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Der kleine Ausreißer: Mami Classic 6 – Familienroman
Aussicht auf Happy-End?: Mami Classic 11 – Familienroman
Vom Vater nicht geliebt …: Mami Classic 5 – Familienroman
Ebook series30 titles

Mami Classic

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About this series

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.

Ein warmer Wind wirbelte den Sand auf, so daß ein geheimnisvolles Rascheln in der Luft schwebte, das vom Strandhafer herrührte, dessen Halme aneinanderrieben. Die kleine Truppe stapfte tapfer den Weg zwischen den Dünen entlang. Roberta kam sich vor wie eine Entenmutter, die ihre Jungen ausführte. Nur, daß eine Entenmama nicht so beladen war wie sie. Angefangen von der Liegedecke, Sonnenschirm und Sandspielzeug hatte sie sich alles aufgeladen, während ihr die Zwillinge Willy und Julchen mit hängenden Armen folgten. Die beiden waren hundemüde. Auch die Schäferhündin, die hinter ihnen her trabte, ließ die Ohren hängen. Kein Wunder, den ganzen Tag über hatten die drei am Strand und im Wasser herumgetobt. Anni, die Hündin, war so richtig in ihrem Element gewesen. Immer hinein ins Wasser, Bällchen holen und wieder raus. Momentan sah sie aus wie ein paniertes Kotelett, naß bis auf die Haut und sandsalzverkrustetem Fell. »Tante Robbi, trägst du mich?« Julchen war stehengeblieben und schickte einen bittenden Blick zu ihrer Tante. »Meine Füße mögen überhaupt nicht mehr laufen.« »Meine auch nich'«, schloß sich ihr Bruder sofort an. »Guck mal, sie sind schon ganz flach vom vielen Laufen.« Roberta stieß einen resignierten Seufzer aus. »Wie soll ich euch denn tragen?« fragte sie gutmütig.
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateApr 9, 2019
Der kleine Ausreißer: Mami Classic 6 – Familienroman
Aussicht auf Happy-End?: Mami Classic 11 – Familienroman
Vom Vater nicht geliebt …: Mami Classic 5 – Familienroman

Titles in the series (85)

  • Vom Vater nicht geliebt …: Mami Classic 5 – Familienroman

    5

    Vom Vater nicht geliebt …: Mami Classic 5 – Familienroman
    Vom Vater nicht geliebt …: Mami Classic 5 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Hast du eine Ahnung, wo Katrin sein könnte, Wölfchen? Sie müßte schon längst zu Hause sein!« Der kleine Junge sah von seinem Spiel auf und schüttelte den Kopf. »Nö, Mama, weiß ich nicht«, sagte er und setzte geduldig immer wieder einen Baustein auf den anderen, bis ein hoher Turm entstanden war. Daniela von Thumberg seufzte und lief zum Fenster. »Langsam mache ich mir Sorgen«, sagte sie halblaut und mehr zu sich selber. »Die Schule ist schon längst aus. Sie weiß doch, daß ich am Freitag im Büro früher Schluß habe und zu Hause bin.« Doch dann fiel ihr siedendheiß ein, daß ihr Chef, Herr Brenner, sie gebeten hatte, noch ein paar dringende Briefe für ihn zu schreiben. Deshalb war es im Büro doch später geworden. Sie war gerade noch rechtzeitig gekommen, um Wölfchen aus dem Kindergarten abzuholen. Aber Kathrin, die ausgerechnet heute ihren Schlüssel vergessen hatte, war sicherlich vor verschlossener Tür gestanden – und dann wieder fortgegangen. »Wo mag sie nur hingegangen sein?« überlegte Daniela laut. »Ich habe doch schon bei ihrer Freundin Inge angerufen und auch bei Claudia. Dort ist sie nicht.« Allmählich machte sich eine lähmende Furcht in ihr breit. Wie, wenn dem Kind etwas zugestoßen war?

  • Der kleine Ausreißer: Mami Classic 6 – Familienroman

    6

    Der kleine Ausreißer: Mami Classic 6 – Familienroman
    Der kleine Ausreißer: Mami Classic 6 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Die Stille, die Barbara umgab, war einfach wundervoll. Sie hatte beide Fenster weit geöffnet. Sie hörte das Spielen des Windes mit den Blättern der Bäume, die wie stumme Wächter das kleine Holzhaus beschützten. Barbara dehnte sich, drückte den Rücken gegen die harte Lehne des Stuhles und sah hinaus. Sie sah einen Falken, der beinahe regungslos über der Krone der mächtigen Linde stand. Sie stieß einen wohligen Seufzer aus, so sehr begeisterte sie das Bild. Der Schäferhund, der zu Barbaras Füßen auf dem Schafswollteppich lag, hob den Kopf, ließ ihn aber sofort wieder auf seine Pfoten sinken. Barbara lachte. »Bist du noch immer müde, Rex? Aber ich konnte heute mittag einfach nicht genug bekommen. Du mußt doch zugeben, daß unser Spaziergang durch den Wald einfach himmlisch war.« Rex öffnete nur ein Auge, blinzelte, seine Ohren spielten, und er stieß einen zustimmenden Seufzer aus. Barbara spähte über den Himmel. Die Sonne hing wie ein zitronengelber Ball über dem Wald. Sie sah die dunklen Wolken, die sich zusammenballten. Das Licht, eben noch so sanft und friedlich, bekam etwas Gespenstisches, Bedrohliches. Aber Barbara konnte sich nicht satt sehen daran. Der Wind wurde stärker, er riß an den Kronen der Bäume, duckte die kleine Tanne, daß die Zweige beinahe den Boden berührten. Der erste Blitz zuckte über den Himmel. In ihrer Stadtwohnung liebte Barbara das Gewitter, aber hier in dem einsamen Holzhaus, das mitten im Wald stand, wurde es ihr doch ein wenig unheimlich.

  • Aussicht auf Happy-End?: Mami Classic 11 – Familienroman

    11

    Aussicht auf Happy-End?: Mami Classic 11 – Familienroman
    Aussicht auf Happy-End?: Mami Classic 11 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Du mußt unbedingt am Sonntag zum Essen kommen, Christine. Schließlich mußt du dich doch davon überzeugen, welche Fortschritte dein Patenkind macht.« »Überredet, ich komme. Josi wird sich freuen, Sophie zu sehen. Sie ist sehr beeindruckt, weil Sophie so winzig ist.« »Ich freue mich auch, Josi wieder einmal hierzuhaben. Es ist wirklich ein Wunder, was du bei ihr erreicht hast.« »Daran haben wir wohl beide Anteil.« »Nett, daß du das sagst, aber seit ich geheiratet habe, hatte ich ja nicht mehr viel Zeit. Manchmal habe ich noch ein schlechtes Gewissen.« »Sei nicht albern, Verena. Hast du dir das denn noch nicht abgewöhnt?« Verena hatte sich immer sehr schnell für alles verantwortlich gefühlt. Als sie noch als Sozialarbeiterin tätig gewesen war, hatte sie darunter besonders gelitten. Christine dachte oft daran, wie deprimiert Verena abends meistens gewesen war, wenn sie nach Hause kam. »Ich wette, du denkst gerade mal wieder an unsere stürmische Vergangenheit, stimmt's?« erriet Verena ihre Gedanken. »Stimmt. Aber so stürmisch fand ich sie nicht.« »Es war nicht schlecht.

  • Nicht mehr verstoßen …: Mami Classic 1 – Familienroman

    1

    Nicht mehr verstoßen …: Mami Classic 1 – Familienroman
    Nicht mehr verstoßen …: Mami Classic 1 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Da ist die Kleine ja wieder«, bemerkte Edgar Gerstner und ließ die Zeitung sinken. Seine Frau Vera folgte seinem Blick. Das Kind im kurzen Hängekleidchen stand bei den Blumenbeeten im Vorgarten und machte sich da zu schaffen. Immer wieder bückte es sich und zupfte daran herum. Wenn es sich aufrichtete, sah es zu den beiden hin, die da auf der ebenerdigen Terrasse in bequemen Korbstühlen saßen und es beobachteten. Das Kind schien es nicht zu stören, im Gegenteil, es schien, als warte es auf etwas. »Komm mal her, was tust du denn da?« sagte Vera endlich mit erhobener Stimme. Das kleine Mädchen gehorchte sofort. »Ich mach' nur weg, was da so dazwischen wächst«, erklärte es eifrig. »Hier, das schlingt sich da rum, und dann kriegen die Blumen keine Luft mehr.« Zum Beweis hielt es das kleinwüchsige Unkraut in seinem Händchen empor. »So so, du nimmst uns die Gartenarbeit ab«, lächelte Vera. »Ja, das hab ich auch getan, wie Sie weg waren. Aber eine Blume hab ich nie weggenommen, das wär ja gestohlen«, versicherte es ernsthaft. Nach einer kleinen, unschlüssigen Pause fügte es schüchtern hinzu: »Sie waren lange weg, nicht?«

  • Ein Brüderchen für Laura: Mami Classic 2 – Familienroman

    2

    Ein Brüderchen für Laura: Mami Classic 2 – Familienroman
    Ein Brüderchen für Laura: Mami Classic 2 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Hier ist schon Geburtstagspost für dich, Laura!« Vera wedelte ihrem Töchterchen, das gerade aus der Schule kam, mit einem Brief und einer Karte entgegen. Eigentlich war der große Tag ja erst morgen, aber sollte sie ruhig schon heute eine Freude haben. »Ja, von wem denn?« fragte Laura neugierig und streifte den Ranzen von den Schultern. Sie griff zuerst nach der Karte von Bärbel, mit dem bunten Blumenstrauß darauf. Auf der Rückseite stand mit sorgfältig gemalten Buchstaben: Ich gratuliere Dir herzlich zum Geburtstag. Hier ist es sehr schön. Viele Grüße, Deine Freundin Bärbel. Über den Zusatz Purzel läßt auch grüßen, mußte Laura lachen. Der Purzel! Der Spitz-Pudel-Dackel-Hund, wie Bärbels Vater den drolligen Mischling scherzhaft nannte. Die beiden Mädchen führten ihn oft zusammen spazieren. Jetzt war Bärbel mit ihren Eltern zum Opa gefahren, der an seinem siebzigsten Geburtstag die ganze Familie um sich haben wollte. Dafür war sie sogar zwei Tage aus der Schule genommen worden. Mit einem Feiertag dazwischen und dem Wochenende machte das fünf Tage in dem schönen Schwarzwaldort, wo die Großeltern wohnten. Na ja, Laura sah es schon ein, daß ein siebzigster viel mehr war als ein achter Geburtstag. »Aber schade ist es doch, daß sie nicht dabeisein kann, wenn wir morgen feiern«, meinte sie, als sie die Karte aus der Hand legte. Schließlich war Bärbel Schuler ihre allerbeste Freundin.

  • Spätere Heirat nicht ausgeschlossen: Mami Classic 9 – Familienroman

    9

    Spätere Heirat nicht ausgeschlossen: Mami Classic 9 – Familienroman
    Spätere Heirat nicht ausgeschlossen: Mami Classic 9 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Christine wird untröstlich sein, wenn sie erfährt, daß ihre Freundin Sabine wegzieht.« »Hast du es ihr denn noch nicht gesagt?« »Nein, Sabines Mutter bat mich, damit zu warten, bis es ganz sicher ist. Erst dann wollen sie es Sabine sagen.« Herr Breuer nickte. Sabines Eltern waren sehr umsichtig, das mußte er zugeben. Für die beiden kleinen Mädchen, seine Tochter Christine und die ebenfalls fünfjährige Sabine mußte es eine Katastrophe sein, sich nicht mehr sehen zu können. Sie waren praktisch zusammen aufgewachsen. Wenn Christine nicht hier war, wenn er nach Hause kam, brauchte er nicht lange zu fragen. Sie war drüben bei den Nachbarn, in der anderen Hälfte des Doppelhauses. »Barbara erzählt, daß sie immer noch keinen Nachmieter oder Käufer gefunden haben. Die Zeit wird immer knapper. Zur Not müßten sie ihr Haus erst einmal leerstehen lassen.« »Das würde mir aber nicht besonders gefallen, ehrlich gesagt. Wer weiß, welches Gesindel das anzieht.« »Ach, nun sei mal nicht so pessimistisch. Noch sind ja acht Wochen Zeit, bis sie wegmüssen.« »Die vergehen schnell. Ist Christine drüben?« »Ja.

  • Hilfe, mein Papa ist ein Starr: Mami Classic 21 – Familienroman

    21

    Hilfe, mein Papa ist ein Starr: Mami Classic 21 – Familienroman
    Hilfe, mein Papa ist ein Starr: Mami Classic 21 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war drei Uhr nachmittags. Die Sonne schien so warm wie noch nie in diesem Frühjahr. Krikri beschloß, in den Garten zu gehen und zu schaukeln. Die Schaukel war neu. Es verging kein Tag, an dem Krikri sie nicht benutzte. Manchmal ließ sie sich sanft von ihr wiegen. Krikris Füße berührten dann fast den Boden. Dabei träumte sie vor sich hin oder dachte sich Geschichten aus. An anderen Tagen schwang sich Krikri so hoch in die Luft, daß sie in den Garten des Nachbarn gucken konnte. Nach dieser Art zu schaukeln war Krikri an diesem Nachmittag zumute. Vorher mußte sie ihrer Erzieherin Bescheid geben. Miß Hobbins bestand darauf, unterrichtet zu sein, wo sie sich aufhielt. Krikri lief zu ihr. Miß Martha Hobbins war eine hagere Engländerin von gut dreißig Jahren. Sie saß in ihrem Zimmer und nähte. Das aschblonde Haar war im Nacken zu einem Knoten zusammengebunden. Auf der Nase saß eine randlose Lesebrille. »Miß Hobbins, ich gehe in den Garten«, rief Krikri ihr zu. »Aber Isolde, so wirst du doch nicht das Haus verlassen wollen«

  • Kleine Jungen - großes Chaos: Mami Classic 16 – Familienroman

    16

    Kleine Jungen - großes Chaos: Mami Classic 16 – Familienroman
    Kleine Jungen - großes Chaos: Mami Classic 16 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Es ist mir sehr peinlich, Fräulein Franziska, aber es muß sein. Ich muß diese bedauerliche Unterredung mit Ihnen führen.« Jedesmal, wenn dieser verhängnisvolle Satz ausgesprochen wurde, und er wurde in ihrem jungen Leben in regelmäßigen Abständen immer wieder ausgesprochen, war es Franziska, als werfe man sie in kaltes Wasser. Sie war achtundzwanzig Jahre jung, braunhaarig und zierlich. Sie hatte fröhliche Bernsteinaugen, und wenn sie lachte, bildeten sich Grübchen in den Wangen. Sie war ein bezauberndes Wesen. Sie hatte immer blendende Stellungen, aus dem sie mit glänzenden Zeugnissen und besten Empfehlungen anläßlich irgendwelcher Begebenheiten mit schöner Regelmäßigkeit und ohne jedes eigene Verschulden wieder entlassen wurde. Während Franziska an diesem regnerischen Nachmittag in der pompösen Wohnhalle in einem ebenso pompösen Sessel der Villa Stratmann saß und Frau Lore sich nervös eine Zigarette anzündete, zogen vor Franziskas geistigem Auge blitzartig die gleichen Szenen, die sie immer wieder erlebte, vorüber. Es war wie in einem Film, der zu schnell ablief. Nur die markantesten Momente blieben im Gedächtnis haften. »Franziska… usw.« Und nun Frau Lore Stratmann, bei der es ihr nicht ganz so leid tat. Franziska nickte nur, und damit war für sie der Fall erledigt. Im Waisenhaus, in das sie mit acht Jahren gekommen war, hatte man sie dazu überreden wollen, Krankenpflegerin zu werden. Aber Franziska hatte einen ziemlichen harten Kopf, wenn es darum ging, wichtige und entscheidende Dinge durchzusetzen. Sie hatte vom Waisenhaus aus eine Haushaltsschule absolviert. Anfangs hatte sie in kleinen und mittleren Haushalten als Gehilfin gearbeitet und sich so nebenbei in Nähen und Kochen ausgebildet. Sie hatte auf eigene Kosten und von ihrem bescheiden verdienten Geld etliche Kurse absolviert. Und dann war die große Wende gekommen, die Stelle beim Handelsattaché. Eigentlich, dachte Franziska versonnen, wäre ich gern einmal bei Kindern gewesen.

  • Ein Kind versteht die Welt nicht mehr: Mami Classic 7 – Familienroman

    7

    Ein Kind versteht die Welt nicht mehr: Mami Classic 7 – Familienroman
    Ein Kind versteht die Welt nicht mehr: Mami Classic 7 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Ein goldener Sonnenschein tauchte das stolze Schloß Wildenburg in strahlenden Glanz. Oben auf dem Altan lehnte eine zierliche Frauengestalt an der Brüstung und ließ den Blick glückstrunken umherschweifen. Wie herrlich war doch diese Gegend, deren Schönheit an der Schloßgrenze nicht endete, sondern sich bis zum fernen Horizont hinzog. Seitdem Nina das erste Mal hier neben dem Grafen Alexander gestanden hatte, war sie in die wundervolle Landschaft verliebt. Nie vergaß sie dem Schloßherrn, welch großes Glück er ihr schenkte und wie er ihr seine Liebe jeden Tag aufs Neue bewies. Für die junge Gräfin schien jeden Tag die Sonne, auch wenn es in Strömen regnete. Alle Menschen waren gut zu ihr, und sie dankte es ihnen. Als Waise hatte sie hier zum ersten Mal tiefempfundene Mutterliebe durch Larissa von Wildenburg erfahren, die sie auf Anhieb als liebe Tochter ans Herz nahm. Nina versuchte ihrerseits, der gütigen, verständnisvollen Gräfin, die stets gutgelaunt war, nachzueifern. Das war nicht immer leicht, denn es kostete Kraft, sich von der freundlichen Seite zu zeigen, wenn man im Inneren Trauer verspürte. Eine feine Wehmut zeichnete sich auf Ninas Gesicht ab. Wie gern hätte sie eine fröhliche Kinderschar um sich versammelt! Leider durfte sie kein zweites Kind mehr bekommen, denn die Geburt des Stammhalters war sehr schwer gewesen und hatte ihr Herz geschwächt. Seitdem mußte sie vorsichtig sein. In ihre Gedanken drang Hufgeklapper. Sie beugte sich leicht vor und erspähte drunten einen Reiter. Es war Graf Alexander, der den fünfjährigen Sohn Falko vor sich im Sattel hielt. Nun hatte der Kleine die Mutter erspäht. Er winkte ihr zu und rief jauchzend hinauf: »Es war herrlich, Mutti.« »Bleib oben!«

  • Dem Vater eine Last: Mami Classic 29 – Familienroman

    29

    Dem Vater eine Last: Mami Classic 29 – Familienroman
    Dem Vater eine Last: Mami Classic 29 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Bitte, helfen Sie mir. Ich bekomme Scotty nicht aus dem Wagen«, erklärte Eva Sander aufgeregt. Sie war einundzwanzig Jahre alt und eine auffallend zierliche Person. Alles an ihr wirkte zerbrechlich, fast durchsichtig. Und doch steckte eine ungeheure Energie in ihr. Dr. von Lehn berührte den schönen Schäferhund auf dem Rücksitz ihres Wagens und stellte fest, daß es stocksteif war. Rasch zog er eine Spritze aus der Tasche seines weißen Kittels. »Was ist das? Was hat Scotty?« fragte Eva ängstlich. »Er war doch noch am Morgen ganz munter.« »Er wurde vergiftet«, antwortete der Tierarzt, ohne aufzusehen. »Ich gebe ihm ein Brechmittel. Außerdem injiziere ich ein Schlafmittel, um die Krämpfe zu stoppen.« »Vergiftet? Aber wer vergiftet denn einen Blindenhund? Scotty gehört meinem Freund.

  • Moritz, der Erbe von Tanneck: Mami Classic 13 – Familienroman

    13

    Moritz, der Erbe von Tanneck: Mami Classic 13 – Familienroman
    Moritz, der Erbe von Tanneck: Mami Classic 13 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Es war ein sonniger, aber nicht warmer Septembertag, an dem der alte Doktor Wilfried Beckmann die Kreisklinik von Finsterwalde betrat, um der jungen Mutter Gitti Steiger und ihrem kleinen Sohn einen Besuch abzustatten. Er trug einen bunten Strauß bei sich und durchwanderte die langen Korridore recht gemächlich. Seitdem er nicht mehr praktizierte und nur noch wenige Freunde behandelte, kam er kaum noch aus seinem Heimatdorf Tanneck heraus und auch nicht mehr in diese große Klinik. Sie war im letzten Jahr frisch renoviert worden und bot einen erfreulichen Anblick. Das beruhigte ihn. Gitti und ihr Neugeborenes waren hier also gut aufgehoben. So schlecht, wie die Leute auf Schloß Tanneck es sich zuraunten, konnte es der jungen ledigen Mutter also nicht gehen. »Wie wird der Kleine denn heißen?« fragte er Minuten später die Wöchnerin ein wenig hilflos. Gitti Steiger drückte den Säugling zunächst an sich, als müsse sie ihn vor dem freundlichen älteren Herrn beschützen. Dann erst verrieten ihre scheu lächelnden Augen, wie gern sie sich an den alten Arzt erinnerte und wie sehr sie sich über seinen unerwarteten Besuch freute. »Moritz«, hauchte sie nach einer Weile. Schwester Ruth von der Entbindungsstation ordnete seine Blumen gerade in eine Vase. Sie sah sich um und lachte. »Moritz? Er soll wirklich Moritz heißen? Was ist das denn für ein Name! Dann heißt der Vater des Kleinen wohl Max, wie?« Gitti zuckte zusammen.

  • Dieses Kind gehört nur mir: Mami Classic 3 – Familienroman

    3

    Dieses Kind gehört nur mir: Mami Classic 3 – Familienroman
    Dieses Kind gehört nur mir: Mami Classic 3 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Sie haben eine andere Frisur«, stellte Dr. Herbert Morgan fest, nachdem er die Kollegin auf dem Klinikhof mit einem Händedruck begrüßt hatte. Alice errötete ein wenig. Daß ihm das sogleich auffiel! »Es ist praktischer so bei der Hitze«, sagte sie leichthin. »Und vor allem steht es Ihnen sehr gut«, befand der junge Arzt, »viel besser als der strenge Nackenknoten.« Tatsächlich zeigte ihr dunkelbraunes Haar jetzt Glanz und Fülle, da es sich kurzgeschnitten und locker um ihren schmalen Kopf schmiegte. Es machte ihre etwas herben Züge weicher. Ihre Miene verschloß sich unter seinem Blick. »Wie war es im Urlaub?« fragte sie unvermittelt, sichtlich bemüht, von sich abzulenken. Herbert Morgan lächelte leicht. »Sie mögen es wohl nicht, wenn Ihnen ein Mann ein Kompliment macht, Frau Kollegin?« Alice sah ihn wieder an. Er war doch sympathisch, mit seinem offenen Gesicht, und er hatte ihr nur etwas Nettes sagen wollen. Da brauchte sie nicht gleich so abweisend zu reagieren. »Ich bin es nicht gewohnt«

  • Papis Freundin wird vergrault: Mami Classic 35 – Familienroman

    35

    Papis Freundin wird vergrault: Mami Classic 35 – Familienroman
    Papis Freundin wird vergrault: Mami Classic 35 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Liselotte Betram war froh, den Aufenthaltsraum für sich allein zu haben. Sie ließ sich auf die Bank fallen, drückte den Rücken gegen die Wand und warf die Hände vor ihr tränenüberströmtes Gesicht. Sie konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu weinen. »Was ist denn mit dir los?« Liselotte zuckte bei der Stimme zusammen, ließ ihre Hände sinken und starrte auf den Mann, den sie am allerwenigsten zu sehen wünschte. »Ich dachte, ich wäre allein«, stammelte sie. »Ich hab' dich gar nicht gesehen, euch nicht gesehen« »Hat dich die ›Kaiserin‹ fertig gemacht?« wollte er wissen und zauberte so etwas wie Mitgefühl in seine Stimme. Einen Moment erhaschte Liselotte einen Blick von Rose. Ganz deutlich spürte Liselotte die boshafte Freude der anderen. Liselotte und Rose Lohmann waren zwar Kolleginnen, aber Rose war von Neid wie zerfressen, sie war Liselottes schärfste Rivalin. Sie hatte ihr auch die Freundschaft mit Harro Kunz nicht gegönnt, der jetzt nahe neben ihr saß, den Arm um ihre Taille gelegt. Liselotte und Harro waren befreundet gewesen, von ihrer Seite war es nie mehr gewesen, aber dann war Harro zu Rose übergewechselt. Nicht etwa, wie Rose annahm, weil sie attraktiver und begehrenswerter als Liselotte war, Harro war geblendet von dem goldenen Hintergrund Roses. Roses Vater war ein reicher, einflußreicher Mann. Mit einem solchen Schwiegervater war seine Karriere gesichert, mit Geld erreichte man alles. »Was wollte die Terhove denn von dir?« Rose hoffte inbrünstig, daß die Leiterin der staatlichen Ballettschule ihrer Lieblingsschülerin einen derben Nasenstüber verpaßt hatte.

  • Aber das Rampenlicht lockte mehr: Mami Classic 8 – Familienroman

    8

    Aber das Rampenlicht lockte mehr: Mami Classic 8 – Familienroman
    Aber das Rampenlicht lockte mehr: Mami Classic 8 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Da kommt sie«, sagte Anna Berger, als ein Wagen mit quietschenden Bremsen vor dem Haus anhielt. Sie legte ihre Strickarbeit beiseite und ging hinaus, um ihre Tochter zu empfangen. Auffallend genug nahm sich das weiße Sportcoupé mit den roten Polstern in der Straße mit den bescheidenen Reihenhäusern aus. Schon wieder ein neues Auto, dachte Anna, und sicherlich sündteuer. »Wie findest du meine neueste Errungenschaft?« lachte die junge Frau, die ihre langen Beine herausschob und nun vor ihr stand, sie beinahe um Haupteslänge überragend. »Sehr schön«, antwortete Anna, denn das wollte sie ja hören. Patricia legte den Arm um die Schulter ihrer Mutter, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuß auf die Wange. »Bin ich froh, daß ich es geschafft habe, einen kurzen Halt bei euch einzulegen«, sagte sie fröhlich, während sie hineingingen. »Mein Anruf hat euch sicherlich überrascht?« »Ja, und natürlich auch sehr gefreut. Wir dachten doch, du wärst noch in New York. Aber das wechselt ja so schnell bei dir, daß wir gar nicht mehr mitkommen.« sie lächelte zu ihrer Tochter empor. »Manchmal komme ich selber nicht mehr mit«, versicherte diese scherzhaft. »Ich bin wahnsinnig gut im Geschäft.

  • Wo ist Papi?: Mami Classic 15 – Familienroman

    15

    Wo ist Papi?: Mami Classic 15 – Familienroman
    Wo ist Papi?: Mami Classic 15 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Die Brille ist doof.« Die Kundin erstarrte und drehte sich nach der Stimme um, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Auch jetzt sah sie niemanden. Sie blickte unsicher herum, als plötzlich ein kleiner Junge hinter dem Verkaufstresen hervorgekrochen kam und sie mit entwaffendem Grinsen ansah. Seine Zahnlücke wies ihn als knapp Sechsjährigen aus. »Die andere war viel schöner. Die Rote da!« Seine Finger waren nicht besonders sauber, aber unbekümmert griff er zu dem Gestell und reichte es ihr. »Meinst du wirklich? Ist sie nicht zu auffällig?« Die Kundin hatte plötzlich Spaß daran, mit dem Steppke, dessen Strubbelhaare in sämtliche Richtungen standen, über die Brillenauswahl zu diskutieren. Kinder waren so ehrlich. Das hatte sie schon fast vergessen. Ihre eigenen waren alle erwachsen und interessierten sich nicht die Bohne dafür, welche Brille sie kaufte oder ob sie überhaupt eine brauchte. »Nee, die sieht lustig aus.« Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie »lustig« aussehen wollte. Aber dem kleinen Jungen schien sie wirklich zu gefallen. »Moritz, du sollst doch nicht immer dreinreden, wenn ich Kunden berate. Geh bitte hinauf und beschäftige dich oben, bis ich komme.«

  • Ich weine mit dir, kleine Lea: Mami Classic 18 – Familienroman

    18

    Ich weine mit dir, kleine Lea: Mami Classic 18 – Familienroman
    Ich weine mit dir, kleine Lea: Mami Classic 18 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Ja, wie gesagt, Frau Wagner, es tut mit sehr leid. Aber ich muß auch sehen, wo ich bleibe.« »Ich möchte natürlich nicht schuld sein, daß Sie verhungern. Gut, Herr Bader, ich versuche, etwas anderes zu finden. Aber solange muß ich mein Geschäft ohne Belästigung führen können.« Herr Bader gefiel das Wort »Belästigung« nicht, wie man deutlich merkte, doch das konnte Johanna nun auch nicht ändern. Sie mußte ihre Wut sowieso mühsam verbergen, sonst hätte sie ihm gern noch ganz andere Dinge gesagt. »Na… dann gehe ich jetzt. Viel Erfolg noch.« Was angesichts der Tatsache, daß er sie praktisch vor die Tür setzte, nur noch als Frechheit bezeichnet werden konnte. Gott sei Dank kamen so früh nur selten Kunden. Johanna verspürte das dringende Bedürfnis, erst einmal Dampf abzulassen. Sie ging also in den Raum hinter dem Laden und wählte die Nummer ihrer Freundin. Grit Rolfsen war Krankengymnastin und mit einem Orthopäden verheiratet. Er lag Johanna nicht besonders, so daß sich die beiden Frauen meistens allein trafen. Johanna hatte Glück, Grit war gleich selbst am Apparat. »Du glaubst ja nicht, wer eben bei mir war«, eröffnete Johanna das Gespräch. Mit Grit konnte man das machen, sie war immer in der Lage, den Gedankensprüngen ihrer Freundin zu folgen und wunderte sich nie über deren unkonventionelle Art, ein Telefonat zu führen.

  • Ein Kind veränderte ihr Leben: Mami Classic 12 – Familienroman

    12

    Ein Kind veränderte ihr Leben: Mami Classic 12 – Familienroman
    Ein Kind veränderte ihr Leben: Mami Classic 12 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Daniela wußte genau, daß es nichts weiter als Selbstmitleid war, das sie wie eine Woge überrollte. Die Verzweiflung erfüllte sie ganz, umschloß ihren Körper, als mauerte sie ihn ein. Sie hielt die Augen geschlossen, und drückte den Kopf gegen das Polster ihres Liegestuhls. Der Lärm, der durch den Garten brandete, erreichte ihr Ohr nicht. Aber ein kleines, zaghaftes Stimmchen durchdrang ihre Qual. »Tut das weh? Bist du darum so traurig?« Daniela Krauss kam von weither zurück. Sie hatte Mühe, sich auf das Jetzt zu besinnen. Vor ihr stand ein kleiner Bub, neben ihm hockte ein riesengroßer Hund, der größer war als der Knirps. Daniela hatte schon eine schroffe Antwort auf der Zunge, wie immer, wenn sie Mitleid spürte. Aber es waren riesengroße Kinderaugen, die sie ansahen. Sie las das Mitleid darin, aber es schmerzte nicht. »Die Narbe in deinem Gesicht ist ganz rot, die tut bestimmt weh. Du hast auf deine Lippen gebissen. Das solltest du aber vielleicht nicht tun, sonst machst du die auch noch kaputt.« Es mußte eine Ewigkeit vergangen sein, daß sie mit einem Menschen in einem normalen Ton gesprochen hatte. Seit dem Unfall sprach sie überhaupt nicht, oder in einem abweisenden, ja patzigen Ton. Es war leichter, niemanden an sich heranzulassen, als das verdammte Mitleid, das sie ebenso haßte wie die entsetzliche Narbe, die ihr einstmals so schönes Gesicht entstellte. Aber seltsam, das Mitleid in den blauen Kinderaugen schmerzte nicht.

  • Wir sind für einander bestimmt: Mami Classic 27 – Familienroman

    27

    Wir sind für einander bestimmt: Mami Classic 27 – Familienroman
    Wir sind für einander bestimmt: Mami Classic 27 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Als er sie zum ersten Mal in dem crèmeweißen Porsche sah, dachte er noch, es könnte ein Zufall sein. Sie mochte den Bus verpaßt haben. Ein junger Mann, der gerade vorbeikam und an der Ampel halten mußte, hatte das hübsche Mädchen mitgenommen. So etwas gab es ja. Carolin würde es ihm erzählen, mit vergnügt funkelnden Augen: Du, stell dir vor, ich bin heute in einem weißen Porsche gefahren! Aber, ganz gegen ihre sonstige Art, daß sie ihm doch haarklein alles berichtete, was sie in der Schule und außerhalb erlebte, dies erwähnte sie nicht. Das machte Stefan schon stutzig. Sollte er sich geirrt haben, überlegte er. Aber er hatte sie doch erkannt. Wo in der Stadt gab es denn auch sonst noch so einen goldrotblonden Wuschelkopf? Natürlich hätte er sie beiläufig danach fragen können. Doch das kam ihm dann auch zu dumm vor, und schließlich vergaß er es. Es fiel ihm erst wieder ein, als Carolin nun öfter keine Zeit für ihn hatte. Nicht einmal am Sonntag, der doch seit bald einem halben Jahr immer ihnen gehört hatte. Ihre Vorwände erschienen ihm fadenscheinig. Einmal war es eine Freundin, der sie in ihrem Liebeskummer beistehen mußte, ein anderes Mal gab es einen Geburtstag in der Verwandtschaft, bei dem sie nicht fehlen durfte, ohne jemand zu kränken. Zu arbeiten hatte sie auch noch, denn das Abitur lag nicht mehr allzufern. Endlich riß Stefan der Geduldsfaden. Er fing sie in der Friedrichstraße vor dem Ballettstudio ab. Carolin nahm dort von siebzehn bis achtzehn Uhr fünfzehn Unterricht.

  • Ich wusste nichts von meinem Sohn: Mami Classic 20 – Familienroman

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    Ich wusste nichts von meinem Sohn: Mami Classic 20 – Familienroman
    Ich wusste nichts von meinem Sohn: Mami Classic 20 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Dr. Liefländer, der Zeitungskönig der Stadt, betrachtete seinen zukünftigen Schwiegersohn voller Wohlwollen. Er hatte an Michael Grote nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. »Also, wie gesagt, lieber Michael, Arbeit gibt es genug für Sie. Zigarette?« Er schob dem jungen Mann die angebrochene Schachtel über den Schreibtisch entgegen. Michael winkte ab. »Danke, ich rauche nicht.« Dr. Liefländers immer ein wenig gerötetes Gesicht verzog sich beeindruckt. »Donnerwetter, ein Journalist, der nicht raucht. Das gehört in die Zeitung. Ich kann nur sagen, Hut ab und bleiben Sie so. Ich hänge viel zu sehr an diesem Laster. Aber der Arzt hat mir höchstens zwei am Tag erlaubt. Dabei raucht dieser Kerl selbst wie ein Schlot«, setzte er grollend hinzu. Mit einer Handbewegung fegte er die Schachtel in die geöffnete Schreibtischlade und schloß sie mit einem energischen Knall. »Unser Arzt ist leider auch ein Freund unserer Familie und er steckt sich natürlich hinter meine Frau. Sie werden ihn bald kennenlernen, Michael.

  • Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman

    23

    Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman
    Überall wo Liebe ist …: Mami Classic 23 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Krikri tobte mit ihren Freunden Fritz, Peter, Heiner und Michael durch den Garten der Walden-Villa. Das kleine Mädchen spielte eine Räuberbraut. Die Jungen waren Gendarmen und mußten sie fangen. Hellauf lachend lief Krikri um eine Schaukel herum, die vom Ast eines mächtigen Kirschbaumes hing. Danach sprang sie über eine Blumenrabatte. Ihre blonden gelockten Haare und ihr blauer Rock flogen im Wind. Die blauen Augen strahlten wie Sterne, die Wangen glühten. »Fangt mich doch, fangt mich doch!« rief sie. Die Jungen gaben sich die größte Mühe. Es traf sie in ihrer Ehre, daß ein Mädchen schneller laufen konnte als sie. »Das ist nur, weil Krikri barfuß ist. Ohne Schuhe kann man viel schneller rennen«, rief Fritz. Er streifte sich in aller Eile die Sandalen von den Füßen und stürmte weiter hinter Krikri her. »Jetzt kriege ich dich!« rief er. Die Tannenzapfen auf dem Rasen piekten ihn zwar ein bißchen, aber das nahm er in Kauf. Schon war er Krikri auf den Fersen. »Halt sie fest, Fritz, halt sie!«

  • Ich hatte einmal einen Sohn …: Mami Classic 4 – Familienroman

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    Ich hatte einmal einen Sohn …: Mami Classic 4 – Familienroman
    Ich hatte einmal einen Sohn …: Mami Classic 4 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Wie immer im November packte Uta von Scheer ihre Koffer, ungeachtet der schweren Erkrankung des Hausherrn und der damit verbundenen gedämpften Stimmung im Haus Bergfried, ungeachtet auch der Tatsache, daß sie diese Koffer erst vor drei Monaten ausgepackt hatte. »Du willst doch nicht fort?« erkundigte sich Fräulein Paula, die vor zwanzig Jahren als Kinderfrau ins Haus gekommen und geblieben war, weil sie inzwischen zur Familie gehörte. »Aber ja, sicher«, erwiderte Uta unbekümmert, knüllte einen blitzblauen Badeanzug zusammen und stopfte eine Ecke des prallgefüllten Koffers damit aus. »Das ist nicht dein Ernst!« stieß Fräulein Paula entsetzt hervor. Uta klappte den Kofferdeckel zu und richtete sich auf. Seit Jahren schon überragte sie ihre Kinderfrau um Kopfeslänge. »Aber Paula! Um diese Zeit fahre ich immer weg!« Das stimmte. Leider, wie Fräulein Paula im stillen hinzuzufügen pflegte. Zu lange schon war Uta ihrer Obhut entwachsen, als daß Kritik noch gefruchtet hätte. Vier Jahre in einem Schweizer Elite-Internat hatten aus dem fügsamen, liebenswerten kleinen Mädchen eine anspruchsvolle junge Rebellin gemacht, der nichts mehr heilig war. Vor drei Jahren, nach bestandenem Abitur, hatte Uta mit ihrer Clique beschlossen, den Winter in Goa zu verbringen, an der indischen Malabarküste. Daraus war zu Fräulein Paulas Leidwesen eine Gewohnheit geworden. Von der letzten Goa-Reise war Uta nicht wie sonst im Mai, sondern erst im August zurückgekommen. Wie konnte sie dann jetzt schon wieder ihre Koffer packen? Wie konnte sie überhaupt an eine solche Reise denken, da ihr Vater gerade aus der Klinik entlassen worden war, und keineswegs geheilt!

  • Wir zwei sind noch zu haben: Mami Classic 34 – Familienroman

    34

    Wir zwei sind noch zu haben: Mami Classic 34 – Familienroman
    Wir zwei sind noch zu haben: Mami Classic 34 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Christine knetete gerade Teig, als die Türglocke summte. Mit einem Seufzer versuchte sie, die Finger von der mehligen Masse zu befreien. Als ihr das nicht gelang, beugte sie sich seitlich zum offenen Küchenfenster und sah nach unten. Es war der Postbote. »Das geht nicht in den Briefkasten, Frau Sander!« rief er zu ihr empor und zeigte ihr einen großen, dicken gelben Umschlag. »Könnten Sie runterkommen, oder soll ich's Ihnen raufbringen?« »Ich komm schon«, rief Christine gutmütig zurück, um dem älteren Mann die Treppen zu ersparen. Die Hände weit von sich gestreckt, ging sie zum Spülbecken, wusch und trocknete sie ab und lief dann rasch hinunter. »Das andere ist schon im Kasten«, bemerkte der Grauhaarige. Christine nickte ihm freundlich zu. »Danke, Herr Walker.« Er war eine vertraute Figur in diesem Stadtviertel, in dem er schon seit vielen Jahren die Post austrug. Was sie entgegennahm, war aber nur, wie sie sofort erkannte, der umfangreiche Katalog eines Versandhauses, bei dem sie mal etwas für die Söhne bestellt hatte. Seitdem wurde ihr dieser mit schöner Regelmäßigkeit zugeschickt. Das hier im Briefkasten schien auch nichts Besonderes zu sein, die Telefonrechnung, eine Einladung zu einer Kaffeefahrt – aber halt, da war noch ein Luftpostbrief aus Chile! Rosita hatte geschrieben! Ihr Patenkind, das freilich schon lange kein Kind mehr war.

  • Das Wiedersehen: Mami Classic 10 – Familienroman

    10

    Das Wiedersehen: Mami Classic 10 – Familienroman
    Das Wiedersehen: Mami Classic 10 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Kommst du heute mit ins Kino, Christine?« Christine Breuer, die die Hefte ihrer kleinen Schüler korrigierte, drehte sich zu Verena um. Ihre Freundin war gerade nach Hause gekommen. »Tut mir leid, Verena, aber ich muß heute zu meiner Mutter hinüber. Sie möchte gern, daß ich die Sachen auf dem Boden durchsehe. Sie weiß nicht, was ich davon behalten will und was nicht.« »Ach, und wie wäre es, wenn ich dir helfe und wir anschließend eine Pizza essen gehen?« »Keine schlechte Idee.« Christine merkte, daß Verena wieder einmal ganz schön erledigt war. Sie arbeitete im Sozialamt und betreute einen Kreis von Familien im Außendienst, mußte sie also regelmäßig besuchen und schauen, ob sie zurechtkamen. Natürlich waren besonders die Kinder aus diesen Familien belastet, und das wiederum belastete Verena, die sich bisher geweigert hatte, sich einen Panzer um ihre Gefühle zuzulegen. »Ich korrigiere nur noch eben die restlichen Hefte. Guck mal, die kleine Alexandra hat mir Blümchen an den Rand gemalt.« »Du bist ja auch eine gute Lehrerin. Die Kinder mögen dich eben.« »Das ist bei dir doch nicht anders. Wie geht es denn der kleinen Josi?« »Ach, das ist ein Trauerspiel. Ich weiß nicht, ob ihre Mutter sich wieder fängt. Sie nimmt immer noch Tabletten, und trinken tut sie bestimmt auch noch.

  • Unverstanden und allein: Mami Classic 39 – Familienroman

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    Unverstanden und allein: Mami Classic 39 – Familienroman
    Unverstanden und allein: Mami Classic 39 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Frau Ziegler starrte ihre Tochter verständnislos an. »Tränen, Marianne? Das begreife, wer kann. Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der geweint hat, wenn er den ersten Preis gewonnen hat.« Marianne wischte zornig die Tränen fort. »Verstehst du das denn nicht, Mama? Ich will Geld verdienen, ich hoffte auf eine Stelle oder zum mindesten wollte ich den Geldbetrag gewinnen. Statt dessen habe ich einen Aufenthalt in einem Luxushotel gewonnen. Was soll ich denn da?« Frau Zieglers ganze Liebe gehörte ihrer Tochter. Natürlich verstand sie Mariannes Ungeduld. Wie sehr glich Marianne doch ihrem verstorbenem Vater, der war ebenso ehrgeizig und zielbewußt gewesen. »Das ist nun aber wirklich eine dumme Frage, meine Liebe. Was du in einem wunderschönen Hotel sollst? Dich erholen, natürlich, dich amüsieren, wie andere Mädchen es in deinem Alter auch tun.« »Möchtest du mir sagen, wovon ich mich erholen soll?« Marianne verzog bitter ihren gut geschnittenen Mund. »Ich hänge seit zwei Monaten faul hier zu Hause herum und mäste mich von deinem Geld.« Frau Ziegler lachte belustigt, dabei hätte sie ihre Tochter am liebsten in die Arme genommen und getröstet. Aber Mitleid war hier nicht am Platz.

  • Ich will nicht weg von hier: Mami Classic 19 – Familienroman

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    Ich will nicht weg von hier: Mami Classic 19 – Familienroman
    Ich will nicht weg von hier: Mami Classic 19 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Leise schloß sich die Tür hinter der imposanten Gestalt von Erika Fritzmann, ihres Zeichens Leiterin des Kinderheims »Haus Waldeck«. Michael Wenzel ließ langsam Luft aus seinen aufgeblähten Wangen entweichen. Seine Freundin Tanja drehte dramatisch die Augen zur Zimmerdecke und setzte gerade an, um eine, wie sie meinte, passende Bemerkung über Frau Fritzmann loszuwerden, als sich die Küchentür erneut öffnete. »Und absolute Ruhe!« flüsterte Erika Fritzmann mit erhobenem Zeigefinger. Ohne eine Reaktion auf die Warnung abzuwarten, verschwand sie wieder. »Absolute Ruhe!« äffte Tanja sie nach, sobald die Gefahr vorüber war und auch die Haustür ins Schloß gefallen war. Der fünfjährige Michael kicherte. Er stand auf, lief zur Küchentür und legte die Hand auf die Klinke. »Dies ist ein besonders wichtiger Tag«, begann er mit verstellter Stimme. »Wichtig ist er für mich, weil ich große Hoffnungen in…« Er stoppte, um sich nicht zu verheddern. Mit den Zähnen zupfte er an seiner Oberlippe und überlegte. Tanja war zweifellos die bessere Schauspielerin. Und wenn es darum ging, die Heimleiterin zu imitieren, war sie eindeutig unschlagbar. Die ebenfalls Fünfjährige nahm Michaels Platz ein, nicht, ohne vorher den Freund unsanft zur Seite geschubst zu haben. Der Junge nahm grinsend Platz und legte den Kopf in die Hände. »Du bist jetzt die Tante Erika«

  • Gegen alle Widerstände …: Mami Classic 22 – Familienroman

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    Gegen alle Widerstände …: Mami Classic 22 – Familienroman
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    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Claudia stürmte ins Zimmer ihrer kleinen Schwester. »Krikri, hast du Muschi gesehen?« rief sie. »Nein, vielleicht ist Muschi bei ihrem Freund, dem Kater von Buschmanns«, mutmaßte Krikri. Ihr Taufname war Isolde. Niemand außer dem Klassenlehrer und den diversen Kinderfrauen, die sie in ihrem achtjährigen Leben gehabt hatte, nannte sie so. Für ihre Familie und ihre Freunde war sie Krikri. »Muschi soll es bloß nicht wagen, mir unter die Augen zu kommen.« Claudia war böse. »Was hat Muschi dir denn getan?« erkundigte sich Krikri. »Mir nichts, aber Flasch«, stieß Claudia hervor. »Deinem Goldfisch Flasch? Den Udo dir geschenkt hat?« fragte Krikri. »Das Katzenvieh hat Flasch gefressen. Er ist auf jeden Fall nicht mehr im Aquarium.« »Vielleicht hat Flasch sich hinter einer Pflanze versteckt«

  • Paulas Flug ins Glück: Mami Classic 36 – Familienroman

    36

    Paulas Flug ins Glück: Mami Classic 36 – Familienroman
    Paulas Flug ins Glück: Mami Classic 36 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Guten Flug! Ich bin froh, daß ich ein langes Wochenende habe.« Steffi Haller nahm ihre Tasche auf und klopfte ihrer Freundin Paula noch einmal auf die Schulter. Sie verabschiedete sich immer auf diese burschikose Art. Paula lächelte. Sie freute sich auf den Flug, denn ihr zukünftiger Ehemann war der Pilot. Sie würden in New York einen ganzen Tag Zeit füreinander haben, bevor es wieder zurückging. Bisher wußte noch niemand von ihrer Verbindung zu Sven. Sie hatten es geheimgehalten, um den Spötteleien der Kollegen zu entgehen. Liebeleien gab es eine Menge, doch Paula war ganz sicher, daß es bei ihnen etwas anderes war. Sven war ein toller Mann. Er sah nicht nur blendend aus, sondern besaß auch das richtige Maß an Charme und Spontaneität, so daß ihr Alltag sicher nicht langweilig werden würde. Sie wollte zwar noch ein paar Jahre als Flugbegleiterin arbeiten, aber man mußte ja auch an später denken. Paula überprüfte den Sitz ihrer Uniform, schminkte die Lippen noch einmal und ging dann durch die Kontrolle, um das Flugzeug zu besteigen. Es gab noch einiges vorzubereiten, bevor die Passagiere zusteigen würden. Sven war da und winkte ihr zu. Neben ihm saß als Co-Pilot sein Freund Tim. Das war nicht so günstig, denn Tim würde erwarten, daß Sven den Tag in New York mit ihm verbrachte. Paula machte ein enttäuschtes Gesicht, aber Sven hob den Daumen nach oben, was soviel heißen sollte wie »Mach dir keine Sorgen«. Ihre Kolleginnen Jutta und Andrea, die die Gäste in der ersten Klasse betreuten, stiegen nun ebenfalls ein.

  • Das Kind der anderen: Mami Classic 14 – Familienroman

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    Das Kind der anderen: Mami Classic 14 – Familienroman
    Das Kind der anderen: Mami Classic 14 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Die Maschine nach Frankfurt landete pünktlich. Die ersten Passagiere, die zur Paßkontrolle kamen, waren Geschäftsleute in grauen Anzügen, den schmalen Aktenkoffer in der Hand. Dazwischen waren einige dunkelhäutige Araber in ihren langen weißen Gewändern, die schwarzen Haare unter der Kafiya, einem weißen Tuch, das von einer dicken schwarzen Kordel gehalten wurde, verborgen. Jede ihrer Bewegungen drückte Stolz und Selbstbewußtsein aus. Touristen schlossen sich den vor den beiden Abfertigungsschaltern Wartenden an. Sie waren dem naßkalten Winterwetter in Deutschland entflohen, um am Arabischen Golf sommerliche Temperaturen zu genießen. Schon in der Halle des Flughafens war die angehende Wärme zu spüren. Unter all diesen Leuten fiel Martina sofort auf. Sie war eine entzückende junge Frau mit langen mittelblonden Haaren, keß zerzaust. Eine äußerst aufregende Figur zeichnete sich unter ihren Jeans und der lose darüber getragenen Karobluse ab. Suchend sah sie zur Glaswand, hinter der Freunde und Bekannte die Ankommenden erwarteten. Karl Steinhaus kannte die Frau seines jüngeren Kollegen nur von Fotos. Trotzdem wußte er sofort: das war sie. Er empfand bei ihrem Anblick ein leises Kribbeln in den Handflächen. Eine Empfindung, die er seit jener Zeit, in der er seine Frau kennenlernte, nie mehr verspürte. Zaghaft hob er die Hand und winkte. Es war ihm klar, daß dies unsinnig war, denn Martina Langer kannte ihn nicht. Sie erwartete, daß ihr Mann sie abholte. Die Beamten der Vereinigten Arabischen Emirate arbeiteten mit einer peniblen Genauigkeit. Es dauerte einige Minuten, bis sie jeden Paß durchgeblättert und geprüft hatten.

  • Von der eigenen Mutter entführt: Mami Classic 17 – Familienroman

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    Von der eigenen Mutter entführt: Mami Classic 17 – Familienroman
    Von der eigenen Mutter entführt: Mami Classic 17 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Ächzend schleppte Alexander Pohl zwei Koffer die Treppe hinunter. »Sag mal, hast du Ziegelsteine eingepackt?« erkundigte er sich gereizt. »Nein, aber Klamotten für ein ganzes Jahr.« Sanja Steinberg tat, als bemerkte sie die Mißstimmung nicht. Schon seit einiger Zeit kriselte es zwischen Alexander und ihr, und sie war deshalb froh, ihn für längere Zeit nicht zu sehen. Was danach kam, daran wollte sie jetzt noch nicht denken. »Eine blöde Idee ist das von dir, für ein Jahr als Kindermädchen nach Schottland zu gehen«, maulte er und stieß mit dem Fuß die Tür zur Tiefgarage auf. »Ich war ja gleich dagegen, aber von mir läßt du dir ja nichts sagen.« Sanja ignorierte den Vorwurf. Der Blick ihrer sanften blauen Augen blieb gleichgültig. Mit einer großen Reisetasche und einem vollgepackten Rucksack kam sie hinterher. Sie war von dem schottischen Unternehmer Steffen Macomber nicht als Kindermädchen, sondern als Erzieherin für seine kleine Tochter engagiert worden. Doch Sanja verzichtete darauf, den kleinen Unterschied zu korrigieren. Seit die Sache im Gespräch war, opponierte Alexander dagegen. »Ich möchte meine englischen Sprachkenntnisse verbessern, das habe ich dir doch schon so oft erklärt«, seufzte Sanja. Neben ihrem roten Mittelklassewagen stellte sie das Gepäck ab. Alexander tat dasselbe, allerdings so unvorsichtig, daß die beiden Koffer nur so auf den Zementboden der Tiefgarage krachten.

  • Zwei starke Typen: Mami Classic 37 – Familienroman

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    Zwei starke Typen: Mami Classic 37 – Familienroman
    Zwei starke Typen: Mami Classic 37 – Familienroman

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Antonia Berg war eine gute Skiläuferin. Als junges Mädchen hatte sie so manchen Wettbewerb gewonnen, lange war das noch gar nicht her. Inzwischen war sie verheiratet und Mutter der Zwillinge Maximilian und Mathias. Die Leidenschaft für den Wintersport war geblieben und wurde von ihrem Mann Markus geteilt. Deshalb fuhr die junge Familie an den Wochenenden gern ins Gebirge, besonders, wenn es so herrlichen Pulverschnee gab wie heute. Ein kalter Wind fegte über die Abfahrtshänge, doch an geschützten Stellen war es sonnig und warm. Antonia verließ den Lift, drehte bei und schloß für einen Moment geblendet die Augen. Die glitzernden Schneekristalle warfen das Sonnenlicht vielfach zurück, die steile Piste funkelte verwirrend. Ganz unten, neben der Einfahrt zum Lift, standen, nur als kleine Punkte zu erkennen, die Zwillinge. Die Eltern wechselten sich gewöhnlich in ihrer Betreuung ab. Jetzt war der Papa an der Reihe. Fröhlich winkte ihnen Antonia zu, wußte aber nicht, ob sie gesehen worden war. Ein kurzer Blick über die Abfahrtsstrecke, dann stieß sie sich ab. Antonia kannte den Hang gut, wußte um seine Tücken, um die gefährlichen Unebenheiten im ersten Drittel, die selbst der meterhohe Tiefschnee nicht auszugleichen vermochte. Wenn nicht zu viel Betrieb war, umfuhr sie diese Stelle mit elegantem Schwung. Man mußte allerdings darauf achten, nicht zu weit nach links zu kommen, denn dort gab es einige schroffe Felsbrocken, die oft nur knapp mit Schnee bedeckt waren und schon so manchem Sportler zum Verhängnis geworden waren. Etwas unterhalb kreuzte ein Weg, der von Langläufern benutzt wurde. Die Unbekümmerten unter ihnen blieben häufig stehen, um sich den Betrieb am Abfahrtshang anzusehen, ohne zu bedenken, in welche Gefahr sie sich und andere begaben. Der Frost der Nacht hatte die Bahn schnell gemacht. Auch Antonia gewann sofort ein beachtliches Tempo.

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