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Das Popcorn und die Vögel: Kurzgeschichten
Das Mädchen mit rotem Hut: Kurzgeschichten
Das avocadogrüne Känguru: Kurzgeschichten
Ebook series17 titles

edition jeu-littéraire

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About this series

Leise Grotesken ohne Finale - das utopische Unterwegssein in René Sommers Poesie erkürt weder Vorausahnendes noch Gewesenes, sinniert sich als ein Gehen, jenseits raumzeitlicher Barrieren, in einer unvermittelten und doch sich narrativ spiegelnden Präsenz. Nuancierte Resonanzen zwischen einer Weite von beseelten Einfällen und einer pittoresken Künstlichkeit implizieren ein leichtfüssiges Verweilen in interessierter Unbefangenheit, deren munter spielerischen Affinitäten letztlich kein inszeniertes Diktum in die Quere zu kommen vermag.
Wie Comic oder eine Kunst der diskreten Absurdität kommen die Gedichte dieses Bandes schier und offenkundig daher, disponieren sich über wesenhafte Assoziierungen von Besonderheiten und Eigentümlichkeiten, die an Träume erinnern, welche das Leben in einer einzigen Nacht fühlbar erwischen, uns immer wieder im selben Masse von befremdenden Fimmeln befreien, wie wir zunehmend in Musse und bestenfalls glücklich verwildern - im bunten Wirrwarr wechselnder Sphären, als hätte sie der Wind hergetragen.
LanguageFrançais
Release dateOct 18, 2017
Das Popcorn und die Vögel: Kurzgeschichten
Das Mädchen mit rotem Hut: Kurzgeschichten
Das avocadogrüne Känguru: Kurzgeschichten

Titles in the series (17)

  • Das avocadogrüne Känguru: Kurzgeschichten

    1

    Das avocadogrüne Känguru: Kurzgeschichten
    Das avocadogrüne Känguru: Kurzgeschichten

    Wäre der Beutel des Kängurus mit Freiheiten des lichten Gedankenspiels, augenscheinlicher Unverbindlichkeiten und dem Recht auch unverstanden zu bleiben gefüllt, entstände ein allgemeines Verständnis fürs Vorwärtsgehen in smarten Sprüngen und dem unaufhörlichen Versuch die zweifelsfrei verbindlichen Möglichkeiten der Schwerkraft neugierig zu erforschen. René Sommers literarisches Spiel lässt mit suchenden Antworten und ausgefallenen Einfällen einen prickelnd leichtfüssigen oder beinah unmerklichen Wechsel zwischen einzelnen und gemeinsamen Perspektiven zu. Unbestechlich frönen unzählig auftretende Figuren kommunikativen Momenten wie Zeit haben, Zuhören, individuellem Verlangen und unverstellten Anregungen zur Eigengestaltung. Ob etwas gelungen, fragwürdig oder gewünscht möglich wird, hängt stets vom Einfallsreichtum, der Überwindung des Widersprüchlichen und dem gerade gemeinsam Möglichen ab. Man bekommt eine Ahnung vom Reichtum an Geschichten, die in Wörtern und im Beutel des avocadogrünen Kängurus schlummern.

  • Das Popcorn und die Vögel: Kurzgeschichten

    1

    Das Popcorn und die Vögel: Kurzgeschichten
    Das Popcorn und die Vögel: Kurzgeschichten

    Die Menschen träumen viel. In den kurzweiligen Geschichten von René Sommer ist alles möglich. Ein Steinway-Konzertflügel schwebt 2 Meter über dem Boden, dient als Sonnenschirm. Johann Sebastian Huch, die fiktive Figur, die der Autor promenieren lässt, sucht den Weg in die Wälder. Ich sehe mich um ... und ... ich spaziere nur ..., antwortet er auf neugierige Fragen. Er will sich in die Natur zurückziehen, die Gegend erkunden, treibt als Flaneur ziellos durch die Landschaft, auf einer ganz persönlichen Odyssee. René Sommer, ein ungewöhnlicher Autor der Gegenwartsliteratur, lädt Nichtigkeiten mit einer Bedeutung auf, die sie eigentlich nicht haben. Jede Figur, die in seinen Geschichten auftritt, aber auch jedes Ding hat das Recht auf Eigensinnigkeit. Verbreitern oder verlängern kannst du das Leben nicht, ... du kannst es nur vertiefen ... , sagt Huch.

  • Das Mädchen mit rotem Hut: Kurzgeschichten

    1

    Das Mädchen mit rotem Hut: Kurzgeschichten
    Das Mädchen mit rotem Hut: Kurzgeschichten

    Zeit vergeht. Und vergeht doch nicht. Sie fließt und kreist um kreiert spielerische Momente, spiegelt und visualisiert alltägliche Virtualität und reale Nützlichkeiten. Sie ist ein Faltwerk gleich einem Origami, das sich nach und nach entfaltet, um geschrieben zu werden. Mit dem Auftreten zahlreicher Figuren, die stets mit einem Hallo in Szene treten, verhält sich René Sommers Erzählweise im vorliegenden Prosaband wie ein literarisches Avatarenspiel, in dem sich die Figuren selber in virtuellen Zeitmontagen mit dem fiktionalen Esprit einbringen, dass sie zu ihrer eigenen Zeit kommen und gehen, willkürlich am Geschehen partizipieren und immer auch eigene Interessen an der Realisierung einer smarten Spur befreiter Realität haben. Ob sie die Sprache wörtlich nehmen, verwandeln oder so verstehen, wie es ihnen passt, scheint ihnen überlassen. Was die poetologischen Zufälligkeiten und Gelegenheiten schildern, entfaltet sich ganz beiläufig zu einem Lehrstück über Konstruktionszyklen banalen Handelns und eines fluktuierenden chatartigen Szenenspiels.

  • Der Wal heisst Beethoven: Kurzgeschichten

    1

    Der Wal heisst Beethoven: Kurzgeschichten
    Der Wal heisst Beethoven: Kurzgeschichten

    Das Anschauen ist eine wunderbare Sache, während der sich Gedanken in uns seltsam vollziehen, die auf das Unbeobachtetsein zu warten scheinen. Ihr Auftritt lässt im beobachteten Gegenstand die Bedeutung heranwachsen, dass jede denkbare Welt so wirklich existiert, wie jede Geschichte sich irgendwo abzuspielen vermag. Eine uralte Frage - Warum ist die Welt so, wie sie ist? - erhält in René Sommers Kurzgeschichten eine einfache Antwort. Die Wahrnehmung der Welt ist nur eine von unzählig vielen - wenn nur ein Welt-Ensemble spielerisch fraktaler Kompositionselemente die Vielfalt einfallsreicher Handlungen zulässt und genug Figuren mitspielen, die etwas tun, weil sie es tun wollen. Die aussichtsreiche Perspektive, vielerlei tun zu können, und dafür alle Augenblicke gleichermassen real sind, spornt sie an. Sie erleben das Glück endloser Möglichkeiten, die aus Sprache und Fantasie erwachsen, machen alltägliche Äusserungen in einem situativen Kontext, der sie surreal erscheinen lässt. Gleich einem Glaskugelspiel entwirft die vorliegende Kurzprosa trotzdem und gerade deswegen konkret vergnügliche Szenen kommunikativer Verbundenheit.

  • Das Sofa beim Waldstein: Kurzgeschichten

    1

    Das Sofa beim Waldstein: Kurzgeschichten
    Das Sofa beim Waldstein: Kurzgeschichten

    Während wir sagen, wir sind - wir sind dies oder wir sind das - enden und verändern sich unaufhörlich Gegebenheiten, Relationen, lebendige Dinge um uns herum. Was bleibt ist stets die Erinnerung an ein Oeuvre symboler Natur, ein atmosphärisches Momentum abstrakter Gegenwart, das wenn wir es denn wollen, nicht verloren geht. In René Sommers Kurzgeschichten hinterlassen lebhaft zirkuläre Dialoge eben diese Spuren, und in einem leisen jedoch nicht minder pointierten Twist werden Ergriffenheit, Versehrung und Rührung spielerisch agierender Figuren in Handlungen assimiliert. Sie kommen und gehen, enthüllen auf magisch reale Weise Inneres, trotzen gemeinsam der Konvention und der üblichen Weisheit, haben Ideen und handeln danach. Auf der imaginären Bühne, die sie betreten und feiern, sind sie bereit konkrete Komplexitäten mitzugestalten, indem sie neue Dinge tun, realisieren und dabei beginnen, zu einer kurios tragödienfreien Wirklichkeit beizutragen. Burleske Dimensionen des Erlebens und Fabulierens werden greifbar. Sprache, Mimik und Gestik werden geschärft, bis allein übrig bleibt, einfache Dinge zu entdecken, bevor sie wirklich einfach sind.

  • Der schlafende Löwe: Kurzgeschichten

    1

    Der schlafende Löwe: Kurzgeschichten
    Der schlafende Löwe: Kurzgeschichten

    Der Autor animiert mit surrealen Textarrangements vielfältige Bildwelten, bringt auf diese Weise Ungesagtes zur Sprache. Lyrische Bilder, Metaphern, Romanzen- und Märchenmotive, Lautmalerei und Personifikation als Elemente der literarischen Textur lösen den Wortsinn in Bildsinn fliessend auf. Da ist die Welt der Menschen, der Dinge und des unscheinbar Unfassbaren. Nuancierte Plaudereien und ausgefallene Wortgefüge ordnen latente Stimmungen und Gefühle, bieten beim Lesen eine Leerstelle für sublim erfahrbare Innerlichkeit, für das was sein kann, was es bedeuten kann. Die immanente Inszenierung handelnder Verbundenheit und inhaltlicher Ungebundenheit heiter agierender Figuren sperrt sich gegen gewohnte Sinngehalte, verhält sich ebenso realistisch wie vieldeutig, mündet übergangslos in einem Parcours des Unwirklichen. René Sommers spielerische Leichtigkeit lässt so neue, in der jeweils eigenen Vorstellungs- und Gefühlswelt erzählte Geschichten entstehen, die traumartig die offensichtliche Banalität scheinbar unbedeutender Inhalte überwinden und frei werden für das Besondere und das Lebenswerte.

  • Woanderswoher: Roman

    2

    Woanderswoher: Roman
    Woanderswoher: Roman

    Woanderswoher ist ein popkulturelles Kernstück all der Ausgefallenheiten, die von alltäglichen Wunschfantasien über kühne Metaphern, zufällige Begegnungen und märchenhafte Realitäten durch unsere Träume und modernen Mythen schweben. Was dem Autor René Sommer mit dem Protagonisten Johann Sebastian Huch hier gelungen ist, trägt die Klänge eines kuriosen Eigenmythos mit sich, dessen Echo in virtuosen gemeinsamen Interaktionen und die Spiegelung in einer eigens geschaffenen Wirklichkeit. Woanderswoher ist ein Roman über virtuelle Realitäten im Leben und damit über das Leben selbst. Ein skurriles, bizarres, feinsinnig-realistisches Stück ungeschliffener, rezeptiver Poesie mitten in sich ständig verändernden Landschaften und unter Figuren, die man so nur in Filmszenarien finden kann, oder in der eigenen, persönlichen Geschichte. René Sommer, ein zeitgenössischer Autor aus dem schweizerischen Jura, kreiert eine absurde und gleichzeitig völlig banale Welt, deren Wechselspiel zwischen Kunst und Pläsier erstaunt.

  • Fledermaus im Federhaus: Kurzgeschichten

    1

    Fledermaus im Federhaus: Kurzgeschichten
    Fledermaus im Federhaus: Kurzgeschichten

    Was hängt da über Kopf im Dunkeln und fliegt famos im Dämmerlicht? - Leseohren, die sich vom eigensinnig subjektiven Zugang des Autors zur Ideengeschichte einer sich unentwegt transzendierenden Parallelwelt inspirieren lassen wollen, entdecken den intuitiven Reigen zahlreicher Akteure gleich Turas in einem Uhrwerk. In ihrer ziellosen Bereitschaft zu einer unbekümmert stimulierten Überformung, die sie annähernd aus der Tauglichkeit kippen lässt, evozieren sie kontinuierlich einen behänden Auftritt neuer Schlüsselfiguren, welche die arbiträr gefallenen Mikado Stäbe auf elegante Weise vor dem Sinnlosen retten. Dabei figuriert die eigentliche Antriebsfeder der szenisch extravagierten Erzählweise keineswegs mechanisch, sondern geradezu verdreht und überschwänglich wie die Flugbewegungen einer Fledermaus, die sich auf ihr Echoortungssystem verlässt. Die dichterisch irreale Perspektive lässt eine eigene Sprache kapriziöse Inspirationen und Vokabeln umkreisen, uns einiges über die brüchige Verfasstheit ungenierter Bedingtheit erfahren, offenbart die nichtrationale Seite einer regsamen Allgegenwart, deren Signale in den Fugen einer fragil einmütigen Gewissheit unwiderstehlich aufblitzen: Keine Geste, keine Bewegung ist belanglos.

  • Der farngrüne Tiger: Kurzgeschichten

    1

    Der farngrüne Tiger: Kurzgeschichten
    Der farngrüne Tiger: Kurzgeschichten

    Eine mögliche Erfahrung kommt oder kommt nicht - sie ist ein zuteilwerdendes Präsent, das uns akzentuierte Momente atmosphärischen Erlebens immer unmittelbar und unwiderstehlich beschert. Im Prosaband «Der farngrüne Tiger» stellt die Erfahrung der zahlreich auftretenden Figuren mit der Welt der Dinge einen Symbolvorrat dar, der uns eindringlich vor Augen führt, dass wir mit der nichtmenschlichen Welt in unseren Ideen, Vorstellungen und Träumen auf besondere Weise stimmungsvoll verbunden sind. Ein immanent beseelter Raum, der uns stets Weltzugang und freie Weltdeutung fern jeglicher selbstinszenierter Steigerungslogik vermittelt. Was ist oder sein kann, lässt sich nicht steigern, nur erkennen und zu eigen werden. René Sommer erzählt Kurzgeschichten, in denen illustre Akteure unter lebhaften Dialogen Teams hervorbringen, dabei zu einem gelassenen Tun oder Nicht-Tun gelangen. Gedanken, Gefühle und die Sprache selber kommen in einfacher Gestalt zu Wort, so dass scheinbar Unumstössliches in der Sprache sich unscheinbar auflöst und auch gleich noch Ungedachtes, das wiederum noch Ungedachtes bewirkt, eine Art Regenbogen über dem Wasserfall, aufscheinen lässt.

  • Alldadarin: Roman

    2

    Alldadarin: Roman
    Alldadarin: Roman

    Magisch verspielt und inständig tummeln sich bizarre Figuren in diesem surrealen Kosmos. Alldadarin ist eine Reise ohne Ende, eine Art Versuchslabor des Lebens, in dem Figuren mit viel Zeit und einer gewissen Ungestörtheit agierend unterwegs sind und auf konkrete Phänomene und gemeinsam verbindende Momente unbeirrt reagieren. Der Roman von René Sommer enthüllt, welche Leidenschaften sie tragen, welche Strategien sie anwenden oder wie sie sich in ausdrücklich zugewandten Situationen aufeinander einlassen. Manchmal übertreiben sie, radikalisieren sich zuweilen und lassen sich auf Eigenarten und Widerständigkeiten ein, kreieren Antworten, bestenfalls erfinden sie das sinnlich Wahrscheinliche. Die reale Handlung selbst wird zum vertrauten Motiv, entschleiert nichtig Übersehenes im alltäglichen In-der-Welt-sein. Die bildhafte Fülle von traumhaft versponnenen Ereignissen in diesem formidablen Figurentheater wirkt wie Wimmelbilder, die sorgfältig komponiert, das Andersdenken inkludieren und die Selbstwirksamkeit gleich einer kulturellen Technik, die einen durch Handlungen produzierten Raum etabliert, in Spiel verwandeln.

  • Schwan im Spiegel: Kurzgeschichten

    1

    Schwan im Spiegel: Kurzgeschichten
    Schwan im Spiegel: Kurzgeschichten

    Im Gehen und Vergehen in René Sommers Kurzgeschichten weht eine stete Brise des Erschaffens von Peripherem, das offensichtlich wird, insistiert und uns auffordert den Dingen zu lauschen, gleich einem prickelnden Hinhören im Wiederschein dauernder Gegenwart. Während sich virtuose Figuren in absurden, banalen und höchst widersprüchlichen Reflexionen spiegeln, imponiert die intonierende Erzählweise dadurch, dass sie Unerklärliches zulässt. Spontane Dialoge und gemeinsames Handeln haben ihren Auftritt und geben subtile Kostproben unendlicher Ressourcen einer imaginären Welt, wo in Schrägem und Unentdecktem die Ahnung kleiner Stetigkeiten und Verbundenheit entstehen. Dabei lässt eine smarte und narrative Logik einfache, alltägliche Bewegtheit nicht zufällig geschehen, sondern führt sie unausgesetzt in ein Kontinuum surrealer Wirklichkeiten. Illustre Gestalten erfinden immer neue Kombinationen, kreieren gemeinsame Geschicke. Eine Thematik oder Gewissheiten lässt der Autor eher erahnen, als dass er sie ausbuchstabiert. Seine Sprache bespielt eine Art zu sehen in der Kunst des Sich-Sein-Ahnens.

  • Verwildert im Grasland: Gedichte

    3

    Verwildert im Grasland: Gedichte
    Verwildert im Grasland: Gedichte

    Leise Grotesken ohne Finale - das utopische Unterwegssein in René Sommers Poesie erkürt weder Vorausahnendes noch Gewesenes, sinniert sich als ein Gehen, jenseits raumzeitlicher Barrieren, in einer unvermittelten und doch sich narrativ spiegelnden Präsenz. Nuancierte Resonanzen zwischen einer Weite von beseelten Einfällen und einer pittoresken Künstlichkeit implizieren ein leichtfüssiges Verweilen in interessierter Unbefangenheit, deren munter spielerischen Affinitäten letztlich kein inszeniertes Diktum in die Quere zu kommen vermag. Wie Comic oder eine Kunst der diskreten Absurdität kommen die Gedichte dieses Bandes schier und offenkundig daher, disponieren sich über wesenhafte Assoziierungen von Besonderheiten und Eigentümlichkeiten, die an Träume erinnern, welche das Leben in einer einzigen Nacht fühlbar erwischen, uns immer wieder im selben Masse von befremdenden Fimmeln befreien, wie wir zunehmend in Musse und bestenfalls glücklich verwildern - im bunten Wirrwarr wechselnder Sphären, als hätte sie der Wind hergetragen.

  • Fernab: Roman

    2

    Fernab: Roman
    Fernab: Roman

    "Hallo, ich bin ..." wirkt wie eine Zauberformel. Wir betreten eine Figurenwelt, fernab konventioneller Erzählnormen, betrachten und erfahren den prosaischen Kanon eines Hier und Jetzt, eines sich unscheinbar und doch unerbittlich wandelnden Interaktionszirkels - gleich einem subtil stetigen und doch abenteuerlichen Formationsvergnügen von Wolkengebilden fernab am Horizont, wo nichts unmöglich scheint, wenn wir denn genau hinsehen. Im wandelnden und beinah schwerelosen gemeinsamen Tun zahlreich auftretender Akteure spiegeln sich skurrile Besonderheiten, das Zusammenspiel fügt sich einem Ideenspektrum menschlichen Tuns, ursprünglich sozial affektive Realitäten verflüchtigen sich, eine nachvollziehbar schelmisch transzendierte Wirklichkeitsferne stellt sich ein. René Sommers origineller Sprachatem lässt einfache, zu alltägliche Dinge passieren, die vielleicht nicht der Rede wert wären, ohne das vielfältige Faszinosum allgegenwärtiger sich eröffnenden und verflüchtigenden Gelegenheiten, kleine Episoden die unverwirrlich und unaufhaltsam menschlichen Eigenarten Raum gewähren und unablässig anmutig überraschen.

  • Trotzdas: Roman

    2

    Trotzdas: Roman
    Trotzdas: Roman

    Wie der Autor, unwillig, sich einem usuell vorgezeichneten Weg anzubequemen, in Geschichten und Bildern bedingungslos um die Ecke denkt, so bewegt sich auch der Leser im Roman Trotzdas wie ein gebannt schwirrendes Flugtier über die schillernde Oberfläche eines nicht endenden Wimmelbildes, folgt einzelnen Figuren und ihren Präferenzen, wechselt gleichsam Szene und Protagonisten, und erfährt ein nur scheinbar aussichtsloses, traumwandlerisches Momentum unzähliger Möglichkeiten. Auf der fragenden Suche nach dem Sinn verzaubern dichterisch skizzierte Impressionen den besonderen Einzelnen, denn die Figuren in diesem Erzähluniversum bewahren trotz oder gerade wegen ihrer oft seltsamen Eigentümlichkeiten, wie lieblicher Koketterie, Gesten charmanter Galanterie, naiver Weltgewandtheit, spielerisch angetaner Selbstbeständigkeit ihre Würde. Sie verkörpern wie Seiltänzer Allegorien der Balance des Bestehens, das heisst der überschwänglich tapferen Suche nach einem unverblendeten Gleichgewicht im Leben, einem Echo, dem sie lauschen, einer Couleur, die gestaltet und die sie erfahren. Der narrative Sog in René Sommers evozierender Prosa antwortet den Paradoxien und Absurditäten unserer Existenz mit poetisch orchestrierter Darstellungs- und Gestaltungsevidenz.

  • Ultramarin und Rosmarin: Gedichte

    3

    Ultramarin und Rosmarin: Gedichte
    Ultramarin und Rosmarin: Gedichte

    Einfache Wörter entfalten im Gedichtband "Ultramarin und Rosmarin" eine ungewöhnliche Perspektivierung. Das falsche Richtige oder das richtig Falsche beschränkt sich nicht auf eine gewohnte Logik des Wirklichen. Es entwickelt eine Vielstimmigkeit, eine grazile Auffächerung in fiktiver Präsenz und narrativem Flair, als faszinierende Independenz, in der alles, auch das Unerwartete, passieren kann. Mit einem realen Gespür für das offenbar Unwahrscheinliche scheut sich der Autor nicht, die rätselhafte Nähe zu dem, was wir als wahrscheinlich erkennen auf heitere Weise erfahrbar zu machen und zugleich eingespielte Geschicke des Miteinanders als humorvolle Kuriosität in Frage zu stellen. René Sommers apart leichtes Bildwerk freier Assoziationen verleiht seiner erzählerischen Poesie eine luftig metaphysische Traumnote, öffnet die Tür, Möglichkeiten unserer Anwesenheit spielerisch zu erkunden. Denn keine Facette, die einem begegnet, ist einem gänzlich fremd, da das nur Fremde, das sich immanent unterscheidet, sich nicht auf uns bezieht, uns nicht begegnen kann, wir es nicht wahrnehmen.

  • Play Huch: Gedichte

    3

    Play Huch: Gedichte
    Play Huch: Gedichte

    Alle Augenblicke entstehen Bilder, weil Menschen durch die Welt gehen und Dinge sehen. Ob Gedankenspiel oder Traum, René Sommer betrachtet die Welt um sich herum und will wissen, warum die Dinge so sind, wie wir sie wagen zu denken. Aus Dingen werden Worte, aus Worten Bilder, und umgekehrt das Unvorstellbare, aus Bildern werden Worte, aus Worten Dinge im poetisch fabulierten Welttheater einer real-natürlichen Wirklichkeit. Das Heraustreten aus begrenzten Perspektiven und Zulassen performativer Denkmuster lädt ein, die Erscheinungsweisen des sich unmittelbar bekundenden Lebens, aus der Fundgrube der Fantasie neu zu erfinden. Denn die Wahrnehmung der Realität hängt von den Wörtern und Versen ab, die sie beschreiben. In Play Huch schaffen sie ein komplexes Bezugssystem, das lustvoll mit popkulturellen Referenzen spielt. Ein Wal schwebt dort ebenso leicht über ein Xylophon mit bunten Stäben wie ein Mann eine Schreibmaschine aus dem Autofenster wirft, um die Grenze zwischen realer und virtueller Welt aufzuheben.

  • Eine Frage der Libelle: Gedichte

    3

    Eine Frage der Libelle: Gedichte
    Eine Frage der Libelle: Gedichte

    Mit spielerischer Intensität und nüchterner Aufmerksamkeit verbindet René Sommer Inhalte und Gedanken, Banales und Alltagsrätsel mit Poesie. Das lyrische Geflecht, die Bezüglichkeiten, die geheimnisvollen Chiffren, wo Lebensbereiche einander berühren, werden vornehmlich an kleinen Hinweisen, Winken und Anzeichen offenbar, verführen zu lebhaften Perspektiven und ungewöhnlichen Sichtweisen. Unverkennbares und Eigenwilliges laden, gleich der Beweglichkeit und Leichtigkeit der Libelle, zum unbeschwerten Träumen ein, initiieren Unvorhergesehenes. Wer den Sehkreis öffnet, entdeckt nicht nur Vertrautes, sondern auch so manch Unpassendes und Unangepasstes in surrealen Bildwelten, die inspirieren und beflügeln. Darin gibt es keinen Stillstand, nur die stille Resonanz des Hinschauens und Hinlauschens, denn alle Lebewesen, alle Menschen, alle Dinge sind einzigartig in einem sich ständig ändernden Ganzen, und man erkennt sie erst, wenn sie quer durch die Zeit, unerwartet und couragiert in der Wechselwirkung ihrer ungeteilten Vielfalt aufeinander treffen.

Author

René Sommer

René Sommer, geboren 1954 in Rheinfelden, ist Dichter, Schriftsteller und Mitglied des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). Er lebt mit seiner Frau, der Künstlerin Erika Koller im Atelier Waldhaus am Waldrand über Liesberg und im Atelier in der Faubourg de France in Porrentruy. Das Werk, zu welchem auch zwei Sachbücher über Kinderträume gehören, ist mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet worden.

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