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Der Traum, der sie zur Liebe führte: Fürstenkrone Classic 4 – Adelsroman
Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen: Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman
Neues Glück im Frühling: Fürstenkrone Classic 10 – Adelsroman
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Fürstenkrone Classic

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About this series

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

Die untergehende Abendsonne tauchte das ehrwürdige alte Schloss in ein zauberhaftes Licht. Die schneeweiße Fassade schien jetzt in einem zarten Rosaton zu leuchten, und die mit Kupfer belegten Türme der beiden Seitenflügel erstrahlten in beinahe mystisch anmutendem Glanz. Herward Graf von Lichtenau saß auf einer der weitläufigen Terrassen, die sich auf der Rückseite des Schlosses befanden, und ließ seinen Blick über den Park gleiten. Was er dort sah, gefiel ihm. Überall hatten die Gärtner kunstvolle Blumenbeete angelegt, die zu dieser Jahreszeit bereits üppig blühten. In den Bäumen sangen die Vögel ihr Abendlied, und auf dem See im hinteren Teil des Parks zogen zwei weiße Schwäne ihre Runden. Eigentlich hätte der Graf ein glückliches Leben führen können. Er residierte in einem prachtvollen Schloss, das sich schon seit vielen Generationen im Familienbesitz befand, und kannte keine finan­ziellen Sorgen. Die Verpachtung großer Ländereien und die Vermietung zahlreicher exklusiver Immobilien sicherten ihm ein Leben in Luxus. Trotzdem lag seit fast zwei Jahren ein Schatten auf Schloss Lichtenau, ein düsterer Mantel von Trauer. Nein, so richtig glücklich war der achtundfünfzig Jahre alte Graf nicht. Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als plötzlich der Butler Arnold auf die Terrasse kam und ihn ansprach. Der erfahrene Angestellte, der sich schon seit beinahe dreißig Jahren im Dienst der Familie befand, hatte sich diskret und nahezu lautlos genähert. »Herr Graf, die Mamsell Annerose lässt fragen, ob Sie heute Abend besondere Wünsche für das Dessert haben. Wenn das nicht der Fall ist, würde sie Fruchtgelee servieren.« »Fruchtgelee?« Herward dachte kurz nach. »Ja, richten Sie der Mamsell bitte aus, dass ich damit einverstanden bin.« »Das werde ich umgehend erledigen. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateApr 9, 2019
Der Traum, der sie zur Liebe führte: Fürstenkrone Classic 4 – Adelsroman
Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen: Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman
Neues Glück im Frühling: Fürstenkrone Classic 10 – Adelsroman

Titles in the series (94)

  • Neues Glück im Frühling: Fürstenkrone Classic 10 – Adelsroman

    10

    Neues Glück im Frühling: Fürstenkrone Classic 10 – Adelsroman
    Neues Glück im Frühling: Fürstenkrone Classic 10 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Nun übst du schon über zwei Stunden, Katarin. Meinst du nicht, dass es allmählich an der Zeit wäre, den Flügel zuzuklappen und dir ein wenig frische Luft um die Nase wehen zu lassen?« Mit säuerlicher Miene stand Ellinor von Loetzen in der Tür des Musikzimmers und hörte ungeduldig zu, wie ihre Tochter wieder und wieder dieselbe Stelle aus Chopins Barcarole spielte und dabei jedes Mal das Tempo um eine winzige Nuance steigerte. »Okay, Mama. Wenn du unbedingt meinst, werde ich später eben ein Stündchen ausreiten. Aber nicht jetzt. Erstens ist es ohnehin noch viel zu heiß. Und zweitens schaffe ich diese Terzen und Sexten noch nicht einmal halb so schnell wie vorgeschrieben. Es ist wie verhext: Immer wenn ich die Geschwindigkeit über ein bestimmtes Maß hinaus steigere, verheddern sich meine Finger. Oder die Töne kommen nicht gleichzeitig. Oder ich bin zu langsam mit dem Pedalwechsel.« Ellinor verdrehte die Augen zur Zimmerdecke. »Das bildest du dir ein, Katarin. In Wirklichkeit klingt alles, was du spielst, absolut perfekt. Es gibt nichts mehr daran zu verbessern, glaube mir.« Katarin von Loetzen dehnte und reckte ihre Finger, während sie einen tiefen Seufzer ausstieß. »Das verstehst du nicht, Mama. Deinen bescheidenen Ansprüchen mag meine Kunst genügen, aber das hat im Grunde gar nichts zu bedeuten. Wenn ich Professor Sauter vorspiele, die Aufnahmeprüfung an der Münchner Musikhochschule bestehen und später als Konzertpianistin Karriere machen will, muss ich mich noch gewaltig steigern. Und viel mehr üben.

  • Der Traum, der sie zur Liebe führte: Fürstenkrone Classic 4 – Adelsroman

    4

    Der Traum, der sie zur Liebe führte: Fürstenkrone Classic 4 – Adelsroman
    Der Traum, der sie zur Liebe führte: Fürstenkrone Classic 4 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Daniela von Eckwarden beschattete ihre Augen mit der Hand. Ihr Bruder lächelte nur spöttisch, als er es sah. »Er ist es«, bestätigte er ihr in einem höhnisch klingenden Tonfall. »Herr Schönfeld…« Danielas Stimme klang anders, unbewußt voller Wärme und Zuneigung. Ihr Bruder Herwart ärgerte sich darüber. »Du wirst gleich Gelegenheit haben, ihn aus nächster Nähe anhimmeln zu dürfen«, knurrte er. »Willst du ihm nicht gleich die Schuhe putzen?« »Das solltest du ruhig tun. Es würde dir nichts schaden. Bis du einmal so bist wie er, dauert es noch lange, mein Lieber. Schönfeld ist ein Mann, und du…« Graf Herwart ballte die Rechte zur Faust. Sein Atem ging schwer. »Ich möchte nur einmal wissen, was ihr alle an diesem hergelaufenen Kerl findet. Vater hat ihn aus dem Waisenhaus geholt…« »Ein sehr guter Gedanke von ihm, finde ich«, reizte die entzückend aussehende kleine Komteß ihn.

  • Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen: Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman

    2

    Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen: Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman
    Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen: Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Die blaue Luft war erfüllt vom Glockengeläut. Fanfarentöne schwangen zum Himmel empor, dem seidigen Mittsommerhimmel Spaniens. Die kleine Provinzstadt konnte kaum die Gäste fassen, die aus aller Welt herbeigeströmt waren. Vom kleinen Wochenschaureporter bis hinauf zu gekrönten Häuptern, roten Kardinalsroben und bestrickend schönen Gesichtern unter goldenen Diademen. Es gab viele Frauen aus dem europäischen Hochadel, die schöner waren als die Braut. Und die meisten von ihnen, wenn nicht sogar alle, waren größer als sie. Clarissa di Angeli, 24 Jahre alt, Prinzessin aus ehemals reichem, inzwischen verarmtem, aber sehr noblem Hause, reichte selbst ihrer Mutter nur bis zur Schulter. Sie war eine Miniatur­ausgabe, mit winzigen Füßen, winzigen Händen, zierlichster Gestalt und einem kleinen weißen Gesicht. Das Größte darin waren die Augen, schwarz und unergründlich, und schwarz war auch das Haar, das ihr glatt und glänzend bis auf die Schultern fiel. Sie war kein ausgesprochen schönes Mädchen, aber sie war apart und faszinierte die Menschen, wenn auch niemand recht wußte, warum. Der einzige, der es zu wissen glaubte, war der Mann, der sie an jenem Sommertag am Hauptaltar der Kathedrale erwartete, der Mann, mit dem sie in der elften Stunde des dritten Juli vermählt wurde, der Mann, den sie kaum kannte, mit dem sie weniger Worte gewechselt hatte als mit ihrem alten Lehrer, weniger sogar als mit dem Bischof, der sie trauen sollte. Prinz Jesco von Peramon, 28 Jahre alt, juristischer Berater seines Vaters, zwei Jahre später regierender Fürst eines Kleinstaates im Herzen Europas. Jesco von Peramon glaubte zu wissen, warum die jüngste Prinzessin di Angeli die Menschen faszinierte. Er glaubte in ihren glühenden schwarzen Augen lesen zu können, er glaubte die Starrheit des kleinen weißen Gesichts lösen zu können. Er glaubte an sie wie an eine Heilige, die erst durch die Kraft der Liebe menschlich heiter und kindlich fröhlich gemacht werden konnte. Denn lieben wollte er sie mit seinem ganzen stürmischen Herzen, mit aller Wärme und Innigkeit, die er für sie fühlte. Lieben und von ihr geliebt werden, das war alles, was Jesco von Peramon sich vornahm, als ihm seine kleine, nonnenhaft mit gesenktem Kopf dahinschreitende Braut entgegengeführt wurde. Die Orgel setzte brausend ein, verhaltenes Schluchzen wurde laut, und Jescos Herz dehnte sich vor schmerzlicher Hingabe. Da trat sie neben ihn, eine kleine weiße, starre Gestalt, die Augen riesig, schwarz und tränenlos, die Hände ineinander verkrampft, als ginge sie zum Schafott. Mitleid und Zärtlichkeit stiegen in ihm auf, als er sich tief hinunterbeugen mußte, um ihr seinen Ring an den dünnen Finger zu stecken.

  • Doppelhochzeit auf Gut Regau: Fürstenkrone Classic 19 – Adelsroman

    19

    Doppelhochzeit auf Gut Regau: Fürstenkrone Classic 19 – Adelsroman
    Doppelhochzeit auf Gut Regau: Fürstenkrone Classic 19 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Der Stierhof war ein riesiger alter Bauernhof, der auf Grund seiner Schönheit unter Denkmalschutz stand. Er wurde bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und war seit damals im Besitz der Familie. Schon im Mittelalter waren die Regaus freie Bauern, die sich als Viehzüchter im Land einen guten Namen machten. Sie hielten mehrere Stiere, und die kleineren Bauern aus dem Umkreis kamen mit ihren Kühen, um sie von den Regauer Stieren decken zu lassen. ›Jodl‹ nannte man die Stiere damals. Das war ein altes, keltisches Wort für Stier, und der Hof war der Jodlhof, bis nach dem 30-jährigen Krieg aus den freien Bauern die edlen Herren von Regau wurden, dank der Verdienste um die Verpflegung der Wittelsbacher Soldaten. Eine vergleichsweise billige Ehrung des ›blauen Kurfürsten‹ für seine treuen Untertanen. Von da an war der offizielle Name ›Regauer Hof‹. Aber weil die Herren auch weiterhin im Grunde Bauern blieben und Vieh züchteten und sich Stiere hielten, hieß das Anwesen ›Der Regauer Stierhof‹ oder eben nur ›Der Stierhof‹. Im Wappen führten die Regauer einen schwarzen Stier, und sie waren auf ihren Adel fast ebenso stolz wie auf den Umstand, schon im Mittelalter freie Bauern gewesen zu sein. Freilich war der Hof keine mittelalterliche Festung, war dies auch nie gewesen. Er war im Lauf der Jahrhunderte mehrmals abgebrannt und immer wieder aufgebaut worden. Die Kellergewölbe stammten noch aus dem 13. Jahrhundert. Die Stallungen mit ihren Kreuzgewölben, die von steinernen Säulen getragen wurden, und die steinernen Futtertröge für das Vieh konnten immerhin auf fast fünfhundert Jahre zurückschauen. Wegen der Brandgefahr hatten die Regauer zuerst an das Vieh gedacht, das schließlich ihren Reichtum begründete. Das Wohnhaus wurde erst, nachdem es im 30-jährigen Krieg heruntergebrannt war, in Stein aufgebaut und in den folgenden Jahrzehnten immer wieder vergrößert und verschönert, so dass es zu dem prachtvollen Hof wurde, der heute stolz von einem Hügel auf die weiten Wiesen und Weiden herabschaute, die zum Besitz der Herren von Regau gehörten. Tja. Wiesen und Weiden, etwas sumpfiges Gelände, ein kleiner Wald – alles in der hügeligen, lieblichen Landschaft des Voralpenlandes gelegen, die sich nur für Weide- und Milchwirtschaft eignet.

  • Annelie wehrt sich gegen die Liebe: Fürstenkrone Classic 8 – Adelsroman

    8

    Annelie wehrt sich gegen die Liebe: Fürstenkrone Classic 8 – Adelsroman
    Annelie wehrt sich gegen die Liebe: Fürstenkrone Classic 8 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Der Garten war der Schönste von Klein Rossewitz, einem Dorf mit 306 Einwohnern, einer schlecht gepflasterten Straße und mehr oder weniger ansehnlichen Häusern. In ihm wuchsen inmitten weiter Rasenflächen und umgeben von einer niedrigen Ligusterhecke prächtige Stauden, Rosen in allen Farben und Formen, blühende Sträucher und eine Unmenge von Zwiebelblumen, angefangen von den zierlichen Schneeglöckchen bis hin zu den zartlila Herbstzeitlosen. Edith Reimer war sehr stolz auf diesen Garten, nachdem sie ihn nach dem Tod ihres wesentlich älteren Mannes erst mit ihrer Hände Arbeit zu einem wahren Schmuckstück hatte werden lassen. Der Verstorbene hatte aber auch so gar keinen Sinn für die Gartengestaltung nach englischem Vorbild gehabt und Blumen nur als Unkraut angesehen und Gräser als Kuhfutter bezeichnet. Nun ja, er hatte es nicht besser gewusst und mit seinem Bauernhof immerhin soviel verdient, dass sie nach dem Verkauf desselben und einer für sie angelegten Rente recht gut leben konnte. Üppig allerdings nicht, denn die Hälfte seines Besitzes erbte Annelie, ihr einziges Kind. Ein Mädchen, das ihrem Mann leider allzu ähnlich war, das lieber las oder arbeitete, als zur Disco zu gehen, und kaum Anklang bei den Jungen des Dorfes fand. Nur den Sinn für schöne Möbel, kostbare Vorhänge, Teppiche und alles, was zu einem gepflegten Heim gehörte, hatte sie von der Mutter geerbt. Landwirtin war sie allerdings nicht geworden, sondern Kauffrau, und hatte in der nur acht Kilometer entfernten Kreisstadt eine gute Stellung. Selbstverständlich wohnte Annelie noch zu Hause. Wo denn sonst? An einen eigenen Hausstand war leider nicht zu denken. Ja, wenn sie so aussehen würde wie ihre Cousine Nelly – mit hübscher Oberweite und langen schlanken Beinen –, wenn sie blonde Locken, himmelblaue Augen und einen herzförmigen Mund gehabt hätte, dann hätte ihr sicher so mancher Mann einen zweiten Blick gegönnt. Doch Annelies Haare waren einfach nur braun, waren glatt und sahen im Grunde genommen nach Nichts aus. Ihre Augen waren grau und eigentlich recht schön, aber hinter der Brille kaum zu sehen. Gewiss, sie war recht hübsch und schlank auch, aber mit Nelly natürlich nicht zu vergleichen. Das Schlimmste aber war, dass ihre Tochter so gar nichts an sich hatte, was einem jungen und heiratswilligen Mann gefallen würde, sie war viel zu ernst, konnte nicht flirten und nicht tanzen. Das arme Kind, es war genauso still und unbeholfen wie sein Vater. Edith Reimer, die an diesem Nachmittag verblühte Blumen abschnitt, seufzte bei diesen Gedanken, wurde aber im gleichen Augenblick auf eine junge Frau aufmerksam, die über den Rasen lief und sie gleich darauf stürmisch umarmte. Dabei flüsterte sie aufgeregt: »Mario will mich heiraten, Tantchen.

  • Warte auf mich!: Fürstenkrone Classic 25 – Adelsroman

    25

    Warte auf mich!: Fürstenkrone Classic 25 – Adelsroman
    Warte auf mich!: Fürstenkrone Classic 25 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Papa, liebster Papa, was für eine wunderbare Überraschung! Da hast du mir aber eine Riesenfreude gemacht! Tausend, tausend Dank, Papachen!« Das junge Mädchen, das da wie ein Wirbelwind in den Speisesaal fegte und dem grauhaarigen, ernst und gesetzt wirkenden Hausherrn um den Hals fiel, achtete überhaupt nicht auf die teils amüsierten, teils etwas konsternierten Blicke der Tischgesellschaft, die sich zur abendlichen Tafel auf Schloß Arnstein versammelt hatte. Baron von Arnstein konnte sich der stürmischen Umarmung des anmutigen Persönchens kaum erwehren. Und je mehr er in gespieltem Unmut die Stirn runzelte, je nachdrücklicher er seine Brille mit dem feinen Goldrand zurechtrückte, desto verräterischer zuckte es um seine Mundwinkel, bis sein freudiges Lächeln nicht mehr zu übersehen war. »Aber Melanie, Schwesterherz, hast du unsere Gäste vergessen?« Die schlanke junge Dame zur Rechten des Barons lächelte zwar nachsichtig, doch ihre großen dunkelblauen Augen unter dem üppigen blonden Haarkranz hefteten sich tadelnd auf die jüngere Schwester. »Oh, Verzeihung!« antwortete das zierliche dunkelhaarige Mädchen mit einem Augenaufschlag, der Zerknirschung andeutete, gefolgt von einem feierlichen Hofknicks, der zwar ironisch gemeint war, aber alle Anwesenden amüsierte und bezauberte. »Unsere Gäste habe ich doch heute bereits bei ihrer Ankunft begrüßt. Tante Angie und Onkel Ernst sind sogar heute morgen schon mit mir ausgeritten. Und unsere liebe Mamsell und unser Verwalter sitzen ja täglich mit uns zu Tisch. Sie werden mir meine Unhöflichkeit sicher verzeihen!« Freundliche Gesichter, auf denen sich Zuneigung zu dem jungen Mädchen spiegelte, wandten sich ihr zu. »Nun mußt du uns aber auch von der Überraschung berichten, die dich so gefreut hat«, drängte der Onkel. »Wir sind schon sehr gespannt darauf! Natürlich nur, wenn deine große Schwester Stefanie und dein Vater nichts dagegen einzuwenden haben.« Beide nickten lächelnd, und Melanie ließ sich nicht lange bitten: »Als ich soeben auf mein Zimmer ging, um mich zum Abendessen umzukleiden, was sehe ich da wunderschön drapiert auf meinem Bett liegen?

  • Happy End auf Gut Renken: Fürstenkrone Classic 17 – Adelsroman

    17

    Happy End auf Gut Renken: Fürstenkrone Classic 17 – Adelsroman
    Happy End auf Gut Renken: Fürstenkrone Classic 17 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Gratuliere, Frau Dr. von Renken! Sie haben das Rigorosum mit summa cum laude bestanden!« sagte der Vorsitzende der Prüfungskommission der TU Weihenstephan, Professor Adalbert Thiele, mit freundlicher Anerkennung zu der noch immer sehr aufgeregten Kandidatin. Dem Prüfungsteam gehörten noch Frau Dr. Ilse Miller und Dr. habil Michael von Thalheim an. Beide nickten Annika zu, und sie glaubte, in den Augen von Dr. Thalheim so etwas wie ein Blinzeln zu sehen, das auf sie sehr persönlich und gar nicht nach strengem Prüfer wirkte. Und gerade dies letztere war es, was sie zusammen mit dem hervorragenden Ergebnis dazu brachte, für einen Moment zu vergessen, wo sie war. »Hurra!« Die drei lachten, weil sie prompt über sich selbst erschrocken errötete und irgendeine Entschuldigung murmelte. »Wir freuen uns, daß Sie sich so freuen«, sagte Professor Thiele und stand auf, um ihr die Hand zu schütteln. »Was haben Sie für Pläne?« »Das weiß ich selber noch nicht so genau. Wir haben zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb –, und ich würde mich eigentlich gerne auf eine Großtierpraxis spezialisieren. Aber mein Vater meint, für eine Frau wäre eine Kleintierpraxis vernünftiger.« »Tja, das meinen die Männer auch heute immer noch, daß es bei einer Großtierpraxis in erster Linie auf Kraft und nicht auf Geschick ankommt«, sagte Dr.

  • Er schenkte ihr sein Schloss – und ging: Fürstenkrone Classic 7 – Adelsroman

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    Er schenkte ihr sein Schloss – und ging: Fürstenkrone Classic 7 – Adelsroman
    Er schenkte ihr sein Schloss – und ging: Fürstenkrone Classic 7 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Die letzten Tage im Juli waren heiß und trocken gewesen, jetzt hingen schwere Wolken über den Weinbergen. Gelber Staub wirbelte auf, als Eberhard von Gronaus Wagen die Kurven nahm. Er drosselte das Tempo und zwang sich zu ruhiger Fahrt. Schloss Gronau würde ihm nicht davonlaufen. Er war verblüfft als er um die letzte Kurve gebogen war und die Allee schlanker Pappeln vor ihm lag, die zum Eingangshof des Schlosses führte. Was für ein Schmuckstück hatte sein Bruder Claus aus dem verfallenen Familiensitz gemacht! Das kleine Barockschlösschen erstrahlte in sattem Ockergelb, Sockel und Fensterumrandungen waren aus rötlichem Sandstein, den man abgeschliffen und erneuert hatte, und über der Eingangspforte thronte das Familienwappen, das ein Vorfahre im siebzehnten Jahrhundert in Stein hatte einmeißeln lassen. Eberhard fuhr durch die Pappelallee bis zum Eingangstor. Das Schloss war um einen Innenhof gebaut, der ebenfalls restauriert und mit einer Kastanie bepflanzt worden war. An den Wänden rankten sich Kletterrosen, ob der alte Sandsteinbrunnen an der Südwand noch da war, konnte man nicht sehen. Autos aller Herren Länder standen hier dicht an dicht geparkt. Eberhard stellte seinen Wagen auf einem gerade frei gewordenen Platz ab und stieg aus. Was für ein merkwürdiges Gefühl, nach all den Jahren wieder im Hof von Schloss Gronau zu stehen. Es war das gleiche alte Pflaster auf dem er als kleiner Junge Seilhüpfen gespielt hatte, das gleiche Fenster, von dem aus die Köchin hin und wieder einen Blick auf die spielenden Knaben geworfen hatte. Wie hieß sie doch noch? Richtig: Paula. Eine treue Seele war sie gewesen. Ob sie wohl noch lebte? Die schwere, zweiflügelige Eingangstür stand offen, Besucher gingen ein und aus. Schwatzend, staunend, begutachtend.

  • Braut wider Willen: Fürstenkrone Classic 20 – Adelsroman

    20

    Braut wider Willen: Fürstenkrone Classic 20 – Adelsroman
    Braut wider Willen: Fürstenkrone Classic 20 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Fürst Nikolaus von Toska stand am Fenster seines Arbeitszimmers und sah versonnen auf das idyllische Städtchen hinunter, das sich an den Fuß des Berges schmiegte, auf dem sich die Burg Toska erhob. Früher war es nur ein kleines Dorf gewesen, doch im Laufe der Zeit hatten sich dort immer mehr Menschen angesiedelt. Zur Zeit der Raubritter und Eroberungskriege suchte das Volk Zuflucht in der wehrhaften Festung, die mit dem stattlichen Burgfried, den soliden Mauern und den Wehrgängen nur schwer einzunehmen war. Heute bot die Burg zwar gegen die moderne Kriegsführung keinen Schutz mehr. Aber trotzdem lebten die Menschen gern im Schatten des noch immer imposanten Gemäuers, das tapfer dem Zahn der Zeit trotzte. Das Volk liebte seinen Fürsten, der nicht nur eine vergangene Epoche repräsentierte, sondern für sie sorgte, wie es einst die Vorfahren getan hatten. So hatte Fürst Nikolaus unter anderem eine Klinik errichten lassen, die über alle modernen Gerätschaften verfügte, und eine Stiftung ins Leben gerufen, die auch Kindern weniger betuchter Eltern eine gute Bildung ermöglichte. Er fühlte sich für jeden einzelnen seiner Untertanen verantwortlich. Der Fürst seufzte. Leider trat sein einziger Sohn so gar nicht in seine Fußstapfen. Prinz Janko war ein Mann mit vielen Gesichtern. Er war hochintelligent, von großem Ernst und hatte das schwierige Studium der Wirtschaftswissenschaft mit Bravour gemeistert, war in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft bewandert, was ihn als würdigen Nachfolger auf den Fürstentitel auszeichnete. Aber in seinen Adern floss auch das heiße Blut der Magyaren, denen sie entstammten. So nahm der Prinz lieber an Reitturnieren teil oder übte sich im Fechten, statt hinterm Schreibtisch zu sitzen und die Nase in die Bücher zu stecken. Hingegen war er auch ein charmanter Unterhalter, glänzte in Gesellschaften mit seinem scharfsinnigen Witz oder lehrte seinen Gegner auf dem Golfplatz das Fürchten, wenn er mit ruhiger Hand die schwierigsten Bälle einlochte. Trotz seiner einunddreißig Jahre war Prinz Janko noch Junggeselle und dachte auch nicht daran, diesen Status zu ändern. Er stürzte sich lieber in amouröse Abenteuer, statt sich nach der Dame seines Herzens umzusehen, wollte das Leben genießen, bevor er sich den Zwängen und Verpflichtungen seines Standes unterordnete. Den fünfundsiebzigjährigen Vater wähnte er rüstig genug, um das Fürstenhaus noch eine Weile zu repräsentieren und die Familiengeschäfte zu führen. Fürst Nikolaus wusste, dass nicht zuletzt ihrer beider Eigensinn am Verhalten des Sohnes schuld war. Er konnte sich mit den Neuerungen nicht anfreunden, die der Sohn durchführen wollte, sobald dieser das Zepter auf Burg Toska schwang, und Janko wollte nicht die altbackenen Ideen des Vaters übernehmen.

  • Zärtliche Melodie einer jungen Liebe: Fürstenkrone Classic 3 – Adelsroman

    3

    Zärtliche Melodie einer jungen Liebe: Fürstenkrone Classic 3 – Adelsroman
    Zärtliche Melodie einer jungen Liebe: Fürstenkrone Classic 3 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Seine Königliche Hoheit, der Kronprinz, hat bei mir um deine Hand angehalten. Weiche Antwort darf ich ihm geben?« Prinzessin Ameli stand vollkommen unbeweglich im Erker des Salons, nur ihre großen grauen Augen verdunkelten sich ein wenig. Durch die hohen Spitzbogenfenster fielen Sonnenstrahlen herein und ließen ihr dichtes dunkles Haar glänzen, eine Strähne war ihr in die weiße Stirn gefallen und schien sich dort gleich einer kleinen Schlange zu winden. Ameli war von sehr zierlicher Gestalt und zweifellos eine ganz ungewöhnlich liebliche Erscheinung. Und sie war noch blutjung. Sie gab keine Antwort, und fast schien es, als hätte sie die Frage des Vaters nicht gehört. Aber dem war nicht so. Schreck und Überraschung lähmten ihr die Zunge. Forschend betrachtete der Herzog seine einzige Tochter, und für einen Moment stieg die unsinnige Hoffnung in ihm auf, Ameli könnte den Antrag zurückweisen. Aber er besann sich sofort. Allein der Gedanke war sinnlos. Man schlug die Werbung eines Kronprinzen nicht aus. Außerdem war es nicht die beste Lösung all seiner heimlichen Probleme? Aber sie würde auf Kosten seines einzigen Kindes gehen. Ein schreckliches Schuldgefühl gegenüber Ameli stieg plötzlich in dem Herzog empor und suchte nach einem Ausweg. Aber es gab keinen. »Ameli!« Sie wandte sich endlich dem Vater zu. »Es kommt so überraschend«

  • Maskenball der Liebe: Fürstenkrone Classic 15 – Adelsroman

    15

    Maskenball der Liebe: Fürstenkrone Classic 15 – Adelsroman
    Maskenball der Liebe: Fürstenkrone Classic 15 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Guten Morgen, lieber Berger! Der Weg um den See und vom Gutshof herüber bis zum Schloss ist mir noch nie so beschwerlich gewesen wie heute. Ich glaube, ich werde doch langsam alt.« Graf Konrad von Wildenstein hatte zu seinem Verwalter ein sehr gutes, beinahe herzliches Verhältnis, denn er wusste, er konnte sich auf Thomas Berger seit über dreißig Jahren verlassen. »Herr Graf, ich muss Sie daran erinnern, dass Sie es waren, der bestimmte, dass kein Fahrzeug auf dem Damm vom Festland zum Schloss hinüberfahren darf und nichts verändert oder gar erneuert werden soll! Aber immerhin machen Sie diesen weiten Spaziergang mit Ihren fast achtzig Jahren täglich. So mancher junge Mensch könnte …« »Ich gehöre noch lange nicht zum alten Eisen«, wies ihn Graf Konrad zurecht. Vertraulicher fügte er dann hinzu: »Ich kann es mir noch nicht leisten, mich zur Ruhe zu setzen, denn es gibt einige Probleme, die ich lösen muss.« Er nickte dem Verwalter freundlich zu und ging die Freitreppe zum Schloss hinauf. Konrad von Wildenstein drehte sich noch einmal um und blickte mit Genugtuung über den See hinüber zum Gutshof, von wo aus sich ein freier Blick über die Wiesen und Felder bot, die erst am Waldrand endeten. Auf dem Weg in die Privatgemächer fragte er nach seiner Tochter. »Frau von Wildenstein ist im Kleinen Salon und hat schon mit dem Frühstück begonnen«, sagte Fritz. Während der Diener für den Grafen in der Küche frischen, heißen Kaffee bestellte, zog sich dieser rasch um und betrat kurze Zeit später den Salon. »Guten Morgen, lieber Papa!«, sagte Victoria. Ein herzliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Die Sonne ließ ihr vorzeitig etwas grau gewordenes Haar silbrig schimmern.

  • Die schöne Römerin: Fürstenkrone Classic 48 – Adelsroman

    48

    Die schöne Römerin: Fürstenkrone Classic 48 – Adelsroman
    Die schöne Römerin: Fürstenkrone Classic 48 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Die angenehme Frauenstimme aus dem Bordlautsprecher bat die Fluggäste, das Rauchen einzustellen und die Sicherheitsgurte anzulegen. Fürst André von Hornstein kam der Aufforderung nach und warf einen flüchtigen Blick auf seine Uhr. Es sah so aus, als ob die Maschine auf die Minute pünktlich in Rom landen würde. Sandra Mangini wird in der Bar schon auf mich warten, dachte er. Wenn es keine weiteren Pannen gibt, schaffe ich es bis zur Konferenz in Paris, die rote Mappe durchzuarbeiten. Die silbrig glänzende Maschine zeichnete ihre Bahn durch den tiefblauen südlichen Himmel, zog über dem Häusermeer der Stadt am Tiber eine Kehre und setzte zur Landung an. Wenige Minuten später rollte sie mit pfeifenden Turbinen auf der Betonpiste hinüber zum Abfertigungsgebäude. Als der junge Fürst mit sportlich elastischen Schritten die Gangway hinunter lief, bat ihn die Stewardeß: »Durchlaucht, wir haben nur vierzehn Minuten Zeit!« »Ich werde pünktlich sein«, versprach André von Hornstein und fand doch noch Zeit zu bemerken, wie strahlend hellblau die Augen der Stewardeß waren. »Nichts kann mißlingen, ich habe alles bestens organisiert!« Schnell überquerte er den freien Platz und war fest davon überzeugt, daß alle Ereignisse ablaufen würden wie vorgeplant. Er konnte nicht ahnen, daß ausgerechnet in diesen vierzehn Minuten eine ganze Kette von schicksalhaften Ereignissen ihren Anfang nehmen würde, Ereignisse, die sein Leben sehr verändern sollten. Durch die Glastür zur Bar des Flughafens entdeckte er die etwas füllige, durchaus reizvolle Sandra, die am Tresen saß und ihn erwartete. Dabei übersah er, daß zugleich mit ihm eine junge Dame die Tür erreichte und ebenfalls eintreten wollte. Es geschah in der Eile, daß er sich durch den Eingang drängte. Erschrocken blickte er dann in das Gesicht einer Südländerin. Große dunkle Augen funkelten ihn unwillig an. Ein Gesicht von klassischer Schönheit und doch sehr ausdrucksstark! Die vollen, fast schon üppigen Lippen verzogen sich zu einem verächtlichen Lächeln und flüsterten in italienischer Sprache: »Sehr schlecht erzogen!«

  • Ein Märchenprinz mit kleinen Fehlern: Fürstenkrone Classic 18 – Adelsroman

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    Ein Märchenprinz mit kleinen Fehlern: Fürstenkrone Classic 18 – Adelsroman
    Ein Märchenprinz mit kleinen Fehlern: Fürstenkrone Classic 18 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Geschafft! dachte Sabine Hübner erleichtert. Hastig spannte sie den Brief aus der Maschine und legte ihn in die Unterschriftenmappe. Mit der Mappe unter dem Arm, klopfte sie wenige Sekunden später an die Tür des Chefzimmers. Verblüfft schaute sie auf den braungebrannten jungen Mann, der hinter dem Schreibtisch saß und Sabine mit blitzenden Zähnen anlächelte. »Kommen Sie nur herein, Frau Hübner. Ich bin Andre von Langenburg – der Juniorchef. Frisch importiert aus den Staaten. Mein alter Herr hat eine wichtige Verabredung und bat mich, für ihn die Briefe zu unterschreiben. Wenn ich ehrlich bin, ich tue es ohne große Begeisterung. Viel lieber würde ich jetzt Tennis spielen.« Sabine kam aus dem Staunen nicht heraus. Diese Offenheit war nahezu herzerfrischend. Andre von Langen, oder vielmehr: Prinz Andre von Langenburg, musterte das junge, auffallend hübsche Mädchen mit unverhohlenem Interesse. Sabine Hübner reichte dem Juniorchef die Unterschriftenmappe. Eine feine Röte überzog ihre Wangen. »Von nun an müssen Sie sich daran gewöhnen, mich öfters hinter diesem Schreibtisch zu sehen.« Der Prinz sah die Briefe flüchtig durch und unterzeichnete sie. »Ach, du liebe Güte!« rief er dann.

  • Der Schritt vom Wege: Fürstenkrone Classic 6 – Adelsroman

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    Der Schritt vom Wege: Fürstenkrone Classic 6 – Adelsroman
    Der Schritt vom Wege: Fürstenkrone Classic 6 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Schon seit einer geschlagenen Stunde warteten die zahlreichen Fotoreporter auf das Erscheinen der fürstlichen Familie von Keuthen. Sie lungerten neben der Freitreppe des ehrwürdigen Jagdschlößchens herum, das aus hellem Sandstein erbaut war und eine bezaubernde Barockfassade hatte. Jetzt öffneten zwei livrierte Diener das reichgeschnitzte Hauptportal, über dem das Emblem der Fürsten Keuthen in Sandstein gehauen war, und das einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen zeigte. Wie Wachtposten flankierten die Diener das Portal, und jetzt erschien das Fürstenpaar, gefolgt von seinen Töchtern, den Prinzessinnen Silvina und Josefine. Jetzt waren die Reporter nicht mehr zu halten. Die dreistesten stürmten die Freitreppe hoch und entfachten ein wahres Feuerwerk von Blitzlichtern. Die Kameras richteten sich hauptsächlich auf Silvina, die als die schönste Prinzessin Europas verehrt wurde. Lächelnd und selbstsicher blickte Silvina in die Kameras. Ihre großen tiefblauen Augen strahlten. Das silber­blonde Haar war zu einer attraktiven Abendfrisur hochgekämmt, ein kostbarer Rahmen für ihre ebenmäßigen Züge. Ihr Abendkleid war ein Traum aus champagnerfarbenem Organza, auf dem handgestickte Margeriten blühten. Eine Schärpe aus gelbem Samt betonte ihre schmale Taille und war mit einer großen künstlichen Margerite verziert. Silvina wurde pausenlos fotografiert und mit Fragen bestürmt. »Was ist der Anlaß zu diesem Fest, Durchlaucht? Werden Sie sich mit Ihrem Jugendfreund Graf Lodz verloben?« »Kein Kommentar!« entgegnete Silvina lächelnd. »Warten Sie es ab, meine Herren!« Schon fuhren die Wagen der Gäste vor. Die Diener drängten die Reporter zur Seite, die ihre Kameras jetzt auf die Gäste richteten, denn zum Frühlingsfest der Keuthens kamen hauptsächlich prominente Gäste, die herzlich von der Fürstenfamilie begrüßt und in der prachtvollen Halle von Lohnkellnern mit Champagnercocktails bewirtet wurden.

  • Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten: Fürstenkrone Classic 9 – Adelsroman

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    Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten: Fürstenkrone Classic 9 – Adelsroman
    Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten: Fürstenkrone Classic 9 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Du planst doch nicht ernsthaft, wieder nach Deutschland zu gehen.« Erschrocken blickte Mandy Miller ihre deutsche Freundin an. »Ernsthaft noch nicht, aber gewiss mit einer zunehmenden Ernsthaftigkeit.« »Das kannst du mir nicht antun! Was soll ich denn ohne dich anfangen?«, rief Mandy in gespielter Verzweiflung aus. Julia lachte laut auf. »Du bist zwar eine gute Schauspielerin, aber ich falle nicht darauf herein, wenn du mir Theater vorspielst.« Mandy hängte sich bei ihrer Freundin ein. »Du würdest mir wirklich fehlen. Was würde dich in Deutschland auch großartig erwarten? Mal abgesehen von diesem Idioten Leon Martin.« Es tat nicht einmal mehr weh, seinen Namen zu hören. Dabei hatte Julia einmal geglaubt, ohne diesen Mann nicht leben zu können. Alles hatte sie seinetwegen aufgegeben: Ihr früheres Leben, ihre Freunde, selbst ihre Stelle in einem Düsseldorfer Verlag. Ganz besonders allerdings sehnte sie sich nach dem kleinen efeubewachsenen Haus am Rhein, das sie von ihren Eltern geerbt hatte. In Deutschland war Leon Martin ein berühmter Schauspieler gewesen. Doch das reichte ihm nicht. Er wollte international Karriere machen und hatte das Angebot eines New Yorker Filmproduzenten angenommen. Leon war so davon überzeugt gewesen, mit dieser ersten Filmrolle sogar Hollywood auf sich aufmerksam zu machen, dass er Deutschland vollständig den Rü­cken gekehrt hatte und nach New York übergesiedelt war.

  • Aschenputtel im eigenen Schloss?: Fürstenkrone Classic 11 – Adelsroman

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    Aschenputtel im eigenen Schloss?: Fürstenkrone Classic 11 – Adelsroman
    Aschenputtel im eigenen Schloss?: Fürstenkrone Classic 11 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Wohin soll's denn gehen bei dem Sturm?«, fragte der Kutscher verwundert. Nicht gerne verließ er bei diesem Wetter die warme Kutscherstube des Gasthofs. »Nach Schloss Hochwald muss ich! Ich kann auch bezahlen«, antwortete die Frau, die gesehen hatte, wie zweifelnd der Mann sie ansah. Sie war einfach, aber sauber gekleidet und schien noch jung zu sein. Im Arm trug sie ein Bündel, auf das sie sorgsam achtgab. »Nach Hochwald hinauf? Alle Wetter. Ist wohl dort eine Stelle freigeworden?« »Na, das wär' wohl was«, erwiderte die Frau und seufzte. Sie wies auf das Bündel in ihrem Arm. »Ich bringe dem Grafen Hochwald sein Enkelkind.« Man trat vor die Tür des Gasthauses. Eine Windböe kam auf und riss das schützende Tuch weg. Nun konnte man sehen, dass in dem Bündel tatsächlich ein Säugling eingewickelt war. »Sein Enkelkind!«, rief der Kutscher erstaunt aus.

  • Liebe, sanft wie der Abendwind …: Fürstenkrone Classic 1 – Adelsroman

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    Liebe, sanft wie der Abendwind …: Fürstenkrone Classic 1 – Adelsroman
    Liebe, sanft wie der Abendwind …: Fürstenkrone Classic 1 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Es war ein heftiges Gewitter, das sich an diesem drückend schwülen Augustnachmittag entlud. Wie tosende Riesenwellen rollten die Donner heran, grelle Blitze schleuderten zuckend ihr bläuliches Licht in die fahle Dämmerung, und auf dem Wachturm von Burg Hoheneck drehte sich ächzend und knirschend die Wetterfahne im Sturm. Anna hatte Kerzen bereitgelegt, wie sie es immer tat, wenn ein Gewitter heraufzog. »Falls es einmal in die Leitung einschlägt«, meinte sie in ihrer betulichen, fürsorglichen Art. »Es hat noch nie eingeschlagen«, lächelte die achtzehnjährige Komtesse Bianca-Maria und kniete auf der Holzbank nieder, die unter dem Fenster in der großen Burgküche stand, wo die blankgeputzten kupfernen Pfannen und Tiegel von dunklen Holzbalken herabhingen. Die Arme aufgestützt, den Kopf mit den nach Pagenart geschnittenen schwarzen Haaren in die Handfläche gelegt, so schaute sie hinaus in das Toben der Elemente. Angst? Bianca-Maria kannte keine Angst, nicht hier, denn sie war ja zu Hause und geborgen. »Hoffentlich hat Vater rechtzeitig das Forsthaus erreicht«, sagte Bianca. »Aber sicher.« Jetzt klang Annas Stimme sorglos. »Wenn einer sich hier mit dem Wetter auskennt, dann ist es doch der Herr Graf.« Bianca nickte vor sich hin. »Er hat ja auch seine Revierförster für halb vier zu Erdmann bestellt. Den Wilderern soll endlich das Handwerk gelegt werden.« Sie zuckte zusammen, als mit einem aufheulenden Windstoß das Klirren und Prasseln wie von zersplitterndem Glas einherging. »Mariaundjosef«

  • Du wirst deinem Glück nicht entkommen: Fürstenkrone Classic 30 – Adelsroman

    30

    Du wirst deinem Glück nicht entkommen: Fürstenkrone Classic 30 – Adelsroman
    Du wirst deinem Glück nicht entkommen: Fürstenkrone Classic 30 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Halt, Moment mal –, können Sie nicht aufpassen? Das hier ist meine Mappe!« Das junge Mädchen mit dem üppigen brünetten Lockenkopf im Abteil des Intercity-Zuges funkelte ihren Mitreisenden zornig an, der gerade dabei war, eine große Zeichenmappe auf seinen Knien zurechtzulegen. Doch der hochgewachsene junge Mann mit dem etwas wirren blonden Haarschopf ließ sich nicht einschüchtern: »Ihre Mappe soll das sein? Da irren Sie sich aber gewaltig«, erwiderte er nicht weniger erbost. »Ich habe nämlich meine Zeichenmappe beim Einsteigen hier neben meinen Sitz gestellt…« »Ja, aber offensichtlich auf die andere Seite. Diese hier ist meine!« Und ohne einen Augenblick zu zögern, entriß ihm das energische Mädchen die Mappe, warf einen Blick hinein und… klappte sie rasch wieder zu. »Entschuldigung – es ist wirklich Ihre Mappe… Wie konnte ich mich so täuschen? Ich habe nämlich genau die gleiche. Sehen Sie selbst!« Und beschämt, mit leicht geröteten Wangen, zog sie eine täuschend ähnliche große Ledermappe aus der kleinen Nische neben dem Sitzplatz hervor und stammelte: »Mein Gott, ich…, da bin ich jetzt wirklich in großer Verlegenheit… Hoffentlich nehmen Sie mir meinen Angriff nicht allzu übel. Sind Sie mir sehr böse?« Ihre warmen braunen Augen tauchten um Verständnis bittend in seine leuchtend blauen. Eine kleine gespannte Stille trat ein, in der die beiden jungen Menschen halb ärgerlich, halb belustigt um Fassung rangen. Offensichtlich wurde ihnen zunehmend die komische Seite der Situation bewußt, denn schon begannen zwei Augenpaare übermütig zu funkeln, schon zuckte es verräterisch um die Mundwinkel, bis schließlich die beiden Streithähne in herzliches Lachen ausbrachen. »Ich bin Ihnen wirklich nicht böse, das wäre doch zu dumm. Wo denken Sie hin?

  • Neues Glück auf Montblanche: Fürstenkrone Classic 21 – Adelsroman

    21

    Neues Glück auf Montblanche: Fürstenkrone Classic 21 – Adelsroman
    Neues Glück auf Montblanche: Fürstenkrone Classic 21 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Madeleine Norwich warf einen kurzen Blick auf das kleine Mädchen, das ihr am Schreibtisch gegenübersaß, erhob sich und trat an eines der hohen Fenster, die auf den hinteren Teil des Schlossparks hinausgingen. Ihr Blick glitt zum Pico de Aneto, dem höchsten Berg der Pyrenäen. Selbst von hier aus konnte sie die Gletscher sehen, die weite Teile von ihm bedeckten. Fröstelnd zog die junge Frau die Schultern zusammen. Trotz des Kachelofens, der erst vor einer halben Stunde von einem der Dienstmädchen nachgeheizt worden war, empfand sie es im Schulzimmer ausgesprochen kühl. Nicht nur im Schulzimmer war es kühl. Auf Schloss Montblanche, wo sie seit zwei Monaten lebte, wurde es selbst im Sommer, wie sie gehört hatte, niemals richtig warm. Und jetzt war erst April! »Mademoiselle Madeleine«, wurde die junge Frau aus ihren Gedanken gerissen. Sie wandte sich um. »Ja, Prinzessin Pauline.« Sie kehrte an den Schreibtisch zurück und beugte sich über das kleine Mädchen. »Das haben Sie ganz wunderbar gemacht«, lobte sie, als sie die beiden Reihen sorgfältig gemalter »M« begutachtete. »Und nun versuchen wir ›Maman‹ zu schreiben.« Sie griff nach dem Übungsblock und zeichnete die Buchstaben vor. Pauline Prinzessin von Raimont-Lynes griff nach ihrem Stift. »Wann gehen wir in den Park hinunter, Mademoiselle?«

  • Die große Liebe für Komtess Regina: Fürstenkrone Classic 13 – Adelsroman

    13

    Die große Liebe für Komtess Regina: Fürstenkrone Classic 13 – Adelsroman
    Die große Liebe für Komtess Regina: Fürstenkrone Classic 13 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Das Universitätsgelände lag still in der Mittagssonne. Auf dem Rasenstück vor dem großen hellen Gebäude plätscherte der große Springbrunnen, dessen Wasserfontäne hoch in den blauen Himmel stieg, um dann wie schwere gläserne Tropfen in die stufenförmigen weißen Steinbecken zu fallen. Das Geräusch versprach Kühlung. Doch kaum jemand ging derzeit durch die hohe Tür des Gebäudes, denn die Vorlesungen waren noch nicht zu Ende. Regina spazierte nervös um das große Brunnenbecken, das nur wenige Meter vor dem Eingang zur Universität lag. Sie wartete auf Adam, den Chauffeur ihres Papas. Adam hätte längst wieder da sein müssen. Er wollte nur kurz in die Autowerkstatt fahren, um etwas abzuholen, hatte er gesagt, während Regina sich in der Zwischenzeit die Uni von innen ansehen wollte. Bald würde auch sie hier aus und ein gehen. Zwei Stunden waren seitdem vergangen. Sie hätten längst daheim sein müssen. Papa würde wütend sein, und Berta, die Köchin, musste das Essen warm stellen. Tante Charlotte wartete auch. »Es verbrutzelt alles, wenn man es warm halten muss!«, würde die kleine rundliche Schwester des Grafen jammern. Sie war ein Jahr älter als der Hausherr, eine ältere Dame mit grauem Haar und wasserhellen blauen Augen. Der Chef des Hauses Hohensteinbach, das bereits seit dem Mittelalter existierte, war Karl Friedrich von Hohensteinbach. Aber der gute Geist des Hauses war Charlotte, seine Schwes­ter. Papa war sicher wütend. Und das fürchtete Regina am meisten, denn wenn er richtig böse war, zog er die Augenbrauen zusammen, dass sie wie ein schwarzer Strich über den graugrünen Augen lagen.

  • Ihre Herzen standen in Flammen: Fürstenkrone Classic 45 – Adelsroman

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    Ihre Herzen standen in Flammen: Fürstenkrone Classic 45 – Adelsroman
    Ihre Herzen standen in Flammen: Fürstenkrone Classic 45 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Politisch war das kleine Fürstentum Hochfelden noch nie interessant gewesen – genausowenig, wie Luxemburg, Liechtenstein oder Monaco. Aber ebenso wie diese Länder – oder Ländchen – war es wirtschaftlich sehr interessant, als Steuerparadies zum Beispiel. Zudem hatte es bauliche Schönheiten zu bieten und landschaftliche Reize. Urlaub in Hochfelden war erholsam, man aß ausgezeichnet, wurde in erstklassigen Hotels verwöhnt, und selbstverständlich gab es inzwischen auch hier Festspiele, wie fast überall. Fürstin Isolde, die Gemahlin des regierenden Fürsten – der eigentlich mehr ein begabter Manager als ein absoluter Herrscher war, was seinem Reich sehr zugute kam –, veranstaltete jedes Jahr Ballett-Festspiele. Das hatte mehrere Gründe. Erstens waren Ballett-Stars nicht so teuer wie die entsprechenden Stars der Opernbühnen. Dies wiederum nahm den Fürsten für diese Kunstform ein, der sich im Grunde überhaupt nicht für die darstellenden Künste interessierte, sondern dem mehr an der Sammlung bleibender Werte lag. Wofür sein hervorragend eingerichtetes Privat-Museum Zeugnis ablegte. Zweitens war sie selbst begeistert für diese Kunstform, die so überaus ästhetisch war. Und drittens genügte für die Ballett-Aufführungen die Bühnenmaschinerie des bezaubernden Rokoko-Theaters, das dem Münchner Cuvilliérs-Theater durchaus gleichzustellen war. Aus all diesen Gründen wurde beschlossen, zur Feier des fünfzigsten Geburtstages des regierenden Fürsten, Ferdinand IV., das georgische National-Ballett einzuladen, dessen neu choreographierte Inszenierung von Tschaikowskys berühmtem Ballett »Schwanensee« überwältigend gute Kritiken der internationalen Presse bekommen hatte, ganz besonders seine Prima-Ballerina Tatjana Rostowna. Es war nicht einfach gewesen, die Compagnie zu dem passenden Termin zu verpflichten, da sie aufgrund der erstklassigen Rezensionen schon Einladungen nach London, Paris und in die Vereinigten Staaten hatte. Aber da man in Kiew daran interessiert war, wieder einmal in dem ballettbegeisterten Fürstentum aufzutreten, schon wegen der wirtschaftlichen Verbindungen, die man so nebenbei dort anzuknüpfen hoffte, gelang es der Fürstin, die Compagnie für drei Tage nach Hochfelden zu holen: einen Tag für die Proben, das Aufbauen der Kulissen und Kennenlernen der Bühne, und zwei Abende für die Vorstellungen. Am ersten Abend Schwanensee, am zweiten Giselle, ein ebenso berühmtes und romantisches Ballett. Am Tag des fünfzigsten Geburtstages sollte außerdem die Verlobung des Kronprinzen – er hieß selbstverständlich auch Ferdinand – mit der bezaubernden Prinzessin Aglaja Adlerstein bekanntgegeben werden. Natürlich wußte die gesamte interessierte Welt dank der heutigen Medien darüber schon seit mindestens einem Jahr Bescheid, aber es war bisher eben noch nicht offiziell. Prinzessin Aglaja war gerade einundzwanzig geworden, der Kronprinz war fünfundzwanzig und hatte eben seinen Militärdienst im benachbarten Deutschland abgeleistet.

  • In deinen Armen tanz ich ins Glück: Fürstenkrone Classic 32 – Adelsroman

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    In deinen Armen tanz ich ins Glück: Fürstenkrone Classic 32 – Adelsroman
    In deinen Armen tanz ich ins Glück: Fürstenkrone Classic 32 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Charles Gilbert schaute auf die Uhr, streifte dabei die zartgrauen Handschuhe aus feinstem Leder über und griff nach der korrekten Mütze auf dem Beifahrersitz. Gleich achtzehn Uhr und somit Zeit, die Limousine zu verlassen, um den Fahrgast zu erwarten. Pünktlichkeit war nicht nur die Höflichkeit der Könige, nein, auch für ihn war diese Regel oberstes Gebot. So stand er dann, makellos gekleidet, graumeliert und beherrschten Gesichts neben dem eleganten Fahrzeug, den Blick prüfend über dessen glänzende Fläche gleitend lassend. Ein Stäubchen irgendwo? Ein unattraktiver Fleck oder gar ein Spritzer, welcher den verwöhnten Herrschaften ins Auge stechen konnte? Die VIPs waren zwar unterschiedlich anspruchsvoll, aber es war schon so – für viel Geld durfte auch große Leistung erwartet werden. Er, Charles Gilbert, der Chauffeur feiner Leute – oder auch nur von Leuten, die Geld hatten, kannte sich nach langen Berufsjahren da bestens aus. Langsam schritt er noch einmal um die teure Limousine herum, tupfte dabei doch noch ein Stäubchen auf – und behielt doch unverändert die Tür des »Adlon« im Auge, Berlins feine Adresse für Reisende. Und wie erwartet, erschien pünktlich auf die Minute der Fahrgast. Zeit, die Fondtür zu öffnen und dann abwartend stehen zu bleiben. Den ganzen Tag über hatte er den französischen Grafen, den Marquis Frédéric de Brion, von Termin zu Termin gefahren, darunter auch zu einer namhaften Anwaltskanzlei – und doch kaum einige Worte mit ihm gewechselt. Aber bei Geschäftsreisenden war das nicht selten so. Sie stiegen ein und vergruben sich sogleich wieder in ihre Geschäftsunterlagen. Im Fond sitzend und relativ ungestört, galt kein Blick ihrer Umgebung – und schon gar nicht dem Menschen, welcher in diesem Räderwerk der Betriebsamkeit die Dienstleistung des Fahrens übernahm. Das hatte keineswegs mit Mißachtung oder Ignoranz zu tun, glaubte Charles Gilbert zu wissen, sondern eher mit der Überzeugung, daß Zeit mit Geld gleichzusetzen war. Und welcher Geschäftsmann hatte davon schon zu verschenken? Schade, dachte der erfahrene Menschenkenner dennoch. Hätte er doch gerade bei diesem Fahrgast mit seinem Französisch brillieren können.

  • Eine Fürstenkrone für Alex: Fürstenkrone Classic 23 – Adelsroman

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    Eine Fürstenkrone für Alex: Fürstenkrone Classic 23 – Adelsroman
    Eine Fürstenkrone für Alex: Fürstenkrone Classic 23 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Die arme Kathi!«, seufzte Brigitta von Starnberg tief. Dann drehte sie das stark parfümierte rosafarbene Briefpapier um und las weiter: »Die Spencer-Wellingtons sind furchtbar langweilige Leute. Theater, Museen, Oper. Dabei gibt es in London die verrücktesten Boutiquen. Ich hatte noch kein einziges Mal die Gelegenheit zu schoppen!« »Ja, die arme Kathi!«, ahmte der zwölfjährige Leonard seine Groß­mutter nach, lehnte sich dabei aber lässig in seinen Stuhl zurück. »Sie wird wohl ohne drei zusätzliche Koffer nach Hause kommen!« Für die Kaufwut seiner ältesten Schwester Katharina hatte Leonard überhaupt kein Verständnis, denn er selbst trug am liebsten Jeans, Sweatshirts und Turnschuhe. »Du könntest dir von Katharina eine gehörige Portion abschneiden, Leonard! Sie kleidet sich einer Prinzessin gemäß! Aber dieses unförmige Schuhwerk, das du trägst, und diese blauen Hosen, die dir bis in die Kniekehlen herabhängen. Einfach skandalös! Dass dein Vater so etwas toleriert!« Sie schaute missbilligend zu ihrem Sohn hinüber, der am anderen Ende der langen Frühstückstafel saß und sich ein Brötchen butterte. »Du übertreibst mal wieder, Mutter!«, sagte Fürst Lars von Starnberg lachend. Dann blinzelte er Leonard verschwörerisch zu: »Ich habe Kathi extra für ein halbes Jahr zu unseren Verwandten geschickt, damit sie eben keine Gelegenheit zum Shoppen hat. Du hast sie in der letzten Zeit maßlos verwöhnt, Mutter.

  • Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman

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    Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman
    Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Verflixt, verflixt!« Aufgebracht warf Fürst Andreas von Hauneck seinen goldenen Füllfederhalter, den die Gravur des Familienwappens zierte, auf die eng beschriebenen Seiten, die vor ihm lagen. Unzählige Staubteilchen tanzten in dem Sonnenstrahl, der warm durch das Fenster in die Bibliothek des Schlosses fiel. Es roch nach vergilbtem Papier, altem Leder und ganz leicht nach süßlichem Pfeifentabak. Der Raum wurde von Bücherregalen dominiert, die vom Boden bis unter die Decke reichten. Leitern auf Rollen erleichterten dem Leser den Griff auch nach jenen Folianten, die in den obers­ten Reihen der Schränke standen. Nur an einer Wand fehlten die Regale. Dort hing über einem Kamin mit verschnörkeltem Sims das Porträt einer jungen Dame, die mit ihren bernsteinfarbenen Augen jeden Betrachter hypnotisch in ihren Bann zog. Konzentriert und mit zerwühltem Haar beugte sich Fürst Andreas von Hauneck erneut über seine Akten, die großflächig verteilt auf seinem antiken Schreibtisch lagen. Immer wieder war er die Zahlenkolonnen durchgegangen, aber es änderte nichts an dem Ergebnis! Er musste auf den Biedermeiertisch verzichten, den er in dem Katalog des Auktionshauses Christie's aufgestöbert hatte. Schon für den nächsten Morgen war eine Reise nach Edinburgh in Schottland geplant, um einige Möbel bei einer Auktion zu ersteigern. Der herrlich verzierte Tisch, den er in dem Katalog des Auktionshauses entdeckt hatte, hätte sehr gut in seine eigene Sammlung gepasst. Aber er konnte sich keine zu großen Extravaganzen leisten, schließlich wollte er irgendwann in Zukunft sein Ziel – die finanzielle Unabhängigkeit seines Antiquitätengeschäfts – erreichen. Angespannt fuhr er sich zum wiederholten Mal durch sein schwarzes dichtes Haar und rieb sich die Nasenwurzel. Fürst Andreas musste an erster Stelle ans Geldverdienen denken, und das hieß, keine Möbel für das Esszimmer im Schloss, sondern nur Möbel für das Antiquitätengeschäft in Paderborn. An seiner kräftigen braunen Hand spannten sich die Sehnen, als er nach dem Stift griff und rigoros den begehrten Tisch von der Liste strich. Dann lehnte er sich versonnen in seinem bequemen Ledersessel zurück, welcher schon mehrere Generationen des Fürsten von Hauneck als Sitzplatz gedient hatte, und ließ seinen Blick zu dem großen Porträt an der Wand gegenüber wandern. Immer wieder war er von dem Antlitz, welches ihn von dort mit hellbraunen Augen verfolgte, fasziniert. Magisch war er bei einer Auktion von Sothebys von der Frau auf dem Bild angezogen worden, war von ihrer Schönheit gefesselt gewesen, konnte ihr einfach nicht widerstehen.

  • Tanja, die Herrin von Schloß Meerseck: Fürstenkrone Classic 5 – Adelsroman

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    Tanja, die Herrin von Schloß Meerseck: Fürstenkrone Classic 5 – Adelsroman
    Tanja, die Herrin von Schloß Meerseck: Fürstenkrone Classic 5 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Wie freudig Ihnen Isabel heute wieder ihren Morgengruß zugewiehert hat«, sagte Prinz Konstantin lächelnd, als er Dodi in den Sattel half. »Sie haben wirklich alle Herzen hier im Sturm erobert!« Strahlend lächelte die Komteß zurück. Sie war entzückend anzusehen in ihrem knapp anliegenden Reitanzug. Das Lackleder ihrer Stiefel glänzte, die Sporen klirrten leise. In der Hand hielt sie eine kleine schmiegsame Gerte mit silbernem Knauf. Ein keckes Hütchen war auf die goldbraunen Naturlocken gedrückt. Sie ergriff die Zügel und fragte: »Alle Herzen, Konny?« In seinen blauen Augen blitzte es auf. Sie hatte sich verändert, die kleine Komteß, seit sie hier war. Das war nicht mehr das junge Mädchen mit den schüchternen Blicken und Worten, die ihre Herkunft aus dem Internat verrieten. Sie hatte das Kindliche abgestreift und konnte manchmal auf eine bezaubernde Art und Weise kokett sein. Ihre Blicke kreuzten sich. »Wer sollte Ihnen widerstehen«, fragte er leichthin, bevor er sich abwandte und auf sein Pferd »Sultan« zutrat, das, ebenso wie »Isabell«, makellos war vom Kopf bis zu den Fesseln. Dodi blickte auf das Schloß, das im Glanz der Morgensonne vor ihr lag. Es war im prächtigen Barockstil erbaut, mit zahllosen Fenstern, in deren hohen Scheiben sich das Licht des Tages spiegelte.

  • Ein Prinz flieht vor der Liebe: Fürstenkrone Classic 24 – Adelsroman

    24

    Ein Prinz flieht vor der Liebe: Fürstenkrone Classic 24 – Adelsroman
    Ein Prinz flieht vor der Liebe: Fürstenkrone Classic 24 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Ein wunderschönes Märchen«, flüsterte Baroneß Amata und ließ ihre Fingerspitzen seitlich der Bootswand in das Seewasser tauchen. Es war mild und weich wie die Nacht. Der Mond stand, umgeben von silbrigen Schäfchenwolken, auf einem samtigen dunkelblauen Himmel. Ein leiser Windhauch kräuselte manchmal den Silberspiegel des Wassers und zerstörte für Sekunden das tanzende Bild des Mondes im See. Lautlos zog Prinz Bodo die Ruder durch die Silberwellen und malte damit schwarze Kreise in den See. Wie auf einer mächtigen Drehscheibe zogen die Ufer vorbei. Bodo von Podenstain vermochte nicht den Blick von dem wunderschönen, bezaubernden Märchenbild zu lösen: Amata saß halb, lag halb auf der mit einer Decke ausgestatteten Bank. Auch in ihrem goldblonden Haar lag ein Schimmer des Mondlichtes. Das reine, unschuldsvolle Gesicht verriet ein bißchen Trotz zwischen Kind und erwachender Frau. Sogar in der Nacht strahlten ihre hellgrauen Augen noch wie zwei Lichter. Sie lockten zu Liebe und Seligkeit, wie es sie nur im Märchen geben dürfte. Ihre kirschroten Lippen waren leicht geöffnet. Zwischen ihnen schimmerten die Zähne wie Perlen. Jetzt formten sie sich zu einem Kußmund. Prinz Bodo flüsterte ergriffen: »Du bist so wunderschön, Amata. Niemand soll dich lieben dürfen, nur ich!« »Ich liebe dich, mein Märchenprinz«, antwortete sie. Es klang sehr lieb, auch innig, vielleicht aber doch nicht ganz glaubwürdig.

  • Einsam und ein Herz voller Sehnsucht: Fürstenkrone Classic 35 – Adelsroman

    35

    Einsam und ein Herz voller Sehnsucht: Fürstenkrone Classic 35 – Adelsroman
    Einsam und ein Herz voller Sehnsucht: Fürstenkrone Classic 35 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Der Fahrtwind warf der Baroneß immer wieder eine Locke ins Gesicht. Im Sonnenlicht glänzte ihr Haar wie rotflüssiges Gold. Vergeblich bemühte sie sich, die Frisur einigermaßen in Ordnung zu halten. Also zog sie das Fenster im schnell fahrenden Eisenwahnwagen höher. »Darf ich ihnen helfen?« hörte sie neben sich eine dunkle, volle Stimme fragen. Schon wollte sie dankend ablehnen, weil sie es gewohnt war, daß Männer beinahe jede Chance nutzten, um ihre Bekanntschaft zu machen. Als sie jedoch in das lächelnde Gesicht eines weißhaarigen älteren Herrn blickte, nahm sie dankend an. Er schob also das Fenster mit einem kräftigen Ruck zu. »Danke«, sagte Baroneß Carola von Zellenau. Der Blick aus ihren hellgrünen Augen verwirrte sogar den Weißhaarigen, was sie bestimmt nicht beabsichtigt hatte. Sie tat nichts dazu, aber ihre schlichte, fast klassige Schönheit und der Charme ihres freundlichen Wesens wirkten zauberhaft. Rasch fragte sie noch: »Bis Rosenberg sind es noch drei Stationen?« »Die nächste mitgerechnet«, antwortete der Herr in dem dezenten dunkelgrauen Anzug ganz präzise. Die Baroneß bedankte sich. Beinahe wäre dieses kleine Gespräch wieder versandet, aber unvermittelt erkundigte sich der Weißhaarige: »Darf ich fragen, ob Sie in Rosenberg aussteigen werden? Ein etwas voreiliger Sommergast?« Baroneß Carola antwortete mit einem kleinen Lachen.

  • Glaub' an das Glück, Charlotte!: Fürstenkrone Classic 39 – Adelsroman

    39

    Glaub' an das Glück, Charlotte!: Fürstenkrone Classic 39 – Adelsroman
    Glaub' an das Glück, Charlotte!: Fürstenkrone Classic 39 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Schwungvoll durchquerte Valentin Graf von Ahlenburg die Halle des Wasserschlosses. Auf dem italienischen Marmorfußboden hallten seine Schritte wider und erfüllten den Raum. Durch die bodentiefen Fenster, die am Ende der Halle den Blick in den Park freigaben, drang das Sonnenlicht und spielte mit den prachtvollen facettenreichen Kristalllüstern. Wie kleine farbenfrohe Sterne tanzten die Lichtreflexe über die Gemälde an den Wänden. Der Graf wollte gerade die breite schwungvolle Treppe hinaufsteigen, als sich eine der zahlreichen Türen öffnete, die von der Halle abgingen. Arthur, der nicht mehr ganz junge Hausdiener, der seit fast vierzig Jahren im Dienst der Familie stand, kam auf Graf Valentin zu und nahm ihm die Jacke ab. »Sie gestatten, dass ich mich um Ihre Garderobe kümmere, Herr Graf.« »Ja, danke, Arthur. Ich bin auf der Suche nach meiner Mutter. Wissen Sie, ob sie sich oben in ihren Privaträumen aufhält?« »Nein, dort ist sie nicht. Ihre Frau Mutter befindet sich auf der Südterrasse. Sie wollte dort die ers­ten warmen Strahlen der Frühlingssonne ausnutzen. Eine der Hausdamen hat ihr dort soeben Kaffee serviert.« »Kaffee? Das ist eine ausgezeichnete Idee. Lassen Sie mir doch bitte auch eine Tasse Kaffee auf die Terrasse bringen.« Arthur nickte lächelnd und zog sich zurück. Graf Valentin wanderte durch den großen Salon, an den sich die Südterrasse anschloss. Diese großzügige Terrasse überspannte den Wassergraben und war mit stilvollen wetterfesten Möbeln bestückt.

  • Flucht ins Glück: Fürstenkrone Classic 27 – Adelsroman

    27

    Flucht ins Glück: Fürstenkrone Classic 27 – Adelsroman
    Flucht ins Glück: Fürstenkrone Classic 27 – Adelsroman

    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Fest klammerte sich das kleine Mädchen an die Hand des Jungen. Die beiden Kinder standen auf dem kleinen Friedhof, der zu Schloss Schönfeld gehörte. Eben wurde der Sarg der verstorbenen Baronin Elisabeth in die Erde gelassen. Das Mädchen hob das verweinte Gesicht zu seinem Bruder empor und fragte: »Die Mama kommt wirklich nicht wieder, Harro?« »Nein, Schwesterchen, leider nicht.« Die Stimme des Jungen bebte. Eine eisige Windböe fuhr über den Friedhof. Es war zwar schon März, aber der Frühling schien noch weit entfernt zu sein. Eben traten die Trauergäste vor, um noch eine letzte Schaufel Erde auf den Sarg der Verstorbenen zu schütten. »Komm, Tessa, du auch. Tue es für Mama.« Der junge Baron von Schönfeld nahm seine kleine Schwester an die Hand und geleitete sie näher an das offene Grab. »Sag Mama noch einmal Lebewohl.« Dann nahm der Junge selbst Abschied. Wie schwer fiel es ihm! War doch die geliebte und verehrte Mutter kaum vierzig Jahre alt geworden, bevor sie eine heimtückische Krankheit hinweggerafft hatte. »Lebewohl, Mama, Lebewohl. Ich werde auch immer brav sein, das verspreche ich.« Schluchzend tat Tessa an der Hand ihres Bruders ein paar Schritte zurück. Nach und nach traten nun auch andere Trauergäste an das Grab, um der Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen.

  • Fürstin meines Herzens: Fürstenkrone Classic 22 – Adelsroman

    22

    Fürstin meines Herzens: Fürstenkrone Classic 22 – Adelsroman
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    Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Aus drei Himmelsrichtungen schoben sich schwere Gewitterwolken zusammen und verfinsterten den Nachthimmel. Nur ab und zu zuckten blauweiße Blitze zwischen den Fronten hin und her. Die folgenden Donner rollten nicht, sondern schlugen wie kurze trockene Sprenggeschosse ein. Hinter zahlreichen Fenstern von Schloß Maissenau brannte noch Licht. Die Dienerschaft wagte es in dieser Nacht nicht, zeitiger schlafen zu gehen. Stubenmädchen, Mägde und Köchinnen drängten sich in der im Kellergeschoß etablierten Küche zusammen, als dürften sie sich dort vor einer drohenden Katastrophe sicher fühlen. Diener und Hausknechte standen hinter den Fenstern bereit, um im Notfall sofort einzugreifen. Nur Franz, der noch recht junge Kammerdiener des Fürsten Harald von Maissenau, hielt sich in der Nähe seines Herrn auf. Der Fürst, mit dreißig Jahren bereits zweifacher Doktor und anerkannter Archäologe, merkte nichts von dem drohenden Unheil, das langsam über das Land näherrückte und sich ausgerechnet über dem Schloß zusammenballte. Er liebte die Nachtstunden, weil sie ihm eine vollkommene Konzentration auf seine historischen Studien ermöglichten. In dieser Nacht arbeitete er in der umfangreichen, historisch möblierten Bibliothek des Schlosses. Auf einem großen Tisch mit kostbaren Intarsien stand eine etwa einen Meter hohe Steinstatue. Sie stellte eine Gottkönigin von unfaßbarer Schönheit dar. Fürst Harald hatte selbst die wirkungsvolle indirekte Beleuchtung des Kunstwerks durch Spotlights ersonnen. Doch dann zerbarst die Atmosphäre durch einen schmetternden Schlag, der die Fundamente des historischen Schlosses erzittern ließ. Blitze zuckten in ununterbrochener Folge aus den schwarz zusammengeballten Wolken nieder, Donner dröhnten. Fürst Harald von Maissenau sprang auf. Sein sonnengebräuntes Gesicht war fahl geworden. Er trat zu einem der hohen Fenster, riß den schwarzen Samtvorhang zurück und sah das Feuermeer am Himmel. Schon im Hinauslaufen, brachte er das Tonbandgerät zum Schweigen.

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