Thorsten Haker, Jahrgang 1966, gebürtiger Hamburger, ist seiner geliebten Heimat bis heute treu geblieben. Zusammen mit Frau und Katze lebt er im grünen Teil des Hamburger Westens....view moreThorsten Haker, Jahrgang 1966, gebürtiger Hamburger, ist seiner geliebten Heimat bis heute treu geblieben. Zusammen mit Frau und Katze lebt er im grünen Teil des Hamburger Westens. Weit genug draußen, um die Ruhe zu genießen und nah genug am Zentrum seiner sportlichen Leidenschaft, dem Stadion des HSV. Vor rund 35 Jahren begann er seine Ausbildung zum Speditionskaufmann. Der Beruf, den er in einem global tätigen Logistikkonzern trotz aller neuzeitlichen Widrigkeiten noch immer und überwiegend mit Freude und Begeisterung ausübt. Die Lust am Schreiben, und damit der Wunsch, seine Ideen und Gedanken Gestalt annehmen zu lassen, waren schon in früher Jugend erkennbar. Reelle Absatzchancen für das Werk eines Neunjährigen hingegen waren damals wohl noch geringer als jene eines heutigen Mittfünfzigers. So vergingen weit über 30 Jahre des Lauerns auf den richtigen Moment, der 2013 erreicht schien. Geheim gehalten vor Freunden, Kollegen und Familie veröffentlichte er seinen ersten Roman. Die „Entspackungskur“ (Windsor-Verlag, kurz nach Veröffentlichung unter ominösen Umständen von der Bildfläche verschwunden) ist ein satirischer Ausdruck seiner leidvollen Erfahrungen mit einer sich in intellektueller und sozialer Hinsicht selbst abschaffenden, egoistischen Gesellschaft. Ein zynisches, ein ehrliches Werk zwischen Gut und Böse, stets mit einem ironischen Augenzwinkern, nicht nur zwischen den Zeilen. Seine fiktive, in Teilen aber durchaus autobiografische Hauptfigur, Bertram Geuse, steht auch in seinem 2021er-Nachfolgewerk „AUSGESPACKT! Neustart mit Hindernissen“ im Mittelpunkt des Geschehens. Ohne als direkte Fortsetzung verstanden sein zu wollen, beschreibt der Roman höchst amüsant, bissig und wortgewandt wie immer die weitere Entwicklung seiner Leitfigur Jahre danach, unabhängig vom Geschehen der vorherigen Geschichte. Frei nach dem Motto: „eigentlich wollte ich aufhören, gemein zu sein, aber die anderen müssten erst einmal aufhören, dumm zu sein“.view less