeit in Einbeck eine Evangelisation veranstaltete. Da mir die Familie mit ausgesuchter Herzlichkeit und Wärme begegnete – Eigenschaften, die ich bis dato wenig erlebt hatte – nahm ich die Einladung zu einer Veranstaltung an und fühlte mich durchaus angesprochen. Zur damaligen Zeit war ich noch Katholikin, und die Vorstellung, zu einer anderen Konfession zu wechseln war verbunden mit einem sündigen
Schritt. Dennoch entschied ich mich nach längerem, innerem Kampf diesen Weg zu gehen.
So viel Wohlwollen und Anerkennung, Zuwendung und Liebe hatte ich in meinem Leben nie zuvor erfahren und so entwickelte sich in meinen Gedanken der Wunsch, dies große Glück, ganz abgesehen davon, Jesus Christus als meinen persönlichen Herrn und Erlöser erfahren zu haben, anderen weiter zu vermitteln. In mir wuchs der Gedanke in die Mission nach Afrika zu gehen. Wie konnte ich aber sicher sein, daß dies der richtige Weg und der Wille Gottes war?
Inzwischen war mehr als ein Jahr vergangen, ich arbeitete in den verschiedenen Gruppen in der Gemeinde mit und entschied mich, für ein Jahr in die Rufermannschaft in Hannover zu gehen ³ und dort eine Ausbildung in evangelistischer Jugend- und Gemeindearbeit zu erhalten.⁴ In diesen Monaten wurde immer wieder einmal die Frage aktualisiert, was ich wohl nach diesem Jahr unternehmen würde. Aber nicht nur in Gesprächen mit Menschen, auch in Gesprächen mit Gott fragte ich immer wieder nach meinem weiteren Weg. Zunächst würde ich studieren auf dem Zweiten Bildungsweg. Pädagogik war das Fach, das mit 22 Jahren überhaupt nur infrage kam. Für andere Fächer hätte ich wenigstens 25 Jahre alt sein müssen, um im Zweiten Bildungsweg zugelassen zu werden. Noch drei Jahre zu warten war mir unvorstellbar, ich wollte gern ins Leben und nicht hinwarten. Die Ausbildung zur Lehrerin mit Wahlfach Theologie schien mir außerdem sinnvoll als Vorbereitung für die Arbeit in Afrika, falls mich Gott dort haben wollte.⁵ In den Semesterferien gestaltete ich mit einigen anderen Rufern
zusammen eine Ruferwoche, also eine Veranstaltung in einer Gemeinde. Einer der älteren Teilnehmer, ein erfahrener Heilpraktiker, und auch ein englischer Mitarbeiter in der Ruferarbeit, Ivor Wilson, sagten mir im Gebet den Segen Gottes zu meinem Weg nach Afrika zu. Sie erkannten, daß ich die Gabe habe, Menschen für Jesus Christus zu gewinnen und ihnen ein Vorbild zu sein. Auf meine Frage, was ich denn nun unternehmen solle, sagten sie, Tu nichts, das kommt auf Dich zu!
Ich solle den weiteren Weg sich entwickeln lassen und mein Studium weiterführen.
In meinem Studium in Lüneburg hatte ich mehrere Komilitoninen und Komilitonen kennengelernt und ihnen von meinem Leben als bewusster Christ erzählt und sie zu einem Gesprächskreis mit Bibellesen und Gebet eingeladen. Mit und mit entschieden sich einzelne, ihr Leben ganz bewußt Gott anzuvertrauen. Um ihnen mehr Festigkeit im Glauben zu ermöglichen, fragte ich einen Seminaristen vom Hamburger Pastoren Seminar, der ein Jahr vor mir in der Rufermannschaft gewesen war, ob er bereit wäre, mit mir und einigen anderen eine Ruferwoche in der Gemeinde Lüneburg durchzuführen. Er war bereit dazu, und so gestalteten wir eine Woche, die in erster Linie für die interessierten Studenten gedacht war.
Dieser Seminarist (Klaus Fiedler) war der Mann, in den ich mich verliebte und den ich nach meinem Studium heiratete. Und damit wurde für mich auch klarer, wo mein Weg in Afrika hingehen sollte. Mein Mann hatte sich schon als Jugendlicher entschieden, einmal in die Mission nach Afrika zu gehen. Für ihn war ziemlich klar, wenn auch noch nicht absolut, daß er über die Wiedenester Mission der Brüdergemeinden ausreisen wollte, da sie eine gute Führung unter Ernst Schrupp aufwies. ⁶ Und Wiedenest arbeitete in Afrika nur in Tanzania. Ich hatte dagegen nichts einzuwenden. Die Wiedenester Mission ⁷ arbeitet mit dem System der sendenden Gemeinden. Das bedeutet: Die Missionarin hat eine Heimatgemeinde oder mehrere Gemeinden, zu denen sie regelmäßig Kontakt hält, und diese Gemeinden ihrerseits beten für die Missionarin und ihre Arbeiten und unterstützen sie finanziell mit einem von Wiedenest geregelten Betrag, der über das Missionshaus an die Feldleitung in betreffenden Land für die Missionarin überwiesen wird.
Natürlich entscheidet die Missionarin nicht allein, ob sie in das betreffende Land ausreisen kann. Der verantwortliche Vorstand mit der Leitung zusammen macht sich ein Bild von der künftigen Missionarin; z.B. ob sie und ihre Fähigkeiten benötigt werden, ob sie bereit und fähig ist, sich in die Missionarsgemeinschaft vor Ort einzufügen und ob sie überhaupt den geistigen, kör- perlichen und psychischen Anforderungen gewachsen sein wird. Normalerweise absolviert die Missionarin ein bis drei Jahre in der Bibel- und Missionsschule und ist somit dem Vorstand bekannt.
Bei meinem Mann und mir wurde unser Studium, er als Theologe und ich als Pädagogin mit Wahlfach Theologie, anerkannt. Dazu machten wir ein einjähriges Gemeindepraktikum, zur Hälfte in der Brüdergemeinde in Schwelm und zur anderen Hälfte in der Baptistenge- meinde in Hagen. Rückblickend kann ich nur staunen, wie eins nach dem andern sich klärte.
Eine wunderbare Vorbereitung war das Studium in Kampala, das mir der Weltrat der Kirchen gewährt hatte. In meinem Studium der Afrikanischen Traditionen und Religionen und der Afrikanischen Kirchenge- schichte lernte ich Wichtiges über die bedeutende Rolle der Frauen sowohl im traditionellen Leben als auch in der Moderne. Julius Nyerere, der erste Präsident Tanzanias nach der Selbständigwerdung des Landes in 1961, sagte bei einer Besuchsreise in den Süden zur versammelten Volksmenge u.a.: "Wenn unsere Männer im Land so tüchtig wären wie unsere Frauen, hätten wir Fortschritt (Maendeleo) und Wohlstand für alle"! Ich war also wach und bereit, für die Frauen in meiner neuen Wahlheimat etwas zu tun und sie zu unterstützen.
Als mein wichtigstes Instrument dazu diente mir die offizielle Landessprache, das Swaheli. Das Swaheli einigt die mehr als 120 Stämme Tanzanias. Englisch, die zweite Amtssprache, sprachen nur wenige Menschen (inzwischen sicher mehr) und viele Afrikaner sprechen außer ihrer Muttersprache, also der Sprache ihres Stammes und Swaheli auch noch ein oder mehrere andere Stammessprachen, die sich manchmal, aber nicht immer, ähneln. Die ersten Kenntnisse des Swahelis erwarb ich noch in Deutschland. Glücklicherweise war ich vorher gezwungen gewesen, Englisch und dabei die grammatikalischen Bezeichnungen zu erlernen, so daß ich mittels eines Lehrbuches schon in Deutschland und später auch noch ein wenig in Kampala mir diese sehr fremde Sprache etwas vertraut machen konnte.⁸
Die großen Semesterferien nutzten Klaus und ich, um etwas mehr von dem schönen Ostafrika kennenzulernen und unseren Horizont über dies große, für uns neue Land zu erweitern. Besonders lag uns daran, einen ersten Kontakt mit unserer zuküntigen Wirkungsstätte und den Missionaren dort im Süden Tanzanias aufzunehmen. Außerdem bekamen wir auf der gesamten Rundreise Gelegenheit, unsere ersten Swahelikenntnisse zu praktizieren.
Die Reise von Kampala nach Mbesa
__________________
3 Die Ruferarbeit entstand nach dem 2. Weltkrieg im Rahmen der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinden aus dem Wunsch heraus, auf unkonventionelle Art und Weise die Menschen am Rand der Gemeinden und außerhalb zu erreichen und sie mit dem Evangelium in Kontakt zu bringen. Federführend waren in erster Linie Wilhard Becker und mehrere Gleichgesinnte.
4 Wir waren eine Gruppe von 12 jungen Frauen und Männern, die Gott und den jungen Menschen ein Jahr zur Verfügung stellten. Wir lernten das Neue Testament zu verstehen und für junge Leute verständlich in ihre Lebenssituation hinein zu interpretieren und ihnen einen Weg aufzuzeigen, der in Freiheit und im Vertrauen zu Gott gelebt werden konnte. Wir gingen in aufgeschlossene Gemeinden und hielten über Wochenenden oder über eine ganze Woche Abendveranstaltungen, zu denen wir über Tag auf der Straße junge Menschen einluden.
5 Meine Abschlussarbeit war: Wie kann heute unter den Chagga, Kikuyu und Nyakyusa christliche Verkündigung geschehen? Erwägungen zu ethnologischen, soziologischen und religiösen Voraussetzungen christlicher Verkündigung und sachgemäßen Verstehens in Ostafrika,
Pädgogische Hochschule Lüneburg,
6 Ernst Schrupp (1915-2005) wurde 1948 Lehrer an der BIbelschule Wiedenest, und war 1952-1980 Leiter der Schule, als Nachfolger von Erich Sauer. Er war eine führende Persönlichkeit in der evange- likalen Missionsbewegung. Unter Ernst Schrupp's Leitung wurde die Bibelschule Wiedenest auch Missionsschule und Missionsge- sellschaft (Missionshaus Bibelschule Wiedenest, seit 2009 Forum Wiedenest). Zu seinem Lebenslauf siehe www.efg-hohenstau- fenstr.de/ downloads/bg/ schrupp.html.
7 Die Wiedenester Bibel- and Missionsschule in Bergneustadt wurde