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Moving the Social 47/2012: Journal of Social History and the History of Social Movements (dt./engl.)
Moving the Social 47/2012: Journal of Social History and the History of Social Movements (dt./engl.)
Moving the Social 47/2012: Journal of Social History and the History of Social Movements (dt./engl.)
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Moving the Social 47/2012: Journal of Social History and the History of Social Movements (dt./engl.)

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About this ebook

Moving the Social - Journal of Social History and the History of Social Movements is a multi-disciplinary, international and peer-reviewed journal. It focuses on transnational and comparative perspectives on the history of social movements set in a wider context of social history. It appears twice yearly.
Moving the Social publishes research at the cutting edge of social history, broadly defi ned. This involves in particular the analysis of the diversity of economic, social, political and mental structures of social movements, from historical and social science perspectives, and the introduction of new research that is relevant to the fi eld of social movement studies.
Moving the Social is published by Klartext publishers, one of the foremost academic publishers in Germany. The journal is the continuation of the Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen, which has been successfully published for many years. The new title indicates a desire to internationalise the journal's profi le. However, the editors recognise that in the medium term, the journal will continue to publish also articles in German - despite its declared preference for English-language publications.
The editors welcome articles on the "old" labour movements, "new" social movements, regional and global perspectives on social history, as well as the history and theory of historiography, especially where historiographies of social movements and theoretical perspectives on social history are concerned.
LanguageEnglish
Release dateSep 1, 2013
ISBN9783837510980
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    Book preview

    Moving the Social 47/2012 - Klartext Verlag

    Mittag)

    Editorial

    Vom Mitteilungsblatt zum Journal – Rückblicke und Ausblicke From Mitteilungsblatt to Journal – Looking Back and Forward

    Mit diesem Heft erscheint das Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen unter neuem Titel: Moving the Social – Journal of Social History and the History of Social Movements. Dies soll den Anlass bieten für einen Rückblick auf eine mittlerweile über 25-jährige Publikationsperiode des Mitteilungsblatts und für einen Ausblick auf die Zukunft von Moving the Social.

    Das Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen

    Das Mitteilungsblatt und sein Wandel von einer gehefteten Bibliografie zur wissenschaftlichen Zeitschrift sind auf das Engste mit der Geschichte des Instituts für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum verbunden. Die Gründungsphase der Ruhr-Universität in den 1960er Jahren war durch den Anspruch geprägt, als Reformuniversität nicht nur unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen miteinander zu verknüpfen, sondern auch neue thematische Akzente zu setzen. In der Bochumer Geschichtswissenschaft spiegelte sich dies vor allem in der Orientierung an der Sozialgeschichte wider. Der Schwerpunkt bei der Analyse von sozialstrukturellen Phänomenen lag hier aber, anders als etwa in Bielefeld, weniger auf allgemeinen sozioökonomischen Entwicklungen, sondern vielmehr auf der Arbeiterbewegung als einem der wichtigsten Akteure der Sozialgeschichte. Neben Rudolf Vierhaus und Siegfried Bahne war es namentlich Hans Mommsen, der nach seiner Berufung 1968 an die Ruhr-Universität der Forschung zu Arbeiterbewegungen zahlreiche Impulse gab.¹

    Auf Hans Mommsens Initiative ist es zurückzuführen, dass im August 1971 der Historiker und Politikwissenschaftler Peter Friedemann eingestellt und mit der Aufgabe betraut wurde, einen Sammlungsschwerpunkt zur Geschichte der Arbeiterbewegung aufzubauen. Stand in den ersten Jahren die Akquise und Verzeichnung von Büchern bzw. Schriften – darunter im Jahr 1972 rund 35.000 Dubletten aus dem Internationalen Institut für Sozialgeschichte in Amsterdam – im Mittelpunkt der Aktivitäten, so rückte alsbald die Vertiefung und der Ausbau der Forschung ins Blickfeld. Bereits am 26. Oktober 1973 wurde offiziell die Forschungsstelle Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung eröffnet, die im täglichen Sprachgebrauch rasch unter dem Namen Bibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung firmierte. In den folgenden Jahren entstand in diesem Umfeld, unter der Leitung von Hans Mommsen und Siegfried Bahne, eine Fülle von wissenschaftlichen Publikationen, Editionen, Bestandsverzeichnissen und Qualifizierungsarbeiten zur Geschichte der Arbeiterbewegungen. Diese Aktivitäten trugen wiederum maßgeblich zu einer weiteren Institutionalisierung der Forschungsaktivitäten bei: Im Februar 1980 wurde auf den Fundamenten der bestehenden Forschungsstelle das im August des Vorjahrs offiziell gegründete Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (IGA) eröffnet. Eine neue qualitative und organisatorische Stufe erreichten die Aktivitäten, als die Leitung dieses Instituts, die bis dahin unter den Mitgliedern der Fakultät für Geschichtswissenschaft rotiert hatte, dauerhaft mit einer Professur verbunden wurde und das Institut den Status einer Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung erhielt. Im November 1987 wurde mit Helga Grebing eine einschlägig ausgewiesene Expertin zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Rahmen einer Stiftungsprofessur erste hauptamtliche Institutsleiterin. Als acht Jahre später, im November 1995, Klaus Tenfelde die Leitung übernahm, wurde er auf eine dem Institut zugeordnete reguläre Professur berufen, die nunmehr auf Sozialgeschichte und soziale Bewegungen ausgerichtet war. Mit Tenfeldes Amtsantritt erfolgte auch die Umbenennung des IGA in Institut für soziale Bewegungen, die mit der Überlegung begründet wurde, dass

    […] Forschung und Lehre über soziale Bewegungen die ‚Bewegungsprinzipien‘ demokratischer Gesellschaften überhaupt zu erkennen hilft und dass Forschung über Arbeiterbewegungen hierzu einen sehr wichtigen, in seiner Bedeutung jedoch nur im Vergleich mit anderen sozialen Bewegungen messbaren Beitrag leisten kann.²

    Als diese Grundsatzentscheidung 1997 getroffen wurde, besaß das Institut mit seinen Publikationen bereits ein deutliches Profil, das nicht zuletzt auf das Mitteilungsblatt zurückgeführt werden kann.

    Peter Friedemann, nunmehr als Geschäftsführer des Instituts tätig, entwickelte zur Mitte der 1970er Jahre die Idee, die zunehmenden Forschungsaktivitäten der seinerzeitigen Forschungsstelle durch die Veröffentlichung eines bibliografischen Periodikums zu dokumentieren. Die Anfänge waren bescheiden: Die erste Ausgabe, die im Jahr 1977 erschien, war nicht mehr als eine zwischen zwei Kartonblättern geheftete 50-seitige maschinengeschriebene Bibliografie. In den ersten Ausgaben fungierten die Mitteilungen der Bibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung – ihrem Namen Rechnung tragend – als ein Dokumentationsorgan für an der Ruhr-Universität und andernorts verfasste Magister- und Staatsexamensarbeiten sowie Dissertationen zur Arbeiterbewegung. Peter Friedemann betonte in seinem Vorwort zum Heft – das mit der Nummer 1 versehen war und so dokumentierte, dass weitere Ausgaben geplant waren – den Anspruch, „auf Lücken in der Forschung hinzuweisen und somit wissenschaftliche Arbeiten anzuregen sowie „Arbeiten auch unterhalb der Buchmarktebene systematisch zu sammeln.³ In den Jahren 1977 und 1978 erschien jeweils noch ein weiteres Heft.

    Auf die beharrliche Aufbauarbeit von Peter Friedemann und der zunächst noch turnusmäßig wechselnden Leiter des Instituts ist es zurückzuführen, dass die Mitteilungen in den folgenden Jahren zunehmend an Kontur gewannen. Bereits mit Heft 4, das 1979 erschien, wechselte man zum Titel Mitteilungsblatt des Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung und gab dem Heft ein professionelleres Erscheinungsbild, indem vom Format der gehefteten Blattsammlung zu einer gebundenen Erscheinungsform übergegangen wurde. Zugleich wurde die inhaltliche Zielsetzung präzisiert. Im Vorwort zu Heft 4 heißt es:

    Mit der Wiederaufnahme der Herausgabe der Mitteilungsblätter soll die bisherige Konzeption […] verändert werden, wenn auch die grundsätzliche Zielsetzung der Dokumentation, Information und Kommunikation geblieben ist. […] Die wichtigste Aufgabe bleibt demnach, über die laufenden Forschungsprojekte und -arbeiten zu informieren. […] Es handelt sich also stets um hausinterne Mitteilungen. Wir möchten damit vor allem vermeiden, in Konkurrenz zur Internationalen Wissenschaftlichen Korrespondenz (IWK) zu treten. Weiterhin sollen diese Arbeiten auch kurz nach Fragestellung, Quellenbasis und Inhalt charakterisiert werden. Die bloße Aufzählung von Titeln hat sich nicht als sehr nützlich erwiesen.

    Damit war der Weg zu einer stärkeren Forschungsausrichtung eingeschlagen, die in Heft 5 (1980) bereits expliziter formuliert wurde: „Schrittweise soll das ‚Mitteilungsblatt‘ auch das Forum der Diskussion von Forschungsfragen und -problemen der Mitglieder dieses Hauses werden."⁵ Nach wie vor variierten die Erscheinungszeiträume jedoch stark, sodass in dieser Zeitphase nur mit Einschränkung von einem Periodikum gesprochen werden konnte. Heft 5 erschien im Jahr 1980. Ab Heft 6 (1982) wurden erstmals auch ausführlichere Forschungsberichte publiziert. In diesem hybriden Stadium zwischen Mitteilungsorgan und wissenschaftlicher Zeitschrift bewegten sich die „Blätter" einige Jahre. Diese Erscheinungsform war auch auf den Umstand zurückzuführen, dass am Institut kaum finanzielle Mittel und personelle Ressourcen für den Auf- und Ausbau einer wissenschaftlichen Zeitschrift zur Verfügung standen.

    Spätestens in den 1990er Jahren zeichnete sich mit einem regelmäßigeren Erscheinungsturnus inkrementell der Schritt zur wissenschaftlichen Zeitschrift ab. Dazu gehörte auch, dass ab Heft 9 (1989) mit dem Essener Klartext Verlag ein dauerhafter Partner für das Mitteilungsblatt gewonnen wurde. Unter der Ägide von Helga Grebing und der Schriftleitung von Peter Friedemann wurde alternierend jeweils ein thematisch offenes und ein länderbezogenes Heft publiziert, in dem zumeist die Arbeiterbewegungen eines europäischen Staates einer systematischeren Betrachtung unterzogen, aber auch Berichte über die in den jeweiligen Ländern verfügbaren Literatur- und Quellenmaterialien veröffentlicht wurden. Helga Grebing brachte diesen Anspruch in Heft 9 (1989) auch explizit zum Ausdruck, indem sie im Vorwort betonte: Das Mitteilungsblatt

    […] soll in Zukunft mit einer neuen Konzeption erscheinen und neben den gewohnten Berichten aus der Arbeit des Instituts jeweils einen spezifischen länder- und themenbezogenen Schwerpunkt aufweisen. […] Mit diesem neuen Konzept für das Mitteilungsblatt soll ein Beitrag zu der in Gang gekommenen länderübergreifenden und interdisziplinären Erforschung der Arbeiterbewegung geleistet und ein möglichst lebendiges Diskussionsforum geschaffen werden.

    Die nachfolgenden Hefte brachten dieses Ansinnen erkennbar zum Ausdruck: So stand 1990 die Arbeiterbewegung in Schweden, 1992 in Finnland, 1993 in Polen und Frankreich, 1995 in Russland und 1996 in Spanien im Mittelpunkt jeweils eines Themenheftes.

    Diese thematische Ausrichtung wurde auch von Klaus Tenfelde, als er im Jahr 1995 die Institutsleitung übernahm, beibehalten. Tenfelde verzichtete aber in der Regel darauf, in programmatischen Vorworten diese Kontinuität zum Ausdruck zu bringen, lediglich zu Beginn von Heft 18 (1997) betonte er:

    Das Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung an der Ruhr-Universität erscheint seit etlichen Jahren. Es hat dadurch den Charakter einer wissenschaftlichen Zeitschrift angenommen. […] Wir sind bestrebt, künftig jährlich zwei Hefte zu veröffentlichen, von denen eines die bewährten Forschungsberichte über einzelne Regionen, Länder und Ländergruppen fortführen wird, während ein weiteres die Aktivitäten des Instituts in der Forschung, darunter etwa für besonders bedeutsam gehaltene Beiträge im Forschungskolloquium ‚Sozialstrukturen und soziale Bewegungen‘, aber auch andere Beiträge (etwa Rezensionen zu sehr wichtigen neueren Publikationen) veröffentlichen wird.

    Die verstärkte Ausrichtung von Tagungen im Institut fand ihren Niederschlag auch im Mitteilungsblatt. So basierte etwa Heft 18 (1997) auf einem Kolloquium für Hans Mommsen zum Thema Freiheit und Sozialismus. Arbeiterbewegung und Menschenrechte in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert und Heft 23 (1998) über Arbeiterbewegungen in Tschechien und der Slowakei auf einer vom Institut gemeinsam mit der Karls-Universität und dem Collegium Carolinum e. V. in Prag durchgeführten Tagung. Weitere Länderhefte behandelten Norwegen (1997), Italien (1998), Tschechien und die Slowakei (2000) sowie Nordamerika (2001) und Großbritannien (2002). Die Rahmenbedingungen, unter denen das Heft erschien, waren dabei immer noch weitgehend vom persönlichen Engagement der Institutsmitarbeiter geprägt. Klaus Tenfelde merkte hierzu in einem seiner seltenen Vorworte an:

    Die Erscheinungsweise war immer dieselbe: im Umfang wechselnd, unregelmäßig und nach außen ziemlich ‚lindgrün‘. Es hing von den jeweiligen Gegebenheiten ab, wann und in welchem Umfang neue Hefte erscheinen konnten. […] Das geschieht auf manchmal recht unkonventionelle Weise, und es helfen viele Köpfe und Hände.

    Dabei konnte es dann auch vorkommen, das – wie in Heft 20 geschehen – ein Heft einmal in erheblich größerer Schrifttype publiziert wurde und deswegen fast den doppelten Umfang maß.

    Mit dem Heft 31 (2004) erfolgte unter der Federführung des neuen Geschäftsführers des ISB, Jürgen Mittag, ein Relaunch und Layout-Wechsel. Das alte einfarbige hellblaue Cover und der kopierte Innenteil erschienen nicht mehr zeitgemäß, so dass das Erscheinungsbild der Zeitschrift durch ein zweifarbiges Cover und einen gedruckten Innenteil modernisiert wurde. Mit dem neuen Layout, vor allem aber durch eine Steigerung der Qualität und Anzahl der Beiträge verstärkte sich das Interesse am Mitteilungsblatt weiter. Die Beiträge wurden länger, die Hefte umfangreicher und die wissenschaftliche Qualität der Beiträge erreichte ein bemerkenswertes Niveau. Neben den Forschungsarbeiten von Doktoranden und Habilitanden fanden zunehmend Beiträge einschlägig ausgewiesener Historikerinnen und Historiker den Weg in das Heft. So zählen seit dem Ende der 1990er Jahre u. a. Stefan Berger, Alexander Nützenadel, Paul Nolte, Christoph Nonn, Joachim Rückert, Wolfgang Schieder, Michael Schneider, Klaus Schönhoven, Dietmar Süß, Willibald Steinmetz, Irmgard Steinisch, Fabian Virchow, Thomas Welskopp und Benjamin Ziemann, um nur einige der deutschsprachigen Autoren zu nennen, zu den Beiträgern des Mitteilungsblattes.

    Erstmalig erhielt das Heft im Jahr 2004 auch einen eigenen Internetauftritt. Neben dem vollständigen Inhaltsverzeichnis wurden einzelne ausgewählte Texte – darüber hinaus vergriffene Hefte vollständig – online kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zudem wurde ein vollständiges Register mit allen jemals im Mitteilungsblatt erschienenen Beiträgen und Rezensionen angeboten. Die Abonnentenzahl im In- und Ausland konnte in der Folge ebenso erhöht werden wie die Anzahl der Hefte pro Jahr. In diesen Jahren wurden regelmäßig zwei Hefte jährlich publiziert. Dabei wechselte der Fokus der Themenhefte von Länderstudien zur systematischen Behandlung von Problemfeldern. Es erschienen etwa Hefte zu Rosa Luxemburg (2003), zum Strukturwandel im europäischen Vergleich (2003), zu Friedensbewegungen im Vergleich (2004), zu Gewerkschaftseliten (2005), zur Raumbildung (2008), zu Gewerkschaften und europäischer Integration (2009) oder zu Biografien der Arbeiterbewegung (2011).

    Der Titel der Zeitschrift blieb bis dahin indes der alte. Damit wollten die Verantwortlichen nicht zuletzt dem Umstand Rechnung tragen, dass das Heft von den Mitarbeitern des Instituts zusätzlich zu den nicht unbeträchtlichen regulären Verpflichtungen produziert wurde und dass man – obwohl substanzielle Beiträge zur Forschungsdiskussion geleistet wurden – sich nicht mit anderen, unter professionellen Bedingungen erstellten Publikationsorganen zur Sozialgeschichte messen wollte. Gerade im Hinblick auf die Ausrichtung auf soziale Bewegungen, aber auch im Bestreben, die Internationalität der Zeitschrift zu verstärken, zeichneten sich in dieser Zeitphase erste Tendenzen ab, die es zukünftig stärker zu verankern gilt.

    Moving the Social – Journal of Social History and the History of Social Movements

    With the change of the editorial team from Klaus Tenfelde and Jürgen Mittag to Stefan Berger and Christian Wicke the journal is beginning a programmatic journey towards greater internationalisation. When Stefan Berger succeeded Klaus Tenfelde as director of the Institute of Social Movements at Ruhr University Bochum in September 2011, this decision was consciously putting the Institute and its activities on the tracks of pursuing more transnational perspectives. Klaus Tenfelde was, of course, very much in favour of comparative history, and yet he remained much more rooted in the history of the Ruhr area and the history of Germany than is the case for Stefan Berger. The old Mitteilungsblatt had always been international, especially in its special issues on diverse labour and social movements in different parts of Europe. However, its contents also mirrored the activities of the Institute, including its strong focus on the history of the Ruhr region. The Institute will, of course, retain its deep roots in the region of the Ruhr. It is, after all, closely related to the activities of the Foundation Library of the Ruhr and is situated in the House for the History of the Ruhr. It will remain a centre of excellence for research on regional history and to cooperate with other research and research-related institutions in the Ruhr area. However, in future the Institute will systematically expand its vision from the Ruhr outwards to include more comparative European and global perspectives on the major research themes that are being pursued at the Institute. This will also find reflection in the orientation of the Institute’s journal.

    These themes have been and continue to be the history of regions of heavy industry, the study of the industrial heritage, the history of social movements broadly understood and including both the old labour movement and the new social movements, such as the peace, women’s and environmental movements. A further theme, which perhaps was not as strongly represented as it will be in the future, is historical theory and the history of historiography. Any kind of history, including social history and the history of social movements, can only blossom with continuous reflection of the methodological, theoretical foundations of the discipline and the historical development of that discipline.

    If, in all of these thematic strands, we aim to internationalise the profile of the institute and of the journal, it makes sense to publish increasingly in the English language. In the medium term, a bilingual journal will emerge, with some articles in English and some in German, but over the next years I anticipate publishing more and more articles in English. As we move to this position, we will hopefully be able to expand from the German journal market into the English journal market, increasing our subscription base internationally whilst, hopefully, not losing our subscriptions in Germany. Whilst there are one or two journals which deal with social movements from a social scientific perspective, there is, to date, no international journal in the English language which focuses on the history of social movements. Hence we believe that there is a niche for such a journal which we endeavour to fill.

    However, our journal will also become in future more of a multi-disciplinary journal. Much of social movement research has been taking place in the social sciences over recent decades. If we want to expand this disciplinary focus in the direction of history, it still makes sense for us to engage more fully with social movement research in the social sciences. Hence we will carry articles from the social sciences, thereby hoping to make the journal a platform for genuine dialogue between the social sciences and the historical sciences.

    In line with its declared aim to become more international and further transnational and comparative research on the history of social movements, the journal has appointed a new editorial board. Its members assemble expertise on social movements that span all the continents, and their active cooperation in promoting the journal will be vital for its future success. We would like to take this opportunity to thank them very much for agreeing to serve on the editorial board of the journal.

    The journal will continue to appear twice yearly, in the spring and autumn; we will also continue to publish guest-edited special issues. One final change should also be mentioned: the journal will not carry individual reviews any more. Instead, we shall endeavor to publish two review articles each year – one will always be on important new publications in the field of the history of social movements and one will be on a topical theme in social history more generally.

    Overall, our journal can look back on a proud history of publishing important research in the history of social movements and in social history for many years. Building on its excellent reputation in Germany, we hope to be able to extend its readership and make it a beacon for international research on the history of social movements within the next ten years of its existence.

    Stefan Berger/Jürgen Mittag

    1 Vgl. hierzu und zum Folgenden ausführlicher Peter Friedemann: Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung, in: Jahrbuch der Ruhr-Universität Bochum 1980, S. 27–34 und Jürgen Mittag/Thomas Urban (Bearb.): Brückenschläge: Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und Institut für soziale Bewegungen, Essen 2008, S. 9–16.

    2 So Klaus Tenfelde im Rahmen der Vorstands- und Beiratssitzung des Instituts vom 10.11.1997 und anlässlich des Kolloquiums „Freiheit und Sozialismus. Arbeiterbewegung und Menschenrechte in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert" für Hans Mommsen am 5. Juli 1996, in: Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung 18 (1997), S. 3–6.

    3 Peter Friedemann: Einleitung, in: Mitteilung der Bibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung 1 (1977), S. 2.

    4 So die einleitenden Vorworte des Redaktionskomitees Siegfried Bahne, Peter Friedemann und Jürgen Reulecke, in: Mitteilungsblatt des Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung 4 (1979), S. 3.

    5 So Siegfried Bahne, Peter Friedemann und Jürgen Reulecke unter der Überschrift „Aufgaben und Zielsetzungen des Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung", in: Mitteilungsblatt des Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung 5 (1982), S. 3.

    6 Helga Grebing: Vorwort, in: Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung 9 (1989), S. 3.

    7 Klaus Tenfelde: Vorwort, in: Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung 18 (1996), S. 1–2.

    8 Klaus Tenfelde: Editorial, in: Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen 31 (2004), S. 7.

    Karina Lange

    „Nicht die Hautfarbe macht den Indigenen"

    Eine Diskursanalyse der Bedeutungsgebung des

    Ethnischen in der zapatistischen Bewegung

    ABSTRACT

    Since the 1970s the prevalence of ethnic social movements has increased in Latin America. Until recently such movements have typically been peasant uprisings, but today ethnic and cultural recognition and indigenous rights form their central discourse. This article focuses on the Zapatista movement, using it as an example to analyse the importance of ethnic identity in the creation of indigenous social movements, and how they are shaped and discursively positioned.

    This article takes an in-depth look at the Zapatistas’ public statements, the so-called comunicados, as well as key academic debates relating to the two events being examined: the armed rebellion in 1994 and the dialogue about the rights and culture of indigenous people in 1996.

    The discourse analysis uses framing to demonstrate the importance of constructed inclusive and exclusive identification. It deals explicitly with the collective identity that is inherent within social, and in particular, indigenous movements. After this analysis, which focuses mainly on the inner workings of the movement itself, the results are discussed in relation to the social context of the structure of new collectivity, as an open, fractional and processual interaction with culture and identity.

    Heute sagen wir: Basta! Es reicht!

    An das Volk von Mexiko:

    Mexikanische Brüder:

    Wir sind das Produkt von 500 Jahren Kampf!¹

    Mit diesen Worten beginnt die erste Deklaration des Ejército Zapatista de Liberación Nacional² (EZLN) in Mexiko. Die bis dato noch nicht öffentlich in Erscheinung getretene Bewegung besetzte am 1. Januar 1994 mehrere Städte in der südöstlichen Provinz Chiapas. Rund 3.000 schlecht bewaffnete Aufständische, die sich zum Großteil aus der indigenen Landbevölkerung zusammensetzten, lieferten sich zwölf Tage lange schwere Gefechte mit dem mexikanischen Militär. Unter starkem nationalen und internationalen Druck verkündete die Regierung eine Feuerpause. Die EZLN gab ebenfalls den Befehl, die Kampfhandlungen einzustellen und den Weg für den Dialog mit den progressiven und demokratischen Institutionen Mexikos freizumachen.

    Bereits am 2. Januar veröffentlichte die EZLN eine förmliche Kriegserklärung, die erste Deklaration aus der Selva Lacandona.³ In der Erklärung werden die Gründe für den bewaffneten Aufstand erläutert, die sich zusammengefasst auf den andauernden Kampf gegen die Unterdrückung und Ausbeutung der indigenen Bevölkerung seit der Kolonisation beziehen. In diesem Zusammenhang werden grundlegende Forderungen nach Arbeit, Landrechten, Versorgung und vor allem nach kultureller Anerkennung und der Aufhebung rassistisch motivierter Diskriminierung gestellt. Die Aufständischen weisen gleichzeitig darauf hin, dass sie den Krieg nur als letztes Mittel wählen, nachdem alle anderen Wege, sich Gehör zu verschaffen, gescheitert seien.

    Seit den 1970/80er Jahren treten in Lateinamerika vermehrt soziale Bewegungen auf, die ihre ethnische und kulturelle Anerkennung als indigene Bevölkerungsgruppen einfordern. Jahrzehntelang organisierten sich diese Bevölkerungsgruppen bedingt durch ihre soziale Stellung als ländliche und subsistenzwirtschaftlich orientierte campesinos (Bauern) in regionalen Bauernbewegungen und -gewerkschaften. Spezifische Forderungen nach ethnischer Anerkennung wurden nur sehr bedingt geäußert. Es stellt sich daher die Frage, in welchem gesellschaftlichen Zusammenhang diese länderübergreifende Ethnisierung der Bewegungen steht und wie und warum sie gerade in den 1980er Jahren entstanden ist und sich in den 1990er Jahren konkretisierte.

    In Mexiko zeichnet sich die zapatistische Bewegung von Beginn an durch eine ausgeprägte Kommunikationsstrategie und offensive Öffentlichkeitsarbeit aus. Durch ihre comunicados, öffentliche Verlautbarungen, stellt die Bewegung sich und ihre Ziele umfangreich der Gesellschaft dar. Die Zapatistas publizieren in nationalen und internationalen Zeitungen, veranstalten öffentliche Foren zur Verständigung mit der Zivilgesellschaft und organisieren Demonstrationen oder festliche Märsche. Sie treten zudem immer wieder in den Dialog mit der Regierung und Intellektuellen.

    Die zapatistische Bewegung wurde in vielfacher Hinsicht untersucht, schwerpunktmäßig jedoch im Kontext des ökonomischen Wandels, ihrer Haltung zum Neoliberalismus, in Bezug auf die Marginalisierung der indigenen Bevölkerung in Chiapas und die Präsenz der Zapatistas in Presse und Internet. Auch die ethnische Komponente der Bewegung wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert, wie beispielsweise in Bezug auf die Nation, auf Autonomie oder Transnationalisierung.

    Erstaunlicherweise wurde die Konstruktion der Bewegung in Anbetracht indigener Identitäts- und Symbolpolitik in der bisherigen Debatte vernachlässigt. Anstatt die Frage von Vergemeinschaftung zu klären, wurde bei der Begründung indigener kollektiver Identität die vor allem in den ländlichen Gemeinden gelebte oder wieder gewonnene Ethnizität meist als nicht hinterfragte Grundlage sozialer Mobilisierungspotenziale vorausgesetzt. Die Konstruktion politischer Gemeinschaften wurde dagegen lediglich im Kontext des postkolonialen Nationenverständnisses diskutiert.⁴ Eine inhaltliche Verknüpfung der Bedeutung der indigenen Identität mit den Ansätzen der Bewegungsforschung wurde nicht vorgenommen. Sie ist in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine soziale Bewegung handelt und die kollektive Identität als ein grundlegender Faktor zur Konstruktion einer Bewegung gilt, jedoch von wissenschaftlicher Relevanz.

    Zudem kann die Betrachtung der Rekonstruktion indigener politischer Gemeinschaften zum Verständnis der seit den 1990er Jahren in Lateinamerika virulenten Auseinandersetzungen um Repräsentation und Macht im (identitäts-)politischen Feld hilfreich sein. Denn ein hegemoniales Konzept, hier unter dem Vorzeichen der Kolonialisierung und ihrer Folgen, basiert nicht nur auf ökonomischer und materieller Marginalisierung und Unterwerfung, sondern immer auch auf kulturellen und symbolischen Ausschlüssen und Stigmatisierung.

    Es geht im Folgenden darum, anhand der Diskurse der zapatistischen Bewegung exemplarisch zu analysieren, welche Bedeutung der Bezug auf die ethnische Zugehörigkeit für die Konstruktion der Bewegung in den 1990er Jahren hatte und welche Funktion ihr für die Bildung von Identität und die Einforderung politischer und ökonomischer Rechte zukommt. Dazu wurden zwei signifikante Phasen ausgesucht: Der bewaffnete Aufstand der Zapatistas von 1994 in Chiapas/Mexiko sowie ihre Verhandlungen mit der Regierung 1995/96 in San Andres/Chiapas über „Indigene Rechte und Kultur".

    Ejército Zapatista de Liberación Nacional

    Die Provinz Chiapas im Süden Mexikos zählt zu den ärmsten Regionen des Landes und weist mit 30 Prozent einen der höchsten Anteile indigener Bevölkerung auf. Die Wurzeln der zapatistischen Bewegung liegen laut Subcomandante Marcos⁶ in einer marxistisch-leninistischen Bewegung militanter Mittelstandsmexikaner, die sich Ende der 1970er Jahre nach dem Vorbild Che Guevaras in die Selva Lacandona (Regenwald) zurückzogen. Abseits der staatlichen Kontrolle begannen sie dort eine Guerilla aufzubauen und die Bevölkerung von der Notwendigkeit einer Revolution zu überzeugen. Am 17. September 1983 wurde die EZLN von drei Indígenas⁷ und drei Mestizen gegründet. Die Namensgebung geht auf Emiliano Zapata zurück, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts die campesino-Aufstände in Mexiko anführte. Er kämpfte gegen die Oligarchie und vertrat die arme, größtenteils indigene Landbevölkerung, bis er 1919 im Auftrag der Regierung ermordet wurde.

    Der EZLN schlossen sich anfangs viele Menschen aus den umliegenden Dörfern an, um sich gegen die Repressionen des Militärs und der Privatarmee der Großgrundbesitzer zu schützen. Doch bei dem Versuch, der Bevölkerung ihre politischen Ziele nahe zu bringen, stießen die Zapatistas auf ungeahnte kulturelle Hürden und mussten selbst Sprache, Kultur und die Bedeutung von Maya-Symbolen erlernen. Dieser Prozess der Annäherung führte auch zu einer Umwandlung der Ziele und Strukturen der EZLN. Im Laufe der folgenden zehn Jahre wandelte sich die Bewegung von einer avantgardistischen Guerilla zu einer Bewegung des indigenen Widerstands, die dennoch auf die Unterstützung der breiten Masse setzt. Im Jahr 1994 bestanden die zivile Basis und der militärische Zweig der Zapatistas aus 10.000 bis 13.000 Menschen, die aus der Selva Lacandona oder aus der zentralen Hochlandregion (Umland von San Cristóbal de las Casas) stammten und sowohl ethnisch (Zusammensetzung aus verschiedenen indigenen Gruppen und wenigen Weißen) wie auch geschlechtlich eine uneinheitliche Struktur aufwiesen. Die Unterstützung breitete sich von Familien und einigen Dörfern auf ganze Gemeinden und Regionen aus. Trotzdem leben bis heute in vielen Gemeinden Zapatistas, Regierungsanhänger und Sympathisanten anderer Bewegungen – nicht immer friedlich – zusammen.

    Der Beginn des Aufstandes am 1. Januar 1994 fiel gezielt mit dem Inkrafttreten des North American Free Trade Agreement (NAFTA) zusammen.⁸ Neben vielen anderen sozio-ökonomischen Einschnitten für die Bevölkerung Mexikos implizierte dieses Abkommen vor allem die Aufhebung des Artikels 27. Dieser Artikel geht auf die Revolution von 1917 zurück und garantierte jedem Mexikaner ein Stück Land, um seinen Lebensunterhalt erwirtschaften zu können. Das Land blieb in staatlichem Besitz und wurde den Gemeinden zur Bearbeitung überlassen. Es konnte entweder kollektiv oder individuell bestellt werden. Dieses so genannte ejido-Land war nicht verkäuflich. Im Rahmen der neuen Freihandelszone stand das Land nun auch ausländischen Unternehmen zum Kauf frei, was der ländlichen Bevölkerung ihre Existenzgrundlage zu entziehen drohte.

    Vor Beginn der Analyse sollen zunächst die grundlegenden Elemente der Theorien sozialer Bewegungen und der Ethnizitätstheorien sowie der gesellschaftliche Kontext skizziert werden.

    Soziale Bewegungen – Ethnizität – Mestizaje

    [Soziale Bewegungen sind] ein auf gewisse Dauer gestelltes und durch kollektive Identitäten abgestütztes Handlungssystem mobilisierter Netzwerke von Gruppen und Organisationen, welche sozialen Wandel mit Mitteln des Protests – notfalls bis hin zur Gewaltanwendung – herbeiführen, verhindern oder rückgängig machen wollen.

    In der folgenden Analyse soll diese Definition Ruchts die Grundlage für das Verständnis der zapatistischen Bewegung als soziale Bewegung bilden: Sie hebt die gemeinsame Identität und kollektive Aktionsform sowie den gesellschaftlichen Ursprung als zentrales Kriterium sozialer Bewegungen hervor.

    Der Ausgangspunkt der Bewegungsforschung lag in der Annahme, dass Protest und Bewegungen auf Grund von sozialstrukturellen Spannungen entstehen. Der structural strains- Ansatz, der auf Marx und Engels zurückgeht, analysiert dementsprechend die sozialen Bewegungen im Kontext einer Deprivationslage, in der Regel resultierend aus Modernisierungsumbrüchen mit der Folge sozialer Ungleichheiten. Aus der Kritik an diesem strukturfunktionalistischen Ansatz etablierten sich vor allem in Nordamerika seit den 1950er Jahren vermehrt die Theorien des collective behaviour,¹⁰ der Ressourcenmobilisierung¹¹ und der politischen Gelegenheitsstruktur.¹² In Europa entwickelte sich seit den 1970er Jahren aus einer kritischen Auseinandersetzung mit den marxistischen Ursprüngen der modernen Bewegungsforschung heraus die Theorie der Neuen Sozialen Bewegungen, sodass sich insgesamt die Perspektive hin zu der Betrachtung der kulturellen und politischen Gegebenheiten verschob.¹³ Die grundlegende Unterscheidung der beiden Theorierichtungen liegt in ihrer zentralen Fragestellung: Während in Nordamerika die Frage nach dem „Wie im Vordergrund steht, ist es in Europa das „Warum.

    Generell ist im Folgenden zu beachten, dass die Theorien auf Forschungen in den industrialisierten Nationen Nordamerikas und Europas basieren und somit nur bedingt auf den lateinamerikanischen Kontext angewendet werden können, da in Europa und Nordamerika in der Regel von einer gewachsenen Zivilgesellschaft und der Verankerung liberaler Werte und von Demokratie ausgegangen werden kann. Soziale Bewegungen stehen in diesem Kontext für den Erhalt

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