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Krieg und Psychiatrie 1914 - 1950
Ungleichheiten im "Dritten Reich": Semantiken, Praktiken, Erfahrungen
Europäische Integration: Deutsche Hegemonialpolitik gegenüber Westeuropa 1920-1960
Ebook series14 titles

Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus

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About this series

Die nationalsozialistischen Lager stellten eine brutale Gegenwelt dar - aber auch hier fanden sich Regeln und Strukturen ziviler Gesellschaften.

Die nationalsozialistischen Konzentrationslager waren soziale Räume. Das Zusammenleben der Häftlinge auf der einen und des SS-Personals auf der anderen Seite ging auf Sozialformen ziviler Gesellschaften zurück. Die Beiträge rücken die sozialen und kulturellen Praxen dieser Akteur:innen ebenso ins Blickfeld wie die sozialen Strukturen und Entwicklungen der Lagergesellschaften, die kontinuierlichen gewaltvollen Veränderungen unterworfen waren. Sie gehen dem Ursprung der im Lager herrschenden Sozialformen im zivilen Leben nach und fragen nach deren spezifischen Transformationen innerhalb der KZ-Gesellschaften. Zudem wird die Verwobenheit der Lager mit ihrer sozial-räumlichen Umgebung beleuchtet, um die wechselseitige Bedeutung sichtbar zu machen.
LanguageDeutsch
Release dateNov 21, 2012
Krieg und Psychiatrie 1914 - 1950
Ungleichheiten im "Dritten Reich": Semantiken, Praktiken, Erfahrungen
Europäische Integration: Deutsche Hegemonialpolitik gegenüber Westeuropa 1920-1960

Titles in the series (14)

  • Europäische Integration: Deutsche Hegemonialpolitik gegenüber Westeuropa 1920-1960

    18

    Europäische Integration: Deutsche Hegemonialpolitik gegenüber Westeuropa 1920-1960
    Europäische Integration: Deutsche Hegemonialpolitik gegenüber Westeuropa 1920-1960

    Der Band umfaßt Kontinuitäten und Brüche auf wirtschaftlichem, außenhandels- und währungspolitischem Gebiet, aber auch die Europaideologie seit 1943 und ordnungspolitische Modelle für die Nachkriegsära. In den 70er und 80er Jahren wurde eine bisweilen heftige wissenschaftliche Kontroverse um die Frage geführt, ob die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft der 50er Jahre Vorläufer in Ideologien und (besatzungspolitischen) Praktiken des nationalsozialistischen Deutschlands hatte. Die Positionen waren zu Zeiten des Kalten Krieges unversöhnlich. Wirtschaftshistoriker, die der politischen Linken zugerechnet werden können, vertraten die These, es habe eine nahezu bruchlose Kontinuität vom NS-Großwirtschaftsraum der vierziger Jahre zur EWG gegeben. Die Gegenseite verwies darauf, daß die mit dem Kriegsende eintretenden Brüche weitaus bedeutsamer gewesen seien als solche "eher vordergründigen" Zusammenhänge. Der zeitliche Abstand und die Fortschritte in der empirischen Forschung geben Anlaß, diese etwas in Vergessenheit geratene Kontroverse wieder aufzunehmen.

  • Krieg und Psychiatrie 1914 - 1950

    26

    Krieg und Psychiatrie 1914 - 1950
    Krieg und Psychiatrie 1914 - 1950

    Die Rolle der (Militär-)Psychiatrie im Krieg ist in den letzten Jahren in den Fokus gerückt. Bereits im Verlauf des Ersten Weltkriegs war ihre Bedeutung immens gestiegen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Band die weitere Entwicklung der Psychiatrie vor, während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in den Blick genommen.

  • Ungleichheiten im "Dritten Reich": Semantiken, Praktiken, Erfahrungen

    28

    Ungleichheiten im "Dritten Reich": Semantiken, Praktiken, Erfahrungen
    Ungleichheiten im "Dritten Reich": Semantiken, Praktiken, Erfahrungen

    Das NS-Regime schuf eine dynamische Ordnung der Ungleichheit, die jedem Einzelnen seinen gesellschaftlichen Platz zuwies.

  • Faschismus in Italien und Deutschland: Studien zu Transfer und Vergleich

    21

    Faschismus in Italien und Deutschland: Studien zu Transfer und Vergleich
    Faschismus in Italien und Deutschland: Studien zu Transfer und Vergleich

    Neue Erkenntnisse über den Faschismus in seiner europäischen Dimension. Inwieweit bezog sich das nationalsozialistische Regime auf die faschistische Diktatur in Italien? Und in welcher Weise beeinflußte umgekehrt der NS-Staat das Italien Mussolinis? Die Beiträger untersuchen den wechselseitigen kulturellen und politischen Transfer zwischen beiden Regimes anhand von empirischen Fallbeispielen. Dabei werden unter anderem die Bedeutung wichtiger Mittelsmänner zwischen den Regimes und kulturelle Dimensionen des Themas wie etwa die Spendenpraxis, die Werbebranchen und die Freizeitorganisationen miteinander in Beziehung gesetzt. Mit einer Betrachtung des Konzentrationslagersystems, der Denunziationspraxis und der Verbindungen zwischen beiden Armeen wird die repressive Dimension der Regime in ihrer gegenseitigen Wahrnehmung und wechselseitigen politischen Beeinflussung analysiert. Die Studien zu Transfer und Vergleich dieser beiden Kernländer des Faschismus eröffnen neue und weiterführende Erkenntnisse über die Verflochtenheit beider Regime und über die europäischen Dimensionen des Faschismus.

  • Kriegführung und Hunger 1939-1945: Zum Verhältnis von militärischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen

    30

    Kriegführung und Hunger 1939-1945: Zum Verhältnis von militärischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen
    Kriegführung und Hunger 1939-1945: Zum Verhältnis von militärischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen

    In welchem Verhältnis stehen die deutschen Massenverbrechen zur Kriegführung und Hungerpolitik während des Zweiten Weltkriegs? Von den etwa 13 Millionen Opfern deutscher Massenverbrechen zwischen 1933 und 1945 starben die meisten während des Zweiten Weltkrieges. Der regionale Schwerpunkt dieser Verbrechen lag in Osteuropa. Der Band fragt nach dem Verhältnis von Kriegführung und Massenverbrechen. Da ein wesentlicher Teil dieser Verbrechen während des Krieges eng mit Hunger und selektiver Nahrungsmittelpolitik verknüpft war, wird der Faktor Hunger in diesem Band besonders betont.

  • Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Der Nationalsozialismus in der Geschichte des 20. Jahrhunderts

    29

    Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Der Nationalsozialismus in der Geschichte des 20. Jahrhunderts
    Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Der Nationalsozialismus in der Geschichte des 20. Jahrhunderts

    Zur Neubelebung der Diskussionen um Beständigkeit und Brüche, um die Vor- und Wirkungsgeschichte der NS-Zeit im 20. Jahrhundert.

  • Detlev Peukert und die NS-Forschung

    31

    Detlev Peukert und die NS-Forschung
    Detlev Peukert und die NS-Forschung

    Der Band thematisiert anlässlich des 25. Todestages von Detlev Peukert und in Erinnerung an ihn und seine Werke Perspektiven der aktuellen NS-Forschung. Detlev Peukert war in vielerlei Hinsicht ein Pionier historiographischer Entwicklungen. Anlässlich seines 25. Todestages setzen sich prominente Historiker vor dem Hintergrund von Entwicklung, Stand und Perspektiven der aktuellen NS-Forschung mit seinen Werken auseinander.

  • Sport und Nationalsozialismus

    32

    Sport und Nationalsozialismus
    Sport und Nationalsozialismus

    80 Jahre nach den Olympischen Spielen von 1936: neue Perspektiven auf die Bedeutung des Sports im NS-Staat. In der NS-Zeit erlangte der Sport eine Bedeutung wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Diese Entwicklung resultierte nicht nur aus der Sportförderung durch das Regime. Die Akteure der Sportbewegung erkannten im NS-Staat zugleich eine ideale politische Umgebung für viele ihrer Anliegen und verfolgten diese mit besonderer Vehemenz. So trug der Sport wesentlich zur Inszenierung der »Volksgemeinschaft" bei: Die NS-Massenorganisationen sorgten dafür, dass ein größtmöglicher Teil der Bevölkerung sportlich aktiviert wurde. Die Verantwortung für den Einzelkörper als Teil des »Volkskörpers", dessen Gesundheit und Leistungsfähigkeit gefördert werden sollten, stellte eine kollektive Zielvorgabe dar. Zudem sollte der »Volksgenosse" beim Sporttreiben seiner »Rassenidentität", die sich im Wesentlichen in seiner Körperlichkeit ausdrückte, gewahr werden. Einen Schwerpunkt der Beiträge des Bandes bildet der Bereich »Arbeit und Freizeit", der in der bisherigen Forschung oft im Schatten der Identifikation von Sportförderung und Wehrertüchtigung gestanden hat. Mit Beiträgen von Nele Maya Fahnenbruck, Rüdiger Hachtmann, Agnes Meisinger und Helen Roche.

  • Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft"

    34

    Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft"
    Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft"

    Welchen Einfluss nahm der Nationalsozialismus auf die geschlechtlichen Beziehungen? Der Ort von Frauen in der NS-Gesellschaft und ihre Beteiligung an der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik wird seit geraumer Zeit ausgelotet. Daneben hat eine kritische Männlichkeitsforschung stereotype Bilder soldatischer Männlichkeit untersucht. Gleichwohl haben sich beide Forschungsstränge bislang hauptsächlich mit Frauen und Männern "unter sich" beschäftigt, weit seltener wurde die "Volksgemeinschaft" als "Geschlechtergemeinschaft" in den Blick genommen. Die Beiträgerinnen und Beiträger fragen, welche geschlechtsspezifischen Erwartungen an Männer, Frauen und Paare in der "Volksgemeinschaft" gerichtet wurden, welche Handlungsräume sich ihnen eröffneten oder verschlossen und welche Dynamiken die gedachten wie gemachten Ordnungen freisetzten. Das rassistische Potenzial der Geschlechterordnung rückt dabei ebenso in den Fokus wie Beziehungen am Rande oder jenseits der "Volksgemeinschaft".

  • Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie

    35

    Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie
    Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie

    Raul Hilberg wurde vom akademischen Außenseiter zum weltweit anerkannten Doyen der Holocaustforschung. Raul Hilberg (1926-2007) war einer der ersten Wissenschaftler weltweit, der sich systematisch mit dem Völkermord an den Juden Europas beschäftigte. In seiner Dissertation "The Destruction of the European Jews", erstmals 1961 publiziert, analysierte er das Verfolgungsgeschehen als einen komplexen administrativen Prozess. Die Beiträge des Bandes bewegen sich von einer kritischen Würdigung von Hilbergs Pionierstudie und ihren geistigen Vätern, über die Konflikte Hilbergs, etwa mit Hannah Arendt, bis hin zu den Grenzen seines Werkes. Der Band versammelt Vorträge der Konferenz "Raul Hilberg (1926-2007) und die Holocaust-Historiographie", die aus Anlass des 10. Todestages von Hilberg im Oktober 2017 in Berlin stattfand.

  • Städte im Nationalsozialismus: Urbane Räume und soziale Ordnungen

    33

    Städte im Nationalsozialismus: Urbane Räume und soziale Ordnungen
    Städte im Nationalsozialismus: Urbane Räume und soziale Ordnungen

    Städte als Spiegel der NS-Herrschaft. Im städtischen Raum wurden soziale Beziehungen und Hierarchien der NS-Gesellschaft in Form von Milieus, Infrastrukturen und Inszenierungen sichtbar: Straßenzüge und Verkehrswege, öffentliche Gebäude und Versammlungsplätze eröffneten oder verschlossen soziale Räume. In der NS-Forschung bedienten sich erst einzelne Studien raumbezogener Untersuchungsansätze. Daher präsentiert der Band eine Bilanz neuer Forschungen. Durch welche Semantiken, Symbole und Zukunftsentwürfe wurden Städte im Nationalsozialismus als soziale Räume konzipiert? Wie prägten Stadtverwaltungen das Leben in der NS-Gesellschaft? Welche Praktiken des Einschließens und Ausgrenzens lassen sich im städtischen Raum beobachten? Der Band diskutiert solche Fragen in Beiträgen zum Wohnungsbau, zur Stadtplanung, zur Gewalt im städtischen Raum, zur kommunalen Finanz- und Sozialpolitik und zur Umcodierung städtischer Räume.

  • Zeitdiagnose im Exil: Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933

    36

    Zeitdiagnose im Exil: Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933
    Zeitdiagnose im Exil: Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933

    Wie dachten Zeitgenossen im Exil über den Nationalsozialismus? Der Versuch, den Nationalsozialismus in seiner Gegenwart zu verstehen, hat viele Zeitgenossen umgetrieben - ganz besonders die vom Regime verfolgten Exilanten und Exilantinnen. Noch heute sind einige ihrer Studien zu Gestalt und Geschichte des NS-Regimes einflussreich. Aber nicht alle Gegenwartsbeobachtungen reiften zu fertigen Gedankengebäuden aus, manche blieben Fragment oder gänzlich unbekannt. Der Band nimmt originelle Zeitdiagnosen in den Blick, private und publizierte, literarische und künstlerische, soziologische und historische, die stets beeinflusst waren von den Kontexten, in denen sie entstanden. Sie lieferten ein gegenwartsdiagnostisches Panorama, das zahlreiche Fragen und Perspektiven späterer Forschungen vorwegnahm. Aus dem Inhalt: Jeannette van Laak: "In the Valley of Slaughter". Der Bilderzyklus Lea Grundigs als Zeitdokument über das Wissen zum Nationalsozialismus. Sabine Kalff: Nationalsozialismus undercover. Maria Leitners Reportagen und ihre Recherchen vor Ort im Reich (1933-1939).

  • NS-Geschichte als Herausforderung: Neue und alte Fragen

    37

    NS-Geschichte als Herausforderung: Neue und alte Fragen
    NS-Geschichte als Herausforderung: Neue und alte Fragen

    Wozu noch NS-Geschichte? Die NS-Geschichtsschreibung steht aktuell vor neuen Herausforderungen. Deshalb regt die Redaktion der "Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus" mit dem 20. Band nach der Umbenennung und inhaltlichen Neuausrichtung der Zeitschrift zur Selbstreflexion und zu kritischen Fragen an: Müssen wir NS-Geschichte in einer durch internationale Verflechtungen und autoritäre Nationalismen geprägten Gegenwart neu denken? Wie finden wir nach mehr als sieben Jahrzehnten intensiver Forschung weiterführende Zugänge zur NS-Geschichte, und welche alten Fragen bleiben relevant? Lässt sich die Geschichte des "Dritten Reiches" ohne Zeitzeugen erzählen und vermitteln? Wie beziehen wir komplexe biographische Erfahrungen, digitale Methoden und andere Disziplinen in die künftige NS-Geschichtsschreibung ein? Mit Beiträgen von: Hannah Ahlheim, Wolf Gruner, Rüdiger Hachtmann, Elissa Mailänder, Franka Maubach, Stefanie Middendorf, Hanne Leßau, Armin Nolzen, Malte Thießen, Winfried Süß

  • Konzentrationslager als Gesellschaften: Interdisziplinäre Perspektiven

    38

    Konzentrationslager als Gesellschaften: Interdisziplinäre Perspektiven
    Konzentrationslager als Gesellschaften: Interdisziplinäre Perspektiven

    Die nationalsozialistischen Lager stellten eine brutale Gegenwelt dar - aber auch hier fanden sich Regeln und Strukturen ziviler Gesellschaften. Die nationalsozialistischen Konzentrationslager waren soziale Räume. Das Zusammenleben der Häftlinge auf der einen und des SS-Personals auf der anderen Seite ging auf Sozialformen ziviler Gesellschaften zurück. Die Beiträge rücken die sozialen und kulturellen Praxen dieser Akteur:innen ebenso ins Blickfeld wie die sozialen Strukturen und Entwicklungen der Lagergesellschaften, die kontinuierlichen gewaltvollen Veränderungen unterworfen waren. Sie gehen dem Ursprung der im Lager herrschenden Sozialformen im zivilen Leben nach und fragen nach deren spezifischen Transformationen innerhalb der KZ-Gesellschaften. Zudem wird die Verwobenheit der Lager mit ihrer sozial-räumlichen Umgebung beleuchtet, um die wechselseitige Bedeutung sichtbar zu machen.

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