Wie Kunst Schach Nachahmt

By Özer Mumcu

 

     "(...) Die Schönheit des Schachs kommt derjenigen in der Poesie nahe. Schachfiguren sind ein Alphabet, das Gedanken formt, und diese Gedanken drücken sich abstrakt durch das visuelle Design aus, das auf dem Schachbrett entsteht, genauso wie in der Poesie... Nach Jahren der Nähe zu Schachspielern und Künstlern kann ich ehrlich sagen, dass nicht alle Schachspieler Künstler sind, während nicht alle Künstler Schachspieler sind."

(M. Duchamp)

     

• Language: English
• Publisher: Özer Mumcu
• Release date: Dec 19, 2023
• ISBN: 9798223787006

Book preview

Ozer MUMCU

Copyright © Ozer Mumcu 2021

Inhaltsverzeichnis

Autoren informationen

Vorwort

Wie Sie Dies Buch Nutzen Können

PART-1: Kunst Und Philosophie Von Marcel Duchamp

PART-2: Marcel Duchamp als Schachspieler

PART-3: Schachpartien von Marcel Duchamp

Autoren informationen

Ozer Mumcu wurde 1980 in Tekirdağ geboren. Er schloss seine Grund- und Sekundarschulbildung an der Tekirdağ Anatolian High School und der Private Tekirdağ Science High School mit Stipendium ab.

Im Jahr 2003 absolvierte er sein Studium der Elektronischen Kommunikationstechnologie an der Trakya University. 2020 schloss er sein Studium an der Fakultät für Bildende Kunst der Namık Kemal University im Fach Malerei ab und erhielt im selben Jahr ein pädagogisches Ausbildungszertifikat von der Istanbul University. Im Jahr 2022 beendete er seinen Master-Abschluss an der Fakultät für Bildende Kunst der NKU.

Seit 2006 arbeitet er als Übersetzer, Schachlehrer und Kunstlehrer in verschiedenen Institutionen.

––––––––

VORWORT

In meiner Jugend und frühen Erwachsenenzeit interessierte ich mich für verschiedene Themen, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben schienen. Ich glaube nicht, dass es in der menschlichen Natur liegt, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren und sein ganzes Leben auf diesem Gebiet aufzubauen. Ich war schon immer an den Lebensgeschichten von Persönlichkeiten interessiert, die verschiedene Disziplinen synthetisiert und es in die Geschichtsbücher geschafft haben. Leonardo Da Vinci und Maurits Cornelis Escher mögen die ersten Namen sein, die ich in diesem Zusammenhang bewundere.

Trotz meines fortgeschrittenen Alters wurde ich während meiner Ausbildung in den Bildenden Künsten erstmals auf einen Namen aufmerksam: Marcel Duchamp. Nach eigenen Recherchen und der häufigen Fokussierung auf die Beiträge dieses vielseitigen Charakters zur Kunstphilosophie wurde mir klar, dass das Interesse des Künstlers am Schach, das in denselben Quellen oberflächlich erwähnt wird, keineswegs eine Neugierde ist und dass eine sehr bemerkenswerte Schachkarriere etwas vernachlässigt wurde. Er hatte weltweit Erfolg als Schauspieler. Als Spieler im Team des berühmten Weltmeisters Alekhine sah ich, wie er die französische Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen vertrat, Remis und Gewinne gegen die besten Spieler der Zeit wie Tartakower, Colle, Marshall erzielte. Bei genauer Betrachtung seines Spielverständnisses wurde deutlich, dass es ihm, genauso wie in seiner künstlerischen Karriere, nicht nur darum ging zu gewinnen, sondern einen Unterschied zu machen. Als ich feststellte, dass er neben dem Schauspiel auch ernsthafte Aufgaben und Verantwortungen im Weltschachverband übernahm, verschiedene Schachbücher schrieb und seine Inspiration aus dem Schach auf viele seiner künstlerischen Werke übertrug, fühlte ich das Bedürfnis, dieses Thema anzugehen.

Als Kunstlehrer, der gerade die Schule abgeschlossen hat, sehe ich in mir noch nicht genügend Kompetenz, um direkt ein Buch über Malerei