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Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper
Das präventive Selbst: Eine Kulturgeschichte moderner Gesundheitspolitik
Health Promotion and Prevention Programmes in Practice: How Patients' Health Practices are Rationalised, Reconceptualised and Reorganised
Ebook series23 titles

VerKörperungen/MatteRealities - Perspektiven empirischer Wissenschaftsforschung

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About this series

While the disciplinary architecture of hospitals has long prevailed in psychiatry, many care teams now work in smaller structures, within communities. Ariane d'Hoop explores one of these places: Drawing on fieldwork in a psychiatric day center for teenagers, she traces how spatial arrangements matter in the care practice. From a corner in which one can withdraw, to a kitchen inviting to hang around, or displayed artworks that pique one's curiosity, caregivers use the material environment to stir up the slightest affinity from teenagers. This study thus expands our idea of what attachment is, and makes us more able to recognize the subtle dynamics between care, things, and spaces. With a preface by Jeannette Pols.
LanguageDeutsch
Release dateJul 31, 2015
Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper
Das präventive Selbst: Eine Kulturgeschichte moderner Gesundheitspolitik
Health Promotion and Prevention Programmes in Practice: How Patients' Health Practices are Rationalised, Reconceptualised and Reorganised

Titles in the series (23)

  • Health Promotion and Prevention Programmes in Practice: How Patients' Health Practices are Rationalised, Reconceptualised and Reorganised

    3

    Health Promotion and Prevention Programmes in Practice: How Patients' Health Practices are Rationalised, Reconceptualised and Reorganised
    Health Promotion and Prevention Programmes in Practice: How Patients' Health Practices are Rationalised, Reconceptualised and Reorganised

    The shift to prevention and health promotion is an example of how policy makers aim to rationalise and organise both health systems and patients' health practices. By applying a perspective from empirical science & technology studies (STS), based on qualitative research methods, the chapters of this book present a view behind the scenes and zoom into the micropolitics of prevention and health promotion. They analyse how patients are framed as being »at risk«, how preventative regimes shape medical practices, and what its practical consequences are in patients' everyday lives. This makes the insights of this book relevant for prevention and health promotion practitioners, public health policy-makers and researchers.

  • Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper

    5

    Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper
    Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper

    Was der (europäische) Mensch isst, wird heutzutage nicht zuletzt durch Wissenschaft, Technologie und Markt reguliert. Im Zuge einer »Verwissenschaftlichung« des Alltags sind Nahrung und Ernährung vielfältigen Standardisierungen unterworfen. Dieser Band untersucht anhand empirischer Studien biowissenschaftliche Ernährungsforschung, Präventivmedizin, europäische Harmonisierung und globalisierte Märkte. Ethnografische Zugänge, die Ansätze der Nahrungsanthropologie und Wissenschaftsforschung mit Studien zur materiellen Kultur verbinden, werfen ein neues Licht auf die institutionellen und individuellen Aushandlungs- und Aneignungsprozesse der europäischen Standards zu Ernährung.

  • Das präventive Selbst: Eine Kulturgeschichte moderner Gesundheitspolitik

    9

    Das präventive Selbst: Eine Kulturgeschichte moderner Gesundheitspolitik
    Das präventive Selbst: Eine Kulturgeschichte moderner Gesundheitspolitik

    Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen. Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.

  • Leben mit den Lebenswissenschaften: Wie wird biomedizinisches Wissen in Alltagspraxis übersetzt?

    7

    Leben mit den Lebenswissenschaften: Wie wird biomedizinisches Wissen in Alltagspraxis übersetzt?
    Leben mit den Lebenswissenschaften: Wie wird biomedizinisches Wissen in Alltagspraxis übersetzt?

    Die Chancen und Risiken biomedizinischer Entwicklungen werden innerhalb der Wissenschaft und in den Medien breit diskutiert. Wie aber erfolgt die Aneignung dieser Wissensbestände, wie kommt das neue Wissen »unter die Leute«? Im Mittelpunkt des Bandes steht genau diese Frage nach dem »Wie« der Weitergabe, Vermittlung und Aufnahme biomedizinischen Wissens in Alltagswelten - also nach der Prozessierung neuer biomedizinischer Wissensbestände. Anhand konkreter Beispiele werden verschiedene Mechanismen des Wissenstransfers vorgestellt, so dass sich eine analytische Grundlage für das Verstehen der lebensweltlichen Relevanz biomedizinischen Wissens eröffnet.

  • Care in Practice: On Tinkering in Clinics, Homes and Farms

    8

    Care in Practice: On Tinkering in Clinics, Homes and Farms
    Care in Practice: On Tinkering in Clinics, Homes and Farms

    In what way is »care« a matter of »tinkering«? Rather than presenting care as a (preferably »warm«) relation between human beings, the various contributions to the volume give the material world (usually cast as »cold«) a prominent place in their analysis. Thus, this book does not continue to oppose care and technology, but contributes to rethinking both in such a way that they can be analysed together. Technology is not cast as a functional tool, easy to control - it is shifting, changing, surprising and adaptable. In care practices all »things« are (and have to be) tinkered with persistently. Knowledge is fluid, too. Rather than a set of general rules, the knowledges (in the plural) relevant to care practices are as adaptable and in need of adaptation as the technologies, the bodies, the people, and the daily lives involved.

  • Entgrenzung der Medizin: Von der Heilkunst zur Verbesserung des Menschen?

    4

    Entgrenzung der Medizin: Von der Heilkunst zur Verbesserung des Menschen?
    Entgrenzung der Medizin: Von der Heilkunst zur Verbesserung des Menschen?

    Der Boom der Schönheitschirurgie, die Nutzung von Medikamenten zur Verbesserung der Stimmung oder Gedächtnisleistung sowie die »Anti-Aging«-Bewegung - alles Anzeichen dafür, dass die Medizin sich künftig nicht mehr allein mit der Heilung kranker Menschen, sondern zunehmend mit der »Optimierung« der körperlichen und geistigen Fähigkeiten Gesunder beschäftigen wird. Die Beiträge in diesem interdisziplinär besetzten Band gehen systematisch der Frage nach, wie neuartig diese Entwicklungen im historischen Vergleich sind, und erörtern kritisch die möglichen sozialen Folgen einer solchen »Entgrenzung« des medizinischen Wirkungsbereichs.

  • Gen-Passagen: Molekularbiologische und medizinische Praktiken im Umgang mit Brustkrebs-Genen. Wissen - Technologie - Diagnostik

    2

    Gen-Passagen: Molekularbiologische und medizinische Praktiken im Umgang mit Brustkrebs-Genen. Wissen - Technologie - Diagnostik
    Gen-Passagen: Molekularbiologische und medizinische Praktiken im Umgang mit Brustkrebs-Genen. Wissen - Technologie - Diagnostik

    Alle haben sie - aber was wissen wir über Brustkrebs-Gene? Wie gestaltet sich Gendiagnostik zwischen DNA-Proben und Beratungsgesprächen, zwischen Stammbäumen und Früherkennung? Dieses Buch entfaltet die Komplexität der sozialen Wirklichkeit der Brustkrebs-Gene. Entwicklungen der Gentechnologie und damit verbundene Transformationen von zentralen Konzepten der Moderne (Krankheit/Gesundheit, Natur/Kultur) werden detailliert beschrieben und kritisch durchdacht. In dieser verständlich geschriebenen und materialreichen Studie wird die Leserschaft mitgenommen auf den Weg des lernenden Verstehens, des forschenden Erkennens medizinisch orientierter Technologie.

  • Der digitale Patient: Zu den Konsequenzen eines technowissenschaftlichen Gesundheitssystems

    10

    Der digitale Patient: Zu den Konsequenzen eines technowissenschaftlichen Gesundheitssystems
    Der digitale Patient: Zu den Konsequenzen eines technowissenschaftlichen Gesundheitssystems

    Innovative Gesundheitstechnik erfreut sich einer großen Popularität: Viele Entscheidungsträger im Gesundheitswesen erwarten, dass mit Hilfe von Telemedizin und anderen Technologien aktuelle Herausforderungen des Medizinsektors bewältigt werden können. Thomas Mathar widmet sich diesem Thema aus der Perspektive der ethnographischen Wissenschafts- und Technikforschung (Science & Technology Studies). Am Beispiel von Telemonitoring-Lösungen für Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz untersucht er die praktischen Konsequenzen solcher Gesundheitstechnologien sowohl für Pflegekräfte und Ärzte als auch für Patienten.

  • Das Selbst als Netzwerk: Zum Einsatz von Körpern und Dingen im Alltag

    12

    Das Selbst als Netzwerk: Zum Einsatz von Körpern und Dingen im Alltag
    Das Selbst als Netzwerk: Zum Einsatz von Körpern und Dingen im Alltag

    Seit Michel Foucault werden mit »Technologien des Selbst« Praktiken bezeichnet, mit denen die Menschen derart auf sich und ihre Lebensumstände einwirken, dass ihre Leben gewissen ästhetischen Vorstellungen zu entsprechen beginnen. Der Band beschäftigt sich mit diesen Transformationsprozessen und untersucht, wie in bestimmten Alltagspraxen Selbstkonzepte und damit assoziierte Praktiken immer wieder neu konfiguriert, in neue Beziehungen gesetzt und verändert werden. Besondere Aufmerksamkeit widmen die ethnographischen Beiträge dabei der Rolle von Körper und Technologie.

  • Rethinking Biomedicine and Governance in Africa: Contributions from Anthropology

    15

    Rethinking Biomedicine and Governance in Africa: Contributions from Anthropology
    Rethinking Biomedicine and Governance in Africa: Contributions from Anthropology

    In the domain of health, the relation between bodies, citizenship, nations and governments has changed beyond recognition over the past four decades, especially in Africa. In many regions, populations are now faced with a total lack of medical care, and the disciplinary regimes of modernity are faint memories. In this situation, new critical insights beyond the critique of old »modernization« and the »disciplinary regimes« of imperial times are needed. How can we keep up our sophisticated criticism of knowledge regimes and our doubts with regard to narratives of development, when so many people in Africa are dreaming about modernity and are envisioning their own renaissance?

  • Leben in Gesellschaft: Biomedizin - Politik - Sozialwissenschaften

    13

    Leben in Gesellschaft: Biomedizin - Politik - Sozialwissenschaften
    Leben in Gesellschaft: Biomedizin - Politik - Sozialwissenschaften

    Beständig rückt der Begriff des »Lebens« weiter ins Zentrum sozialanthropologischer und soziologischer Analysen: das ›nackte Leben‹ des »homo sacer«, das biologische Leben der Lebenswissenschaften, das biographische und politische Über-Leben der Philosophie und Literaturkritik, das Leben-an-sich geformt durch Macht-Wissen oder das Leben-als-solches als das konkret gelebte Leben von Geburt bis Tod. Der Band basiert auf einer deutsch-französischen Kooperation und widmet sich in seinen Beiträgen im Modus der ethnographischen Untersuchung »Leben« in verschiedenen Praxisformen. Dabei stehen biomedizinische Praxisfelder im Vordergrund, anhand derer aber auch allgemeinere Fragen von Herrschaft, Kollektivität und Kosmologie verhandelt werden.

  • Synthesis: Zur Konjunktur eines philosophischen Begriffs in Wissenschaft und Technik

    20

    Synthesis: Zur Konjunktur eines philosophischen Begriffs in Wissenschaft und Technik
    Synthesis: Zur Konjunktur eines philosophischen Begriffs in Wissenschaft und Technik

    Re-Design des Lebens: Wissenschaft und Technik rekurrieren zunehmend auf das Prinzip des Synthetischen. Die Synthetische Chemie und seit Neuestem die Synthetische Biologie zielen auf ein Zusammensetzen von Bausteinen, um neue Entitäten zu designen - von Molekülen bis hin zu Stoffwechselnetzwerken in Organismen. Dieser Band unternimmt wissenschaftsphilosophische und -historische Annäherungen an das Prinzip der Syn-Thesis. Die Beiträge fragen: Welche Konstruktionsbedingungen realisieren die synthetischen Wissenschaften? Wie ist das Verhältnis zu analytischen Methoden? Und wo liegen die Grenzen technischer Synthesis?

  • Herausforderung Biomedizin: Gesellschaftliche Deutung und soziale Praxis

    14

    Herausforderung Biomedizin: Gesellschaftliche Deutung und soziale Praxis
    Herausforderung Biomedizin: Gesellschaftliche Deutung und soziale Praxis

    Der biomedizinische Fortschritt wirft Fragen auf, die einer vertieften sozialwissenschaftlichen Reflexion bedürfen: Wie verschieben sich Menschenbilder und Krankheitskonzepte? Welche neuen Rollen von Ärzten und Patienten lassen sich beobachten? Was sind die sozialen Implikationen medizinischer Verheißungen? Die Beiträge dieses Bandes stellen sich der Aufgabe, einen gesellschaftlichen Wandel, der sich eher unbemerkt und schleichend vollzieht, anhand von konkreten Fallstudien zu analysieren. Sie legen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Technik und Wissenschaft offen und bieten einen breiten Überblick über Ansätze und Perspektiven der aktuellen biomedizinischen Forschung in Deutschland.

  • Science and Technology Studies: Eine sozialanthropologische Einführung

    17

    Science and Technology Studies: Eine sozialanthropologische Einführung
    Science and Technology Studies: Eine sozialanthropologische Einführung

    Dieser Band ist die erste deutschsprachige sozialanthropologische Einführung in das Feld der Science and Technology Studies - ein Forschungsfeld, das sich der empirischen Untersuchung des alltäglichen Zusammenspiels von Wissenschaft, Technologie und gesellschaftlicher Ordnung widmet. Der sozialanthropologische Zugriff stellt neben den grundlegenden theoretischen und methodischen Aspekten klassische sowie neuere ethnographische Arbeiten in den Mittelpunkt und diskutiert die Bedeutung von Materialität, Wissen und Praxis sowie von Infrastrukturen und Klassifikationen für das Verständnis von Wissenschaft und Technik.

  • Zwischen Geist und Gehirn: Das Gedächtnis als Objekt der Lebenswissenschaften

    18

    Zwischen Geist und Gehirn: Das Gedächtnis als Objekt der Lebenswissenschaften
    Zwischen Geist und Gehirn: Das Gedächtnis als Objekt der Lebenswissenschaften

    Das Gedächtnis hat sich von einem weichen Gegenstand philosophischer Reflexion in ein hartes, neurobiologisches Objekt verwandelt. Wie gelingt es den Lebenswissenschaften, das ephemere Phänomen dingfest zu machen? Aus der Perspektive der Science & Technology Studies beleuchtet Christoph Kehl die Praxis der Gedächtnisforschung und legt die Verwicklungen zwischen Geist und Gehirn, Natur und Kultur offen. Durch den Zusammenschluss empirischer und wissenschaftstheoretischer Ansätze schließt die Studie eine Lücke in der Wissenschaftsforschung zur Biomedizin.

  • Rasse in der Ära der Genetik: Die Ordnung des Menschen in den Lebenswissenschaften

    19

    Rasse in der Ära der Genetik: Die Ordnung des Menschen in den Lebenswissenschaften
    Rasse in der Ära der Genetik: Die Ordnung des Menschen in den Lebenswissenschaften

    Die Einteilung von Menschen in Rassen ist eine der umstrittensten Praktiken biologischer Forschung. Doch statt ihres Endes zeichnet sich in den letzten Jahrzehnten eine Renaissance rassifizierter Konzepte ab. Tino Plümeckes detaillierte Studie geht erstmals der Frage nach, wieso Rasse immer wieder Teil modernster Forschungen werden konnte. Analysiert werden die Rassifizierungen in verschiedenen biologischen Disziplinen und die Entwicklungslinien im Kontext genetischer Ansätze. Das Buch führt Kompetenzen aus den Bio- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen und liefert einen Beitrag zur Weiterentwicklung kritischer und intervenierender Wissenschaftsforschung.

  • Cultures of Computer Game Concerns: The Child Across Families, Law, Science and Industry

    23

    Cultures of Computer Game Concerns: The Child Across Families, Law, Science and Industry
    Cultures of Computer Game Concerns: The Child Across Families, Law, Science and Industry

    The same computer games are played by youths all over the world, and worldwide games become matters of concern in relation to children: worries rise about addiction, violence, education, time, and economy. Yet, these concerns vary depending upon where they are situated: in families, legal contexts, industry or science. They also play out differently across countries and cultures. This situated nature of computer game concerns is generally neglected. Not in this book: It gives a detailed mosaic of the complex and multiple everyday realities of computer game concerns in relation to children, as they are variably situated throughout society and across cultures.

  • Umkämpfte Wege der Reproduktion: Kinderwunschökonomien, Aktivismus und sozialer Wandel in der Türkei

    24

    Umkämpfte Wege der Reproduktion: Kinderwunschökonomien, Aktivismus und sozialer Wandel in der Türkei
    Umkämpfte Wege der Reproduktion: Kinderwunschökonomien, Aktivismus und sozialer Wandel in der Türkei

    Die boomende Kinderwunschökonomie ist auch in der Türkei ein umkämpftes Feld. Nurhak Polats Analyse fragt, welche Selbst- und Körperpolitiken, Rechtsansprüche und Handlungsmöglichkeiten produziert, ausgefochten und in Bewegung gesetzt werden. Ihre ethnografische Studie, die auf Untersuchungen im medizinischen Alltag sowie On- und Offline-Plattformen der Selbsthilfe basiert, erkundet die geschlechtsspezifischen Wissenspraktiken im Umgang mit »techno-medizinisch assistierter« Zeugung. Sie analysiert, wie Frauen und Männer ihre Wege zum ersehnten Kind navigieren, und ihre Aushandlungen mit Reproduktionstechnologien, patriarchalem Pronatalismus sowie den staatlichen und medizinischen Paternalismen. In den Blick geraten so neben den körperlich-sozialen Erfahrungen auch bio-subpolitische Veränderungsprozesse.

  • Ver-rückte Expertisen: Ethnografische Perspektiven auf Genesungsbegleitung

    26

    Ver-rückte Expertisen: Ethnografische Perspektiven auf Genesungsbegleitung
    Ver-rückte Expertisen: Ethnografische Perspektiven auf Genesungsbegleitung

    Die eigene Erfahrung zum Beruf machen. Genesungsbegleiter*innen sind Psychiatrie-Erfahrene oder deren Angehörige, die in der psychiatrischen Versorgung professionell tätig werden. Aber wie lässt sich überhaupt eine spezifische (Krisen-)Erfahrung zu einer alltäglichen Expertise machen? Christine Schmid bietet hierauf eine ethnografisch-empirische Antwort: Sie entwickelt das ambivalente Bild einer professionellen Zwischenzone und schärft damit den Blick auf die Zusammenhänge zwischen Erfahrung(en) und Expertise(n) - für den Beruf der Genesungsbegleitung, für das Fach Europäische Ethnologie und nicht zuletzt für gegenwärtige gesellschaftliche Debatten um die Legitimität von Expertise.

  • Choreografien psychiatrischer Praxis: Eine ethnografische Studie zum Alltag in der Psychiatrie

    22

    Choreografien psychiatrischer Praxis: Eine ethnografische Studie zum Alltag in der Psychiatrie
    Choreografien psychiatrischer Praxis: Eine ethnografische Studie zum Alltag in der Psychiatrie

    In einer psychiatrischen Klinik werden Menschen mit schweren psychischen Krisen behandelt. Doch wie wird Psychiatrie eigentlich praktiziert? Wie werden psychische Erkrankungen im Klinikalltag diagnostiziert und behandelt? Und nicht zuletzt: Was bedeutet es, längerfristig mit einer psychischen Erkrankung zu leben? In ihrer ethnografischen Studie einer Berliner Sozialpsychiatrie geht Martina Klausner diesen Fragen nach und arbeitet heraus, mit welchen Vorstellungen von psychischer Erkrankung und Gesundheit die Behandelnden wie auch die Betroffenen im Alltag umgehen. Es entsteht ein ambivalentes Bild, das die vielfältigen Anstrengungen, gute Behandlung zu leisten, nachzeichnet.

  • Transplantierte Alltage: Zur Produktion von Normalität nach einer Organtransplantation

    21

    Transplantierte Alltage: Zur Produktion von Normalität nach einer Organtransplantation
    Transplantierte Alltage: Zur Produktion von Normalität nach einer Organtransplantation

    Eine Organtransplantation verspricht Schwerkranken, wieder zu einem »normalen Alltag« zurückzufinden. Doch wie gelingt ihnen dies? Katrin Amelangs ethnografische Studie gibt Einblick in die Erfahrungswelten Lebertransplantierter und leuchtet die Verschränkung von klinischen und alltäglichen Praktiken in ihren Körpern und Leben detailliert aus. Indem sie sich der unspektakulären Seite der Organtransplantation widmet und die Selbstverständlichkeiten des Alltags unter die Lupe nimmt, durchkreuzt sie die übliche Gegenüberstellung von »außergewöhnlicher« Transplantationsmedizin und »unproblematischem« Alltag und stellt so beide auf den Prüfstand. »Ein starkes Buch - und dabei unprätentiös und gut lesbar geschrieben.« (David Wagner, Preisträger »Belletristik« der Leipziger Buchmesse 2013)

  • Alltagswerkstatt: Alltagsbefähigungspraktiken in der psychiatrischen Ergotherapie

    25

    Alltagswerkstatt: Alltagsbefähigungspraktiken in der psychiatrischen Ergotherapie
    Alltagswerkstatt: Alltagsbefähigungspraktiken in der psychiatrischen Ergotherapie

    Psychiatrische Ergotherapie orientiert sich an der Frage, wie die Handlungsfähigkeit psychisch erkrankter und stationär untergebrachter Menschen im Alltag wiederhergestellt werden kann. Dabei fußt sie allerdings auf einem kaum explizierten und untertheoretisierten Alltagsverständnis. Julie Sascia Mewes' ethnografische Studie analysiert, welche impliziten Alltagsvorstellungen in die räumlichen, materialen und sozialen Arrangements der »Alltagswerkstatt« ›eingeschrieben‹ sind, ob und wie für die Akteur*innen ›neue‹ Alltage entstehen und welche Fähigkeiten sie dafür wiedererwerben sollen.

  • The Slightest Attachment: When Psychiatric Spaces Enact Affinities

    27

    The Slightest Attachment: When Psychiatric Spaces Enact Affinities
    The Slightest Attachment: When Psychiatric Spaces Enact Affinities

    While the disciplinary architecture of hospitals has long prevailed in psychiatry, many care teams now work in smaller structures, within communities. Ariane d'Hoop explores one of these places: Drawing on fieldwork in a psychiatric day center for teenagers, she traces how spatial arrangements matter in the care practice. From a corner in which one can withdraw, to a kitchen inviting to hang around, or displayed artworks that pique one's curiosity, caregivers use the material environment to stir up the slightest affinity from teenagers. This study thus expands our idea of what attachment is, and makes us more able to recognize the subtle dynamics between care, things, and spaces. With a preface by Jeannette Pols.

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