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# Klassenschranken: Beobachtungen zum Klassismus
#95vsWissZeitVG: Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft
Deutschland #Undogmatisch: Reflexionen aus den Jahren 2014–2020
Ebook series9 titles

# Kritische Reflexionen

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About this series

Das deutsche Wissenschaftssystem ist stark durch hierarchische Strukturen geprägt. Diese wirken in vielfacher Hinsicht hemmend auf die Wissenschaft und verhindern besonders das Entstehen disruptiver Forschung, die etablierte Theorien und Herangehensweisen in Frage stellt.
Die im Buch behandelten Hierarchien betreffen die Führungsstruktur von Universitäten, die sich unter den Bedingungen des New Public Managements von professoralen Oligarchien zu Autokratien präsidialer Wissenschaftsmanager gewandelt haben, genauso wie Hierarchien, die sich durch Klassenzugehörigkeit bzw. -zuschreibung ergeben. Auch die Personalstrukturen und ihre unterschiedlichen Reformmodelle sowie die Formen, in denen wissenschaftliche Ergebnisse erscheinen (von der Monographie bis zum Tweet), werden beleuchtet, da diese allesamt Hierarchisierungen unterworfen sind.
Neben den Analysen kommen stets auch Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion, etwa zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz und zur Frage der universitären Personalgestaltung generell.
LanguageDeutsch
Release dateOct 15, 2021
# Klassenschranken: Beobachtungen zum Klassismus
#95vsWissZeitVG: Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft
Deutschland #Undogmatisch: Reflexionen aus den Jahren 2014–2020

Titles in the series (9)

  • Deutschland #Undogmatisch: Reflexionen aus den Jahren 2014–2020

    1

    Deutschland #Undogmatisch: Reflexionen aus den Jahren 2014–2020
    Deutschland #Undogmatisch: Reflexionen aus den Jahren 2014–2020

    Deutschland hat ein Problem. Viel wurde in den letzten Jahren über Identität, Kultur, Migration und Anderssein debattiert, gestritten, oftmals geschrien. Die dahinterliegenden großen Krisen unserer Zeit wie Armut, wachsende Ungleichheit oder populistische Bedrohungen der Demokratie blieben dabei oftmals unbeachtet. Und dann kam auch noch Corona. Die Pandemie wirkt als Brandbeschleuniger der Krisen, die schon vor dem Jahr 2020 akut waren und es noch sind. Dieses Buch ist deshalb auch eine Warnung. Die Kultur- und Sozialwissenschaftler Jan Schaller und Sebastian Kunze beobachten und analysieren seit Jahren die sich verändernde politische Lage in Deutschland. Sie zeigen, dass die gegenwärtig diskutierten Fragen auf tiefer liegenden gesellschaftlichen Verwerfungen gründen und wie wir diese bearbeiten können. Das positive Gestalten unserer gemeinsamen Zukunft für eine solidarischere, gerechtere Gesellschaft bleibt dabei stets im Fokus.

  • # Klassenschranken: Beobachtungen zum Klassismus

    3

    # Klassenschranken: Beobachtungen zum Klassismus
    # Klassenschranken: Beobachtungen zum Klassismus

    Das Jahr 2020 wird als ›Epochengrenzjahr‹ (Andreas Wirsching) in die Geschichte eingehen, denn seitdem hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem. Dabei hat jüngst eine Oxfam-Studie gezeigt, dass sich die Arm-Reich-Schere durch Covid-19 weltweit nicht nur weiter geöffnet hat, sondern dass unsere Gesellschaftsordnung Armut (re-)produziert und erbarmungslos manifestiert. Die strukturelle und individuelle Diskriminierung aufgrund von Armut bezeichnet man als Klassismus. Es geht um Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft (sog. Arbeiterkinder) oder der sozialen Position. Während der Begriff noch jung ist und das dahinterstehende Theorem in den Medien aktuell heftig diskutiert wird, ist das damit umschriebene Phänomen schon deutlich älter. Riccardo Altieri zeigt hier anschaulich die Entwicklung des Klassismus von den Anfängen bis in die Gegenwart.

  • #95vsWissZeitVG: Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft

    4

    #95vsWissZeitVG: Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft
    #95vsWissZeitVG: Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft

    Die jüngsten Twitter-Stürme unter den Hashtags #IchBinHanna und #95vsWissZeitVG haben gezeigt, dass immer weniger Wissenschaftler*innen bereit sind, die prekären Arbeitsbedingungen im deutschen Wissenschaftssystem hinzunehmen. Vorrangig das über das Wissenschaftszeitvertragsgesetz 2007 eingeräumte Sonderbefristungsrecht bestimmt die Lebensläufe der Forschenden jenseits der Professur. Dieses Gesetz beeinflusst die Karrieren und das Privatleben der an den Hochschulen befristetet Beschäftigten massiv, hat aber auch enorme negative Effekte auf die Wissenschaft insgesamt. Nachhaltige und effiziente Forschung ist so kaum mehr möglich. Der Sammelband nähert sich in drei Essays den Problemen der gegenwärtigen Wissenschaft aus historischer, literaturwissenschaftlicher und philosophischer Warte sowie in zehn persönlichen Erfahrungsberichten verschiedener Perspektiven – von der Studentin bis zum Dekan. Zudem sind die im Herbst 2020 aufgestellten 95 Thesen gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hier versammelt.

  • # Fuck 2020: Impulse zu den Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

    2

    # Fuck 2020: Impulse zu den Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
    # Fuck 2020: Impulse zu den Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

    Das 21. Jahrhundert ist erst zwei Dekaden alt, hat aber bereits ein immenses Krisenpotential bewiesen und die Menschheit sieht sich mit großen Fragen konfrontiert, die für die Gestaltung unserer Welt maßgebend sind. Die Fragen unserer Zeit werden deshalb hier in Form kurzer Impulse und Denkanstöße kritisch reflektiert. Welche Schwächen sind zu überwinden, welche Chancen liegen vor uns? Am Beispiel historischer Phänomene wie Nationalismus oder Revolution macht Frank Jacob das Krisenpotential sowie die Konflikte bewusst, die sich bereits jetzt für das 21. Jahrhundert abzeichnen. Das Ziel ist eine echte und reflektierte Debatte über die Probleme wie Migration und Flucht, Klimakrise, Neokapitalismus etc., die das Schicksal der Welt bestimmen werden. Dabei votiert der Autor für eine gerechtere und moralisch vertretbare Form des Zusammenlebens: eine globale Solidargemeinschaft, in der wichtige Entscheidungen jenseits kapitalistischer Zwecke und Normen getroffen werden.

  • # Revolution: Wer, warum, wann und wie viele?

    6

    # Revolution: Wer, warum, wann und wie viele?
    # Revolution: Wer, warum, wann und wie viele?

    Revolutionen beschleunigen Geschichte, verdichten die Zeit, schaffen ein Diskontinuum und versprechen bei alledem eine Zukunft, die politisch und sozial gerechter ist. In Band 6 der ›Kritischen Reflexionen‹ widmet sich Frank Jacob diesem globalen Phänomen der Moderne und beleuchtet einige grundlegende Fragen im Hinblick auf Ziele, Abläufe und Interessensgruppen innerhalb revolutionärer Transformationsprozesse.

  • # Kinderarmut: Ein philosophischer Essay

    5

    # Kinderarmut: Ein philosophischer Essay
    # Kinderarmut: Ein philosophischer Essay

    Was schulden wir armen Kindern hier bei uns? Der Philosoph und Armutsforscher Gottfried Schweiger gibt in seinem Essay eine Antwort auf diese Frage. Das Leben und Aufwachsen in Armut ist ungerecht, weil es ein schlechtes Leben ist, weil es zu sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung führt und weil Kinder für ihre Lebenschancen nicht verantwortlich sein können. Kinderarmut bedeutet Machtlosigkeit und Demütigung. Der fünfte Band der ›Kritischen Reflexionen‹ ist ein starkes Plädoyer dafür, dass nicht nur der Staat, sondern wir alle als Bürger*innen eine politisch-moralische Verantwortung haben, Kinderarmut abzuschaffen und Kindern in Armut zu helfen. Insbesondere sind wir dazu aufgerufen, kollektiv daran mitzuwirken, die sozialen, politischen und ökonomischen Strukturen so zu verändern, dass die Ursachen und Folgen von Kinderarmut effektiv beseitigt werden. Es geht um gerechte Verteilung und Umverteilung.

  • # Der neue Konspirationismus: Wie digitale Plattformen und Fangemeinschaften Verschwörungserzählungen schaffen und verbreiten

    7

    # Der neue Konspirationismus: Wie digitale Plattformen und Fangemeinschaften Verschwörungserzählungen schaffen und verbreiten
    # Der neue Konspirationismus: Wie digitale Plattformen und Fangemeinschaften Verschwörungserzählungen schaffen und verbreiten

    Interpretationen des Weltgeschehens als Ergebnis einer großen Verschwörung sind nicht neu, aber noch nie zuvor entwickelten sie ein so intensives Eigenleben. Ihr Nährboden sind neuartige mediale Bedingungen. Der 7. Band der ›Kritischen Reflexionen‹ stellt nicht verschwörerische Inhalte in den Vordergrund, sondern betrachtet den Konspirationismus in drei großen Dimensionen als Denkstil, als Erzählstil und als Lebensstil. Als ein Fallbeispiel wird QAnon analysiert. Es zeigt, dass der neue Konspirationismus nicht nur Erzählkomplexe hervorbringt, sondern zugleich Bewegungen mit politischer Durchschlagskraft. Die niederschwellige Machart und der große Erfolg von QAnon könnten Vorboten künftiger Entwicklungen sein.

  • # GameStudies: 20 Jahre Forschungsfantasie: Von der Disziplinierung eines Mediums

    8

    # GameStudies: 20 Jahre Forschungsfantasie: Von der Disziplinierung eines Mediums
    # GameStudies: 20 Jahre Forschungsfantasie: Von der Disziplinierung eines Mediums

    Sprechen wir über einen medialen Leviathan: 2020 wurde mit digitalen Spielen ein Umsatz von ca. 8,5 Milliarden Euro in Deutschland erzielt. Mehr als 34 Millionen Menschen spielen hierzulande regelmäßig. Spätestens seit der letzten Jahrtausendwende nimmt sich eine zunehmend institutionalisierte Forschungsrichtung dem Gegenstand des digitalen Spiels an: Game Studies. Doch der akademische Spiele-Diskurs tritt in Deutschland gemächlich auf der Stelle. Während die praktische Ausbildung, z.B. das Game Design, expandiert, sind explizite Anlaufstellen für digitale, theoretisch-fundierte und bedeutsame Spieleforschung rar gesät. Engagierte Leuchtturm- und Mittelbauprojekte bestimmen (noch) das Bild. Doch ist die Disziplinwerdung wirklich der entscheidende Levelboss? Der 8. Band der ›Kritischen Reflexionen‹ beleuchtet die globale Vielstimmigkeit rund um eine Fachwerdung und begleitet die deutschsprachige Diskussion anhand aktueller Publikationen und Redebeiträge.

  • # Wissenschaftshierarchien: Hemmnisse im deutschen Wissenschaftssystem

    11

    # Wissenschaftshierarchien: Hemmnisse im deutschen Wissenschaftssystem
    # Wissenschaftshierarchien: Hemmnisse im deutschen Wissenschaftssystem

    Das deutsche Wissenschaftssystem ist stark durch hierarchische Strukturen geprägt. Diese wirken in vielfacher Hinsicht hemmend auf die Wissenschaft und verhindern besonders das Entstehen disruptiver Forschung, die etablierte Theorien und Herangehensweisen in Frage stellt. Die im Buch behandelten Hierarchien betreffen die Führungsstruktur von Universitäten, die sich unter den Bedingungen des New Public Managements von professoralen Oligarchien zu Autokratien präsidialer Wissenschaftsmanager gewandelt haben, genauso wie Hierarchien, die sich durch Klassenzugehörigkeit bzw. -zuschreibung ergeben. Auch die Personalstrukturen und ihre unterschiedlichen Reformmodelle sowie die Formen, in denen wissenschaftliche Ergebnisse erscheinen (von der Monographie bis zum Tweet), werden beleuchtet, da diese allesamt Hierarchisierungen unterworfen sind. Neben den Analysen kommen stets auch Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion, etwa zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz und zur Frage der universitären Personalgestaltung generell.

Author

Frank Jacob

Prof. Dr. Dr. Frank Jacob, geb. 1984, studierte von 2004 bis 2010 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg sowie an der Osaka University Geschichte und Japanologie. 2012 wurde er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Fachbereich Japanologie mit einer Arbeit zu Geheimgesellschaften in Deutschland und Japan promoviert. Nach Tätigkeiten als Lehrbeauftragter an der Friedrich-Alexander-Universität und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde er 2013 zum Wissenschaftlichen Assistenten am Lehrstuhl für Neueste Geschichte I der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg bestellt. 2014 erhielt er einen Ruf auf eine Tenure-Track-Professur für Welt- und Globalgeschichte ab 1500 an die City University of New York, 2018 einen Ruf auf eine Professur (tenured) für Globalgeschichte (19. und 20. Jahrhundert) an die Nord Universitet, Norwegen.

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