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Kreativpolitik: Über die Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen
Unterwegs zum guten Leben?: Raumproduktionen durch Zugezogene in der Uckermark
Islambild und Identität: Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition
Ebook series30 titles

Sozial- und Kulturgeographie

Rating: 4.5 out of 5 stars

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About this series

Führende westdeutsche Militärs, Ingenieure und Zivilverteidiger waren im Kalten Krieg der 1950er- und 1960er-Jahre von einer Idee umgetrieben: Geopolitische Fragen müssen im dreidimensionalen Raum ausgefochten werden! Doch wie wurde diese Idee umgesetzt und was genau bedeutete das für die Bundesrepublik und ihre Bevölkerung?
Mit Hilfe der kritischen Sozialtheorie und der Analyse eines weit gefassten Spektrums von Quellen untersucht Ian Klinke insbesondere die zwei komplementären architektonischen Strukturen unter der Erde, die das Leben im Atomkrieg sowohl schützen als auch vernichten sollten: den Atombunker und das taktische Atomwaffenlager. Die Konsequenz daraus ist eine notwendige Neubewertung der Geschichte der Geo- und auch der Biopolitik.
LanguageDeutsch
Release dateJan 3, 2013
Kreativpolitik: Über die Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen
Unterwegs zum guten Leben?: Raumproduktionen durch Zugezogene in der Uckermark
Islambild und Identität: Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition

Titles in the series (57)

  • Islambild und Identität: Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition

    1

    Islambild und Identität: Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition
    Islambild und Identität: Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition

    Von den Anschlägen des 11. September 2001 bis zur Sarrazin-Debatte: Dass deutsche Musliminnen und Muslime derzeit mit einem negativen Image konfrontiert werden, ist evident. Wie jedoch wirken sich diese negativen Stereotype auf das Alltagsleben und die Identitätskonstruktionen der Betroffenen aus? Am Beispiel deutsch-marokkanischer Interviewpartner_innen weist Maike Didero nach, dass divergierende Reaktionen auf das deutsche Islambild durch unterschiedliche translokale Positionierungen erklärt werden können. Ihre Studie präsentiert auf Grundlage der Subjekttheorien von Laclau/Mouffe, Butler und Bourdieu ein innovatives Konzept zur Analyse von narrativen Identitäten als performative Praxis.

  • Kreativpolitik: Über die Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen

    13

    Kreativpolitik: Über die Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen
    Kreativpolitik: Über die Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen

    Die »kreative Stadt« ist in den vergangenen Jahren zu einer global zirkulierenden mobile policy geworden, deren Programme und Strategien auch in Deutschland von vielen Städten begeistert aufgenommen wurden. Inwiefern trägt dieses Politikmodell zur Restrukturierung von Stadtpolitik und lokaler Staatlichkeit bei? Wie verändert es sich im Zuge seiner Artikulation und Implementierung auf städtischer Ebene? Führt es zum Ausverkauf demokratischer Teilhabe in der Stadt? Welche Formen des Widerstandes und des Unvernehmens lassen sich beobachten? Theoretisch versiert und empirisch fundiert untersucht Iris Dzudzek am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main die lokale Artikulation und Aushandlung globaler Prozesse.

  • Unterwegs zum guten Leben?: Raumproduktionen durch Zugezogene in der Uckermark

    3

    Unterwegs zum guten Leben?: Raumproduktionen durch Zugezogene in der Uckermark
    Unterwegs zum guten Leben?: Raumproduktionen durch Zugezogene in der Uckermark

    Was ist ein gutes Leben? Und vor allem: Wo und auf welche Weise lässt es sich gut leben? Diese Fragen untersucht Julia Rössel am Beispiel von Zugezogenen in der Uckermark. Sie beschreibt deren Weg zum guten Leben - vom Wunsch nach Veränderung bis zum dortigen Alltagsleben und dessen Reflexion. Durch eine enge Verzahnung von theoretischer und empirischer Arbeit entwickelt sie ein Konzept zur Produktion von Räumen des guten Lebens und eröffnet interessante Perspektiven für die Entwicklung peripherer Regionen. Darüber hinaus bietet die Studie einen empirischen Zugang zu Lefebvres Produktion von Raum, der auf der Ebene des Individuums ansetzt und gleichzeitig gesellschaftliche Aspekte nicht aus dem Blick verliert.

  • Visuelle Geographien: Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern

    2

    Visuelle Geographien: Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern
    Visuelle Geographien: Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern

    Welche Rolle spielen Bilder für das Verhältnis von Gesellschaft und Raum? Der Band stellt Theorien und Praktiken Visueller Geographien systematisch vor: Neben einer analytischen Diskussion visuell vermittelter Raumkonzepte erkundet er die Erzeugung und Aneignung von RaumBildern in so verschiedenen Feldern wie der Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie, der Stadtplanung, der Kunst im öffentlichen Raum sowie in Sozialisation, Medien und Bildung. Die Beiträge fragen nach den Bedeutungen und Formen Visueller Geographien ebenso wie danach, wie diese gestaltet werden und wie sie uns beherrschen. Ein wertvoller Überblick über ein junges Forschungsfeld!

  • Das Bewässerungsdispositiv: Staatliche Strategien, lokale Praktiken und politisierte Räume in Kenia

    10

    Das Bewässerungsdispositiv: Staatliche Strategien, lokale Praktiken und politisierte Räume in Kenia
    Das Bewässerungsdispositiv: Staatliche Strategien, lokale Praktiken und politisierte Räume in Kenia

    »Bewässerung« - hinter diesem Begriff versteckt sich nicht nur der Transport von Wasser, sondern ein komplexes Gefüge von Steuerungsprozessen: Wie hat sich das Bewässerungsdispositiv in Kenia seit der Kolonialzeit verändert? Wie wirken sich Reformen im Zeichen von Partizipation und Dezentralisierung auf Steuerungs- und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse aus? Welche neuen Konflikte brechen hiermit auf und wie werden sie gesellschaftlich balanciert? Am Beispiel von großflächigen staatlichen Bewässerungssystemen in Kenia untersucht Johanna Kramm dieses Dispositiv der gesellschaftlichen Naturverhältnisse.

  • Kulturelle Geographien der Vielfalt: Von der Macht der Differenzen zu einer Logik der Diversität

    9

    Kulturelle Geographien der Vielfalt: Von der Macht der Differenzen zu einer Logik der Diversität
    Kulturelle Geographien der Vielfalt: Von der Macht der Differenzen zu einer Logik der Diversität

    Wie tolerant ist unsere Gesellschaft angesichts einer kaum noch zu überblickenden Vielfalt an Identitäten und Lebensstilen? Begreifen wir sozio-kulturelle Heterogenität als Chance oder empfinden wir sie als Belastung? Inwieweit können Unternehmen die Potentiale eines strategischen Diversitätsmanagements in Wert setzen? Nicolai Scherle nähert sich diesen Fragen, die in den letzten Jahren verstärkt in den öffentlichen Diskurs gerückt sind. Sein Plädoyer für »gelebte Vielfalt« jenseits von Political Correctness und strategischen Markt- oder Personalüberlegungen setzt sich umfassend mit menschlicher Heterogenität auseinander - aus unterschiedlichen konzeptionellen Perspektiven, in verschiedenen historischen Kontexten und aus einem Blickwinkel, der Theorie und Praxis verbindet.

  • Urbanes Räumen: Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher

    6

    Urbanes Räumen: Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher
    Urbanes Räumen: Pädagogische Perspektiven auf die Raumaneignung Jugendlicher

    Die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu orientieren, umfasst mehr als das Lesen von Karten oder die Kenntnis topographischer Landmarken. Im Sinne eines zentralen Bildungsanspruchs gehört auch dazu, eigene Standpunkte zu reflektieren und sie kritisch mit anderen abgleichen zu können. Um zu verstehen, wie sich Jugendliche ihr Bild von der Welt machen, rekonstruiert Romy Hofmann deren implizite, unausgesprochene Handlungsmuster und zeigt auf, was sich in ihren Formen der Raumaneignung dokumentiert. Die hierbei erarbeitete Typenbildung erlaubt die Formulierung von Konsequenzen für den Geographieunterricht sowie darüber hinaus die Arbeit mit Jugendlichen, um sie bei der Entfaltung eines geographischen Weltbildes zu unterstützen.

  • London - Geographien einer Global City

    4

    London - Geographien einer Global City
    London - Geographien einer Global City

    Die Deregulierung des britischen Finanzsektors in den 1980er Jahren und der entschiedene Wille der damaligen Regierung unter Margret Thatcher, London zu einer der führenden Wirtschaftsmetropolen im transnationalen Wettbewerb auszubauen, haben die Stadt verstärkt dem Einfluss der Globalisierung ausgesetzt. Seitdem hat sich London von einer gealterten Haupt- und Industriestadt zu einer Global City der höchsten Rangstufe verändert. Der Band nimmt diesen Wandel in den Blick und thematisiert die städtebaulichen, wirtschaftlichen, sozialen und planerischen Folgen, etwa die Überformung des Stadtkörpers durch den Bau neuer Büro- und Wohnhochhäuser, die Gentrifizierung ehemaliger Arbeiterquartiere oder die Zunahme der sozialräumlichen Disparitäten.

  • Nacht-Orte: Eine kulturelle Geographie der Ökonomie

    12

    Nacht-Orte: Eine kulturelle Geographie der Ökonomie
    Nacht-Orte: Eine kulturelle Geographie der Ökonomie

    Nächtliche Vergnügungstopographien avancieren seit einigen Jahren zu einem Indikator für Lebensqualität - und damit zu einem ernst zu nehmenden Standortfaktor für Städte und Regionen im interurbanen Wettbewerb um Hochqualifizierte, für die ein pulsierendes Nachtleben von Interesse ist. Zugleich wächst die Kritik an der zunehmenden Kommodifizierung urbaner Räume und Zeiten, die multiple soziale wie ökonomische Verdrängungs- und Gentrifizierungsprozesse mit sich bringt. Darüber hinaus werden nächtliche Ökonomien mit Kriminalität, übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum, Prostitution, Lärm- und Abfallbelastungen sowie »Lichtverschmutzung« in Zusammenhang gebracht. Raphael Schwegmann stellt eine Typologie vor, die das oszillierende Zusammenspiel von Identität, Ort und Ökonomie am Beispiel Nacht neu denkt.

  • Besetzungen - Japanische Entwicklungsräume in Palästina

    8

    Besetzungen - Japanische Entwicklungsräume in Palästina
    Besetzungen - Japanische Entwicklungsräume in Palästina

    Wie kaum ein anderes Land hat Palästina weltweit die Vorstellung eines »besetzten Landes« geprägt. Seit den 1990er Jahren steht das Land zudem im Fokus der internationalen Entwicklungspolitik - mit zum Teil absurden Effekten. Sonja Ganseforth zeigt die Verwerfungen und Widersprüchlichkeiten entwicklungspolitischer Interventionen anhand einer für den Westen scheinbar außergewöhnlichen Perspektive - die der japanischen Entwicklungspolitik. Sie stellt sie in ihren historischen Kontext und deckt die unterliegenden Dynamiken von Raumbesetzungen jenseits des Militärischen auf, von denen Entwicklungspolitik nicht nur in Palästina geprägt ist.

  • Handbuch Diskurs und Raum: Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozial- und kulturwissenschaftliche Raumforschung

    11

    Handbuch Diskurs und Raum: Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozial- und kulturwissenschaftliche Raumforschung
    Handbuch Diskurs und Raum: Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozial- und kulturwissenschaftliche Raumforschung

    Das Handbuch bietet einen ausführlichen Überblick über diskursanalytische Ansätze in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Raumforschung und ist damit unverzichtbarer Teil der Lehre in den Bachelor- und Master-Studiengängen der Geographie sowie der benachbarten sozial- und kulturwissenschaftlichen Raumforschung. Es lässt sich ebenso als umfassendes Nachschlagewerk wie als Einführung in Diskurstheorien, in die Raumbegriffe der Diskursforschung, in Modi der diskursiven Konstitution von Gesellschaft-Raum-Verhältnissen sowie in methodisch-empirische Zugriffe der Diskursforschung verwenden. Die grundlegend aktualisierte dritte Neuauflage bietet nun auch eine ausführliche Diskussion des konzeptionellen Verhältnisses von Diskursen, Praktiken, Technik und Materialität und behandelt der Diskursforschung nahestehende Ansätze wie die Analyse sozio-technischer Assemblagen und visueller Konfigurationen.

  • Ansichtssache Stadtnatur: Zwischennutzungen und Naturverständnisse

    5

    Ansichtssache Stadtnatur: Zwischennutzungen und Naturverständnisse
    Ansichtssache Stadtnatur: Zwischennutzungen und Naturverständnisse

    Im städtischen Raum existieren zahlreiche Formen von Natur, die auf verschiedene Weise wahrgenommen und bewertet werden. Ausgehend von dieser Überlegung untersucht Katharina Winter den Einfluss unterschiedlicher Naturverständnisse auf den Umgang mit temporären Nutzungen innerstädtischer Brachflächen: Von welcher Natur ist die Rede, wenn verschiedene Akteure Flächennutzungsentscheidungen diskutieren? Welches ist die wünschenswerte Natur - und für wen ist sie wünschenswert? Am Beispiel dreier Berliner Fallstudien - einem Gemeinschaftsgarten, einem Zeltplatz und einem Wagendorf - werden die Bandbreite und der Einfluss der Bewertungen, Bedeutungen und Vorstellungen von Natur herausgearbeitet.

  • Climate Change Adaptation in South Korea: Environmental Politics in the Agricultural Sector

    7

    Climate Change Adaptation in South Korea: Environmental Politics in the Agricultural Sector
    Climate Change Adaptation in South Korea: Environmental Politics in the Agricultural Sector

    Climate change will impact ecosystems and production processes. Thus, adaptation to climate change has become a prevalent concept in environmental politics worldwide. In South Korea, climate change is expected to be above the global average. As response, the South Korean government has initiated climate change adaptation in diverse sectors. In this book, the entire process, from formulation and development, implementation and reaction of involved people is examined in a particular sector, agriculture. Theoretically framed as an Actor-Network, this study highlights current developments of South Korean politics, the tensions of urban-periphery development, and the status of agriculture.

  • Disciplinary Spaces: Spatial Control, Forced Assimilation and Narratives of Progress since the 19th Century

    14

    Disciplinary Spaces: Spatial Control, Forced Assimilation and Narratives of Progress since the 19th Century
    Disciplinary Spaces: Spatial Control, Forced Assimilation and Narratives of Progress since the 19th Century

    This volume looks at territories such as reservations, model villages and collective towns as the spatial materialization of forced assimilation and "progress". These disciplinary spaces were created in order to disempower and alter radically the behavior of people who were perceived as ill-suited "to fit" into hegemonic imaginations of "the nation" since the 19th century. Comparing examples from the Americas, Australia, North and East Africa, Central Europe as well as West and Central Asia, the book not only considers the acts and legitimizing narrations of ruling actors, but highlights the agency of the subaltern who are often misrepresented as passive victims of violent assimilation strategies.

  • Spiegelbilder des Klimawandels: Die Fotografie als Medium in der Umweltbildung

    23

    Spiegelbilder des Klimawandels: Die Fotografie als Medium in der Umweltbildung
    Spiegelbilder des Klimawandels: Die Fotografie als Medium in der Umweltbildung

    Wie kann eine umfassende Analyse von (Medien-)Bildern gelingen und (geographie-)didaktisch fruchtbar gemacht werden? Die Sensibilität für die (sozial-)raumkonstitutive Wirksamkeit visueller Medieninhalte ist in den letzten Jahren gestiegen, dennoch fehlt eine systematisch-methodische Entwicklung. Im Anschluss an Klaus Sachs-Hombachs Verständnis von Bildern als wahrnehmungsnahen Zeichen führt Eva Nöthen phänomenologische und semiotische Ansätze zu einem integrativen Analyseinstrument zusammen. In einer Fallstudie zur Klimawandel-Berichterstattung werden Erkenntnispotentiale des Analyseinstruments aufgezeigt und Perspektiven auf dessen vermittlungspraktische Adaption eröffnet.

  • Handbuch Praktiken und Raum: Humangeographie nach dem Practice Turn

    28

    Handbuch Praktiken und Raum: Humangeographie nach dem Practice Turn
    Handbuch Praktiken und Raum: Humangeographie nach dem Practice Turn

    Wie verändert der »Practice Turn« humangeographisches Denken? Welchen Beitrag leistet die Humangeographie bei der Weiterentwicklung Theorien sozialer Praktiken? Dieses Handbuch versammelt erstmalig umfassende Darstellungen aktueller praxistheoretischer Ansätze in der Humangeographie in einem Band. Das Buch ist eine Handreichung für Studierende, Promovierende und Lehrende, die sich erstmals ausführlicher oder wiederholt mit Theorien sozialer Praktiken beschäftigen und diese in Forschung oder Lehre einbeziehen möchten. Im Fokus stehen u.a. die Themen Alltag, Macht, Gesellschaft, Wirtschaft und Raumkonzepte sowie methodische und methodologische Fragen.

  • Macht-(W)Orte: Kulturelle Geographien des Rechts und der Ökonomie am Beispiel südasiatischer Migrationsgeschichten

    22

    Macht-(W)Orte: Kulturelle Geographien des Rechts und der Ökonomie am Beispiel südasiatischer Migrationsgeschichten
    Macht-(W)Orte: Kulturelle Geographien des Rechts und der Ökonomie am Beispiel südasiatischer Migrationsgeschichten

    Migrations- und Flüchtlingsdebatten machen den Bedarf an neuen Arbeiten zur Wirkweise ökonomischer und rechtlicher Macht in Raum und Zeit deutlich, sofern aktuelle weltpolitische Konstellationen auch vor der Schablone vergangener Geographien des Kapitalismus begriffen werden. Am Beispiel südasiatischer Auswanderergeschichten aus dem 20. Jahrhundert skizziert Raphael Schwegmann die kolonialen und postkolonialen Verflechtungen materiell-technischer und diskursiver Globalisierungen zwischen Europa und Asien. Seine historisch-geographische Dispositivanalyse zum komplexen Zusammenspiel von Fremd- und Selbstkolonialisierung verkörpert zugleich den Abschluss einer Trilogie zur Oberthematik »Ökonomie verorten: Raum-Zeit-Reisen«.

  • Raumentwicklung in Grenzregionen: Bedeutung und Wirkung von Planungsleitbildern und Governance-Prozessen

    15

    Raumentwicklung in Grenzregionen: Bedeutung und Wirkung von Planungsleitbildern und Governance-Prozessen
    Raumentwicklung in Grenzregionen: Bedeutung und Wirkung von Planungsleitbildern und Governance-Prozessen

    Anhand der Fallbeispiele »Vision Rheintal« und »Agglomerationsprogramm Rheintal« im Alpenrheintal diskutiert und vergleicht Stefan Obkircher Steuerungs- und Planungsverständnisse in dieser zwischenstädtischen Grenzregion. Dem gegenüber wird eine vertiefende Betrachtung der »Bottom-up-Raumbilder« gestellt, in deren Fokus die Handlungs- und die Wahrnehmungsebene der Bewohner_innen stehen. Mit Methoden wie Mental Mapping und Photobefragung liefert die Studie so nicht nur ein umfassendes Raumbild der Grenzregion, sondern ebenso praxisrelevante Schlussfolgerungen für die Raumentwicklung.

  • The Power of Place in Play: A Bourdieusian Analysis of Auckland Children's Seasonal Play Practices

    17

    The Power of Place in Play: A Bourdieusian Analysis of Auckland Children's Seasonal Play Practices
    The Power of Place in Play: A Bourdieusian Analysis of Auckland Children's Seasonal Play Practices

    »There's nothing really fun about the park in winter!« - Christina Ergler is the first one to explore why ›play‹ resonates differently across urban localities and seasons. She draws on Bourdieu's theory of practice and Gibson's affordance theory to show that determinants of seasonal outdoor play transcend modifiable barriers such as traffic and unsuitable play spaces as well as the inevitable issue of inclement weather. In contrast, seasonal play determinants are grounded in locally constituted beliefs about what is seasonally ›appropriate‹ children's activity. To foster a healthier and more sustainable life for children, outdoor play needs to become convenient all-year-round in all locations.

  • Berlin - Visionen einer zukünftigen Urbanität: Über Kunst, Kreativität und alternative Stadtgestaltung

    18

    Berlin - Visionen einer zukünftigen Urbanität: Über Kunst, Kreativität und alternative Stadtgestaltung
    Berlin - Visionen einer zukünftigen Urbanität: Über Kunst, Kreativität und alternative Stadtgestaltung

    Können Kunst und Kreativität zu einem Mittel werden, um Widersprüche im System Stadt aufzudecken und eigene Formen der Zukunftsbetrachtungen zu entwickeln? Christine Scherzinger fragt aus Sicht einer kritischen geographischen Stadtforschung nach Visionen einer zukünftigen Urbanität. In detaillierten, auf Berlin bezogenen Fallstudien analysiert sie künstlerische Positionen in einem reflexiven, transdisziplinären Prozess und lotet die Grenzen der Veränderbarkeit zwischen performativen Künsten, Interventionen und Zeichnungen aus. Die Studie lässt Bild- und Möglichkeitsräume entstehen, die Impulse für eine andere Stadtgestaltung geben und den Menschen wieder in den Fokus rücken.

  • This Is Not an Atlas: A Global Collection of Counter-Cartographies

    26

    This Is Not an Atlas: A Global Collection of Counter-Cartographies
    This Is Not an Atlas: A Global Collection of Counter-Cartographies

    This Is Not an Atlas gathers more than 40 counter-cartographies from all over the world. This collection shows how maps are created and transformed as a part of political struggle, for critical research or in art and education: from indigenous territories in the Amazon to the anti-eviction movement in San Francisco; from defending commons in Mexico to mapping refugee camps with balloons in Lebanon; from slums in Nairobi to squats in Berlin; from supporting communities in the Philippines to reporting sexual harassment in Cairo. This Is Not an Atlas seeks to inspire, to document the underrepresented, and to be a useful companion when becoming a counter-cartographer yourself.

  • Ermessensraum: Zur kalkulativen Hervorbringung von Investitionsobjekten im Immobiliengeschäft

    20

    Ermessensraum: Zur kalkulativen Hervorbringung von Investitionsobjekten im Immobiliengeschäft
    Ermessensraum: Zur kalkulativen Hervorbringung von Investitionsobjekten im Immobiliengeschäft

    Wie wird aus einem Ort ein Investitionsstandort, aus einem Gebäude ein Asset und aus all dem ein Anlagemarkt, auf dem täglich Kapitalströme auf den Weg gebracht werden? Zentraler Bestandteil dieser Transformation von Immobilien zu einer Kapitalanlage ist deren Einpassung in die kalkulativen Schemata der Finanzmärkte. Kerstin Bläser analysiert finanzmathematische Kalkulationsweisen und arbeitet heraus, welche Funktionen diese Verfahren innerhalb von Investmentfirmen haben. Die Studie bietet so einen profunden Einblick in die Rationalitätskonstruktionen finanzmarktlichen Handelns im gegenwärtigen Finanzkapitalismus.

  • Kraft-Horte: Mobile Vergnügungstopographien europäischer Großstadtnächte

    19

    Kraft-Horte: Mobile Vergnügungstopographien europäischer Großstadtnächte
    Kraft-Horte: Mobile Vergnügungstopographien europäischer Großstadtnächte

    Seit dem 19. Jahrhundert wirken Großstadtnächte als ›Kraft-Horte‹: als gesellschaftliche Katalysatoren voller Energie und Ekstase, voller Emotion und Erosion. Dabei erweist sich das urbane Vergnügen mitsamt seiner vielfältigen Orte, Akteure und Diskurse als ein mobiles, durch Raum und Zeit ›reisendes‹ Gefüge. Nach dem theoretisch-konzeptionell ausgerichteten Buch »Nacht-Orte. Eine kulturelle Geographie der Ökonomie« (2016) stellt Raphael Schwegmann in seiner zweiten Monographie zum Nachtleben nun anhand dreier europäischer Metropolen - Paris, Berlin und Frankfurt am Main - ausgewählte empirische Fallbeispiele vor. Die Studie verkörpert zugleich den zweiten Band einer Trilogie zur Oberthematik »Ökonomie verorten: Raum-Zeit-Reisen«.

  • Kartographische Streifzüge: Ein Baustein zur phänomenologischen Grundlegung der Geographiedidaktik

    29

    Kartographische Streifzüge: Ein Baustein zur phänomenologischen Grundlegung der Geographiedidaktik
    Kartographische Streifzüge: Ein Baustein zur phänomenologischen Grundlegung der Geographiedidaktik

    Welche Perspektiven eröffnet ein phänomenologischer Lernbegriff der Geographiedidaktik? Im Anschluss an Käte Meyer-Drawes Verständnis von Lernen als Erfahrung formuliert Fabian Pettig Ansprüche an einen bildungsphilosophisch legitimierten Geographieunterricht und führt diesen konzeptuell für die Arbeit mit Karten aus. Die Verschränkung bildungsphilosophischer und geographiedidaktischer Hinsichten zum Lernen mit Karten wird dazu genutzt, ästhetische Lernerfahrungen von Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Mapping-Projekts phänomenologisch zu exemplifizieren. Hierüber werden Perspektiven für die geographiedidaktische Forschung, die Kartenarbeit sowie die Lehrerinnen- und Lehrerbildung aufgezeigt.

  • Geographien des Protests: Eine räumliche Analyse der »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« in Mexiko

    35

    Geographien des Protests: Eine räumliche Analyse der »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« in Mexiko
    Geographien des Protests: Eine räumliche Analyse der »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« in Mexiko

    Wie und wozu nutzen soziale Bewegungen »Raum«? Sebastian Scholl nimmt sich dieser grundlegenden Fragestellung mit interdisziplinären Zugängen an. Ins Zentrum stellt er dabei die Analyse der Funktion von Raum für die Aktivitäten von Protestbewegungen in öffentlich nicht sichtbaren Protestphasen. Auf Grundlage der Theorie sozialer Systeme sowie empirischer Einblicke in die mexikanische Friedensbewegung »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« - die sich im Kontext des sogenannten »Kriegs gegen die Drogen« formiert hat - wird erstmals eine Perspektive entworfen, die die Zusammenhänge von aktiven und latenten Protestphasen in raumbezogener Hinsicht analysierbar macht.

  • Performing Technocapitalism: The Politics and Affects of Postcolonial Technology Entrepreneurship in Kenya

    21

    Performing Technocapitalism: The Politics and Affects of Postcolonial Technology Entrepreneurship in Kenya
    Performing Technocapitalism: The Politics and Affects of Postcolonial Technology Entrepreneurship in Kenya

    In Kenya, technology entrepreneurs and makers have to employ their work and emotions in order to re-script their peripheral positionalities within technocapitalism and make Kenya a place for technology development. Based on ethnographic research in makerspaces and co-working spaces in Nairobi, Alev Coban argues that postcolonial technology entrepreneurship is neoliberal and inherently political work. Technology developers, narratives, prototypes, and digital fabrication tools unite to achieve ambiguous Kenyan futures of technocapitalist market integration and decolonial emancipation in order to foster national well-being and disentangle Kenya from exploitative global structures.

  • Von der automobilen zur multimodalen Gesellschaft?: Multioptionalität als Voraussetzung für multimodales Verhalten

    31

    Von der automobilen zur multimodalen Gesellschaft?: Multioptionalität als Voraussetzung für multimodales Verhalten
    Von der automobilen zur multimodalen Gesellschaft?: Multioptionalität als Voraussetzung für multimodales Verhalten

    Ein Übergang von der automobilen hin zur multimodalen Gesellschaft beschäftigt die westliche Verkehrs- und Mobilitätsforschung. Dabei geht es um eine mögliche Abkehr von der weitgehend exklusiven Nutzung des privaten Automobils hin zur flexiblen Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Die vermehrt multimodale Verkehrsmittelwahl junger Erwachsener oder das Konzept der Smart Mobility auf Basis vernetzter Mobilitätsdienstleistungen haben zur Popularität dieser Debatte beigetragen. Sören Groth konzeptualisiert Multioptionalität als notwendige Voraussetzung für multimodales Verhalten. Anhand eines Datensatzes aus dem Rhein-Main-Gebiet arbeitet er beispielhaft eine Reihe ungleicher (materieller und mentaler) Voraussetzungen zur möglichen Partizipation an der multimodalen Gesellschaft heraus. Auf diese Weise kann die potenzielle Ubiquität multimodaler Verhaltensweisen infrage gestellt und die Übergangsdebatte um ein wichtiges Korrektiv bereichert werden.

  • Managerhandeln im globalen Kontext: Deutungsmuster bei internationalen Unternehmensübernahmen

    25

    Managerhandeln im globalen Kontext: Deutungsmuster bei internationalen Unternehmensübernahmen
    Managerhandeln im globalen Kontext: Deutungsmuster bei internationalen Unternehmensübernahmen

    Deutungen der Wirklichkeit stellen nicht nur ein Ergebnis soziokultureller Prägung dar, sondern geben zugleich Aufschluss über Dynamiken gesellschaftlicher Prozesse. Die basalen Deutungsmuster der Wirklichkeit weisen zudem Raumbezüge auf, die im Zentrum dieser Untersuchung von Unternehmensübernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) stehen. Denn auch unternehmerisches Handeln, das oftmals als »Black Box« erscheint, unterliegt gesellschaftlicher Prägung. Martin Schalljos objektiv-hermeneutische Rekonstruktion der Dynamik von Nähe- und Distanzproduktionen in länderübergreifenden M&A verspricht sowohl eine Vertiefung der theoretischen Perspektive auf Managerhandeln im globalen Kontext als auch wertvolle Erkenntnisse für eine praxisnahe Sichtweise auf transnationale Kooperationen und kulturelle Faktoren, die bei M&A zum Tragen kommen.

  • Alltagskulturen in den Slums von Nairobi: Eine geographiedidaktische Studie zum kritisch-reflexiven Umgang mit Raumbildern

    30

    Alltagskulturen in den Slums von Nairobi: Eine geographiedidaktische Studie zum kritisch-reflexiven Umgang mit Raumbildern
    Alltagskulturen in den Slums von Nairobi: Eine geographiedidaktische Studie zum kritisch-reflexiven Umgang mit Raumbildern

    Mittels der Methode »reflexive Fotografie« stellt Andreas Eberth Alltagskulturen von Jugendlichen dar, die in den Slums von Nairobi geboren wurden, dort aufgewachsen sind und noch immer dort leben. Darauf basierend entwickelt er ein Konzept für den Geographieunterricht, das durch die Schulung einer kritisch-reflexiven Bildkompetenz dazu beiträgt, die Perspektiven auf das Leben im kenianischen Slum zu differenzieren. Mit diesem exemplarischen Raumbeispiel werden Ansätze aufgezeigt, wie es gelingen kann, im Schulunterricht ein differenzierteres »Afrika«-Bild zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.

  • Rivalling Disaster Experiences: The Case of the Seismo-Volcanic Crisis of El Hierro, Canary Islands

    44

    Rivalling Disaster Experiences: The Case of the Seismo-Volcanic Crisis of El Hierro, Canary Islands
    Rivalling Disaster Experiences: The Case of the Seismo-Volcanic Crisis of El Hierro, Canary Islands

    People experience disasters very differently. Conflicts about a »correct« interpretation of the risks might arise. The side-by-side of different truths lead to people seeing mismanagement and disinformation. The volcanic crisis of El Hierro shows how rivalling interpretations amongst affected islanders, the media, sciences, and disaster response institutions cause great social tensions and scepticism towards scientific information. Thus, to fully understand disaster risk, the focus must shift to the rifts between established convictions and the individuals' creativity to overcome them, taking into account their embeddedness in various fields of practice, each with their own rationales and ruptures.

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