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Fabelhafte Fabeln
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Ebook91 pages32 minutes

Fabelhafte Fabeln

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About this ebook

"Fabelhafte Fabeln" ist eine kurzweilige Sammlung von scharfsinnigen Geschichten über jene Tiere, denen die Weltliteratur für gewöhnlich wenig Beachtung schenkt.

Es handelt sich um eine aktualisierte Auflage! (11. Februar 2016)
LanguageDeutsch
Release dateSep 3, 2014
ISBN9783990429921

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    Fabelhafte Fabeln - Helmut Zenker

    Helmut Zenker

    Fabelhafte Fabeln

    (Geschichten)

    Copyright © 2014 Der Drehbuchverlag, Wien und Jan Zenker

    2. Auflage, 11. Februar 2016

    Alle Rechte vorbehalten

    eBook: Fabelhafte Fabeln (Geschichten)

    ISBN: 978-3-99042-992-1

    Inhaltsverzeichnis

    Fabelhafte Fabeln 1-50

    Fabelhafte Fabeln 51-108

    Fabelhafte Fabeln 109-175

    1

    Es war einmal eine Krähe, die ging auf Reisen. Da ihr Hintern zur Durchfallsbekämpfung zubetoniert war, konnte sie weder im Fliegen, noch im Stehen scheißen. Sie wurde deswegen im Laufe ihrer Reisen immer korpulenter, weil sie die eingenommenen Kalorien nur mit Lulu nicht im nötigen Maß abbauen konnte. Abgestürzt ist sie wegen eigener Überlast bei Nacht und Nebel zwischen Eisenstadt und Sopron. Dabei hat sie in einem Taubenschlag vier schlafende Tauben unbekannter Herkunft und einen hungrigen, ungarischen Marder in flagranti erschlagen. Ihre Asche ist von flugtüchtigen Verwandten in den Plattensee gestreut worden.

    2

    Es war einmal eine Hausspinne, die mir im Schlafzimmer im Schlaf über das Gesicht gegangen ist. Im Gesicht bin ich nicht kitzlig, deswegen hat sie mich nicht aufgeweckt und als Loretta im Winkel rechts über dem Bett noch zwei Jahre gelebt, 56 Fliegen und drei Gelsen gefressen. Ihrem Wunsch, in einer Netztasche begraben zu werden, bin ich selbstverständlich nachgekommen.

    3

    Es war einmal eine Gans, die nicht täglich geschoppt werden konnte, weil sie aus weißem und gelbem Stoff, Sägespänen und Knopfaugen war. Sie ist zwei Jahre auf meinem PC-Monitor gesessen, bis sie sich in eine WC-Ente verliebt hat. Das war ihr Untergang.

    4

    Es war einmal im nördlichen Floridsdorf eine Unke, die sich in einen durchreisenden Laubfrosch verliebt hatte. Da sie ihm keine schönen Augen machen konnte, hat sie ihm ihren schön bemalten Bauch gezeigt. Der Frosch, der eigentlich unterwegs nach Hirschstätten war, unterbrach spontan seine Reise. Da er als Atheist der Missionarsstellung längst abgeschworen hatte, wollte er die Unke von oben und hinten bespringen. Obwohl er den Reizen ihrer Unterseite vollkommen verfallen war, hat er sie von oben und hinten doch zum Kotzen gefunden. Das heißt, sein spontaner Ständer hat nicht gehalten, was versprochen war. Der Frosch ist in der Folge weitergereist, in Hirschstätten aber nie angekommen, weil er in Fischamend einen aus Berndorf vertriebenen Feuersalamander geheiratet hat. Die Unke ist aus Frustration eingeschlafen und im heißen Juni 1976 endgültig vertrocknet.

    5

    Es war einmal ein Frosch, der keine Kröten gehabt hat. Trotzdem war er ohne Kröten auf jede Kröte geil. Gestorben ist er in einem südamerikanischen Puff, das ein getarntes Aquarium mit Piranhas war. Seine letzten Pesos sind mit ihm verzehrt worden. Vermutlich auch das nie gefundene Testament.

    6

    Hermine

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