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Ambivalente Erfahrungen – (Re-)politisierung der Geschlechter
Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen
Eigen und anders – Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik
Ebook series9 titles

Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)

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About this series

During the Corona pandemic, many topics became the subject of public debates that have long preoccupied educational science in general and women's and gender studies in particular: Reproduction of social inequality in educational contexts, unequal distribution of care work, marginalization of non-heteronormative lifestyles, and many more. In the pandemic, the struggle for a return to "normality" is omnipresent. The contributions to this volume show, from the perspectives of gender theory and educational science, that this normality is part of the conditions of the crisis itself and that a return to such normality would perpetuate existing relations of power.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 25, 2011
Ambivalente Erfahrungen – (Re-)politisierung der Geschlechter
Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen
Eigen und anders – Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik

Titles in the series (9)

  • Eigen und anders – Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik

    2

    Eigen und anders – Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik
    Eigen und anders – Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik

    Die Begegnung mit dem 'Anderen' stellt ein anthropologisches Grundverhältnis dar. Menschen unterhalten Beziehungen zueinander, lehnen sich aneinander an, grenzen sich voneinander ab, ahmen sich gegenseitig nach oder passen sich an. Die Identität des Einzelnen wie der Gruppe erwächst aus der Differenz und der Abgrenzung, entwickelt sich also durch Konfrontationen und Irritationen in Beziehungen zu anderen Menschen, Dingen und vor allem: anderem Denken. 'Anders' ist selbst ein relationaler Begriff, und da wir uns mit der Neutralität so schwer tun, heißt er im Prozess der Einschätzung und Bewertung letztlich immer: anders als ich, anders als ich denke oder will. Ob nun etwas als andersartig erlebt und mit welchen Bewertungen es konnotiert wird, variiert je nach Situationsdefinition, Deutungsmustern und Ordnungsleistungen, je nach subjektiven Vorverständnissen und der eigenen Selbstverortung. Das 'Andere' ist somit eine Konstruktionsleistung des Subjekts, eine Abgrenzungsmaßnahme, ein aktives 'Othering', und das Verstehen des 'Anderen' ist eine Tätigkeit, die auf Akten des Selbstverstehens, der Selbstauslegung beruht. Geschlechterforschung und Psychoanalyse sind beide zentral, wenn auch je unterschiedlich mit dem Thema der Andersheit, Fremdheit und dem Verhältnis zum Anderen befasst, deshalb lohnt es sich, zu prüfen, was sie jeweils zu der Frage beitragen können, wie sich die verschiedenen Differenzierungs- und Abgrenzungskategorien zueinander verhalten.

  • Ambivalente Erfahrungen – (Re-)politisierung der Geschlechter

    1

    Ambivalente Erfahrungen – (Re-)politisierung der Geschlechter
    Ambivalente Erfahrungen – (Re-)politisierung der Geschlechter

    Repolitisierung der Geschlechter Wenn Geschlechterverhältnisse öffentlich thematisiert werden, geschieht dies häufig im Modus der Entpolitisierung. Die Beiträge des Bandes suchen nach Ansatzpunkten zur Wiedergewinnung kritischer Perspektiven in der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Ge schlech ter - forschung, indem sie aktuelle wie historische Selbstbilder und Praktiken in den Blick nehmen. Wenn die Kategorie Geschlecht als Eigenschaftsbestimmung verwendet wird, geschieht dies oft, um Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu renaturalisieren. Geschlechterverhältnisse für sozial und kulturell zu halten, wird dabei nicht mehr zum Anstoß für eine Auseinandersetzung mit Ungleichheitsverhältnissen, sondern dient der Vergewisserung naturalisierter Identitäten. Im neoliberalen gesellschaftlichen Konsens verliert die Kategorie Geschlecht ihren kritischen Gehalt und wird in Form des ´gender mainstreaming´ oder des ´diversity management´ zu einer Variablen für die Optimierung von Karriereverläufen und Unternehmensführungen.

  • Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

    3

    Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen
    Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

    Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe 'Heterogenität' und 'Diversität' als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern – heute ist 'Diversität' oder 'Heterogenität' angesagt, und da scheint ja Geschlecht 'mit drin' zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander.

  • Geschlecht in gesellschaftlichen Transformationsprozessen

    4

    Geschlecht in gesellschaftlichen Transformationsprozessen
    Geschlecht in gesellschaftlichen Transformationsprozessen

    Aktuelle ökonomische, politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse beeinflussen substanziell die Geschlechterverhältnisse. Die derzeitigen Entwicklungstrends verweisen dabei auf eine neoliberale Neuordnung von Ökonomie, Staat, Familie und Privatsphäre. Die Beiträge dieses Sammelbandes untersuchen diese Entwicklungstrends aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob bzw. wie die Transformationsprozesse von Geschlechterverhältnissen zu einer Neubestimmung pädagogischer Handlungsfelder, Bildungsinstitutionen und erziehungswissenschaftlicher Leitbegriffe wie z.B. Bildung, Erziehung, Sozialisation und Care führt.

  • Erziehung, Gewalt, Sexualität: Zum Verhältnis von Geschlecht und Gewalt in Erziehung und Bildung

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    Erziehung, Gewalt, Sexualität: Zum Verhältnis von Geschlecht und Gewalt in Erziehung und Bildung
    Erziehung, Gewalt, Sexualität: Zum Verhältnis von Geschlecht und Gewalt in Erziehung und Bildung

    Erziehungsverhältnisse laufen immer Gefahr, Gewalt hervorzubringen. Gewalt wiederum hat auch oft einen Bezug zum Sexuellen. Dieser Band thematisiert die Dynamiken von pädagogischen Verhältnissen und Beziehungen angesichts der Gegenwart des Sexuellen und deren strukturell gegebene Gewaltförmigkeit. Das Spektrum der Beiträge reicht von grundlegenden Überlegungen zum Verhältnis von Gewalt und Sexualität bis hin zu Forschungsberichten aus pädagogischen Handlungsfeldern.

  • Migration, Geschlecht und Religion: Praktiken der Differenzierung

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    Migration, Geschlecht und Religion: Praktiken der Differenzierung
    Migration, Geschlecht und Religion: Praktiken der Differenzierung

    Die Autor*innen des Bandes beleuchten aktuelle und historische Verknüpfungen von Geschlecht, Migration und Religion in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten, (pädagogischen) Handlungsfeldern und in ihrer Bedeutung für die Biographien von Frauen. Ein Schwerpunkt liegt auf den inkludierenden und exkludierenden Differenzierungspraktiken und Differenzerfahrungen im Zusammenhang mit Geschlechtszugehörigkeiten, ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten.

  • Geschlecht und Gewalt: Diskurse, Befunde und Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung

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    Geschlecht und Gewalt: Diskurse, Befunde und Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung
    Geschlecht und Gewalt: Diskurse, Befunde und Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung

    Gewalt ist ein aktueller Gegenstand der Erziehungswissenschaft und stellt zugleich ein bedeutsames Thema der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung dar. Die Autor*innen des Bandes beleuchten die Verknüpfungen von Gewalt und Geschlecht in diversen sozialen, politischen und pädagogischen Kontexten sowie (sozial-)pädagogischen Handlungsfeldern. Ihre Schwerpunkte liegen auf den unterschiedlichen Ausformungen von Gewalt und auf den Funktionen von Gewalt zur Aufrechterhaltung des hierarchischen heteronormativen Systems der Zweigeschlechtlichkeit. Dabei zeigen die Beiträge, dass die Verbindung von praktischer Arbeit und theoretischer Analyse, die die erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung seit ihren Anfängen auszeichnet, nach wie vor vorhanden ist. Deutlich wird die Bandbreite der Perspektiven, die nicht nur unterschiedlich sind, sondern durchaus kontrovers.

  • Geschlecht-er denken: Theoretische Erkundungen

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    Geschlecht-er denken: Theoretische Erkundungen
    Geschlecht-er denken: Theoretische Erkundungen

    Feministische Traditionen und Geschlechterforschung haben in den vergangenen Jahrzehnten gesellschaftliches Wissen und eine Vielzahl neuer theoretischer Erkenntnisse hervorgebracht. Zugleich haben sich die Felder und Formen der Wissensproduktion verschoben und erweitert. Die Autor*innen nehmen die reiche Geschichte des Feminismus und der Geschlechterforschung auf und wollen zentrale Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven neuerlich theoretisch produktiv machen.

  • Pädagogik und Geschlechterverhältnisse in der Pandemie: Analyse und Kritik fragwürdiger Normalitäten

    9

    Pädagogik und Geschlechterverhältnisse in der Pandemie: Analyse und Kritik fragwürdiger Normalitäten
    Pädagogik und Geschlechterverhältnisse in der Pandemie: Analyse und Kritik fragwürdiger Normalitäten

    During the Corona pandemic, many topics became the subject of public debates that have long preoccupied educational science in general and women's and gender studies in particular: Reproduction of social inequality in educational contexts, unequal distribution of care work, marginalization of non-heteronormative lifestyles, and many more. In the pandemic, the struggle for a return to "normality" is omnipresent. The contributions to this volume show, from the perspectives of gender theory and educational science, that this normality is part of the conditions of the crisis itself and that a return to such normality would perpetuate existing relations of power.

Author

Elke Kleinau

Elke Kleinau ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Historisch-systematische Pädagogik an der Universität zu Köln

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