Klassiker der Weltliteratur
By Theodor Storm, Mark Twain, E. T. A. Hoffmann and
3/5
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About this series
Titles in the series (40)
- In den Nachmittag geflüstert: Sämtliche Gedichte
Georg Trakls lyrisches Werk besticht durch die sinnliche Kraft seiner Bilder und eine "Lyrik in Moll". Er wird zu den bedeutendsten Frühexpressionisten deutscher Sprache gezählt. Sein hermetisches Schaffen weist jedoch weit darüber hinaus. Gebrandmarkt als Vertreter der "Décadence", die den Verfall stilisiert anstatt eine soziale Utopie zu entwerfen, träumt er von einem neuen, "natürlichen" Menschen, von einer Erneuerung der paradiesischen Unschuld in der Gesellschaft. Charakteristisch für seine Gedichte sind Visionen von düsterer Farbenpracht und eine melodisch-rhythmische Sprache. Im vorliegenden Band sind die Gedichte aus den Jahren 19091914 nebst einer Einführung von Katharina Maier enthalten.
- Nachtstücke
Lange vor der Psychoanalyse erforschten die Dichter der Romantik die Abgründe der Seele. In seinen Nachtstücken kreiert Hoffmann eine Welt voll Doppelgänger, beseelter Automaten, dämonischer Alchimisten und Wahnsinniger. Als Meister des subtilen Horrors und der unheimlichen Atmosphäre, erforscht er die rätselhaften, düsteren und unbewussten Aspekte des Lebens.
- Alle Galgenlieder
"Magst es Kinder-Rache nennenan des Daseins tiefem Ernst;wirst das Leben besser kennen,wenn du uns verstehen lernst." Aus: Alle GalgenliederChristian Morgensterns Galgenlieder zählen zu den verblüffendsten Texten der deutschen Dichtung. Lustvoll bekennen sie sich zu einer Diesseitigkeit fernab des bürgerlichen Moral- und Lebenskodex: ein Knie, ein Mondschaf, ein Seufzer, eine Schilkrökröte und viele andere liebenswert-kuriose Repräsentanten des Konkreten bevölkern das Universum von Morgensterns "Galgenpoetologie" und loten in vergnüglicher Kindersprache die Möglichkeiten poetischer Gestaltungsweise aus. Bei aller vordergründigen Einfachheit nimmt der Ton der Lieder existentielle Züge an, wird zum spielerisch-ernsten Anschreiben gegen das Leben selbst und die ihm inhärente Vergänglichkeit und Schwere.
- Tischreden: Vom Einfachen und Erhabenen
Der schönste Ort zu denken und zu reden, ist und bleibt der Esstisch. Hier trifft sich Wurst und Gott, vereint sich das Banale und Basale mit dem Erhabenen und Abstrakten. Im geselligen Miteinander diskutiert Luther mit Familie, Freunden, Gelehrten und Studenten. Dabei entstehen lebhafte Gespräche über Religion, Literatur und vor allem Genuss, die Martin Luther als brillanten Rhetor, demütigen Denker und vor allem unterhaltsamen Gastgeber und Tischnachbarn ausweisen.
- In die unbegrenzte Weite: Gedichte, Prosa, Briefe
Karoline von Günderrode lebte und schrieb gegen die Konventionen ihrer Zeit. In Gedichten, Studien und Skizzen widmete sie sich, in ihrem Freiheitsdrang radikal, philosophischen, religiösen und psychologischen Fragen; ihre Briefe zeigen eine Frau zwischen Hoffnung und Enttäuschung, Sehnsucht und Verzweiflung, dem Wunsch nach Anerkennung und dem Leiden an Demütigungen. Sie war nur sechsundzwanzig Jahre alt, als sie 1806 ihrem Leben ein Ende setzte. Den Liebesverrat, den sie erfuhr, konnte sie nicht verwinden. Die Nachwelt hat mit Spekulationen, aber auch mit einfühlsamen Porträts reagiert; Christa Wolf, Hermann Hesse oder Johannes Bobrowski zollten der Dichterin Respekt. Die vorliegende Ausgabe bietet eine umfangreiche Auswahl aus dem lyrischen Werk, der literarischen Prosa und der Korrespondenz einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der deutschen Romantik.
- Maximen und Reflexionen
"Goethe war der größte Deutsche, nicht nur der größte deutsche Dichter."Karl MarxWer denkt, Deutschlands größter Dichter hätte sich allein mit dem Faust seinen Platz in der Weltliteratur erschrieben, der irrt. Ob es sich um Fragen zu Gott und Natur, Gesellschaft und Geschichte, zum Verhältnis von Denken und Handeln oder zur Rolle der Literatur in der Lebenswirklichkeit des Einzelnen dreht: Auch noch knapp zweihundert Jahre nach Goethe halten die Maximen und Reflexionen für jeden von uns Antworten bereit, denn wie in einem Brennspiegel wird hier mit kristalliner gedanklicher Schärfe und äußerster sprachlicher Präzision alles versammelt, was je über den Menschen gedacht wurde. Die Anthologie versammelt Sentenzen über die menschliche Natur, über Philosophie und Religion, Geschichte und Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft und vieles mehr.
- Ich bin so knallvergnügt erwacht: Die besten Gedichte
So skurril wie sein Kunstname ,Ringelnatz' sind auch die Verse des Dichters, der mit eigentlichem, weniger poetischem Namen Hans Bötticher hieß: Mal unverschämt-frivol, mal polternd, närrisch und ,knallvergnügt', dann wieder tiefsinnig-betrübt nehmen sie die kleinen Dinge des Lebens – eine Zwirnsrolle, eine Seifenblase, ein Stäubchen oder einen Floh –, aber auch das ,Menschlich-Allzumenschliche' ins Visier: Liebe, Laster, erfüllte und enttäuschte Sehnsüchte. Trotz aller Brandbreite macht die Gedichte Eines unverwechselbar: Sie sind ein zärtlich-lustvolles Bekenntnis zur Diesseitigkeit, geschrieben in einer Sprache, die ebenso wunderschön geringelt ist wie die Seepferdchen, denen dieser unvergleichliche Dichter seinen Namen entlehnte. In der vorliegenden Anthologie sind versammelt: Kinder-Verwirr-Buch, Turngedichte, Kuttel Daddeldu oder das schlüpfrige Leid und andere mehr.
- Petersburger Erzählungen
Es sind wunderliche Sachen, die vor der städtischen Kulisse St. Petersburgs geschehen: Hunde, die eine Briefkorrespondenz führen, eine Nase auf freiem Fuß, ein spukender Mantel Gogols literarische Welt ist grotesk, er verfremdet das, was uns eigentlich vertraut ist. Gegenstände werden personifiziert, Menschen verdinglicht. Das Dämonische ist allseits präsent, Schein und Sein nie klar getrennt; zu entblößen versuchen es der Humor und die Überspitzungen im Erzählton. Gogol leitet das Absurde in der russischen Literatur ein und ebnet den Weg zum Surrealismus. Die Petersburger Erzählungen versammeln: Der Mantel, Die Nase, Der Newskij-Prospekt, Das Porträt, Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen.
- Ich möchte Dir ein Liebes schenken: Ausgesuchte Liebesgedichte
Als Prophet und Seher verehrt, steht Rilke für poetische Vollkommenheit. Rhythmisch und bilderreich spricht Rilkes lyrisches Ich den Leser an und verzaubert mit Sensibilität und Einfühlsamkeit, mit seinen sanftmütigen, musikalischen und bildhaften Versen zur Liebe, die für ihn nicht bloß ein idealisierter Gefühlszustand zwischen zwei Menschen ist, sondern auch Vergänglichkeit, Einsamkeit und Unerreichbarkeit bedeutet. Er beschreibt Emotionen und Gefühlszustände, die Spuren hinterlassen und zu Erfahrungen werden.
- Das Bildnis des Dorian Gray
Lord Henry Wotton, ein kluger und zynischer Dandy, verführt den jungen und makellos schönen Dorian Gray zur Selbstentfaltung ohne Furcht vor moralischen Zwängen, zum rücksichtslosen Genuss ohne Reue und weckt damit in ihm das Verlangen, ewig jung und schön zu bleiben. Der Wunsch wird ihm gewährt und so schreiben sich in das Porträt, das statt seiner altert, die Spuren seiner Sünden und Vergehen ein.
- C'est la vie–! Ssälawih–!
Kurt Tucholsky - das ist nicht nur einer, das sind mehrere: ein bissiger und polarisierender Satiriker, die Personifikation der Melancholie, die sich durch seine Dichtung zieht, lebensnaher Menschenbeobachter, liebevoller Spötter, nachdenklicher Philosoph. In sich vereint Tucholsky vieles, das einem erst bewusst wird, wenn man in die Welt seiner Dichtung eintritt, wenn man das "tiefste Lebensgefühl" erforscht, das seine Lyrik ausmacht und dessen Wirklichkeit man zu hinterfragen beginnt: C'est la vie? Ssälawih?
- Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst: Gedichte
Eichendorffs Lieder wurden häufig als Wanderburschenlieder, als reine Natur- und Stimmungsbilder missverstanden. Doch den Bildern von Wald und Heimat, Dämmerung und Nacht, Gärten und Bäumen, rauschenden Wassern und Quellen kommt eine tiefere Bedeutung zu; hinter den formelhaften Wendungen dieser Lyrik verbirgt sich eine komplexe Symbolik. Eichendorff hat die verwirrende Welt des Traums und der Realität, einer oft als chaotisch empfundenen Wirklichkeit, nicht nur evoziert, er hat sie auch zu bannen versucht, hat sie mit den Mitteln der poetischen Sprache einer göttlichen Macht unterstellt, der seine Dichtung Ausdruck verleihen soll.
- Pater Brown Geschichten: Dedektivische Kurzgeschichten
Niemand käme wohl auf die Idee Monsieur Dupin oder Sherlock Holmes zu unterschätzen. Chestertons Father Brown hingegen ist unscheinbar, sieht sogar etwas einfältig aus - was ihm immer wieder zum Vorteil gereicht - und ist dazu noch Priester. Dieser wohl eigenwilligste und interessanteste Held der klassischen Kriminalliteratur schlägt seine Widersacher wie alle anderen großen Detektive natürlich vor allem mit genialer List und Intelligenz. Doch darüber hinaus hat er einen persönlichen Vorteil, den keiner seiner Detektivkollegen mitbringt und der sich bei der Aufklärung der abenteuerlichen Fälle immer wieder als unverzichtbar erweist: Als Priester weiß er mehr über die Sünden und Abgründen der Menschen und so ist es ihm ein leichtes, die kriminellen Absichten und Geheimnisse der Täter zu durchschauen.
- Aphorismen zur Lebensweisheit
Lebenshilfe-Literatur hat heute Hochkonjunktur. Bevor diese Gattung zum seichten "Fühl-dich-wohl"-Geschwätz verkam, wandte man sich an die Philosophen. Schopenhauers Werk gliedert sich in drei große Kapitel: "was Einer ist, was Einer hat, was Einer vorstellt [gilt]". Der pessimistische, mitunter sarkastische Zug seines Denkens mutet dem Leser einiges zu, auch sein sprachlicher Stil fordert ganze Aufmerksamkeit. Doch wer sich auf die Lektüre einlässt, wird mit literarischem Genuss belohnt. Dieses Buch kann einen nicht kaltlassen: entweder wehrt man sich gegen Schopenhauers Weltsicht und schärft dadurch die eigene Anschauung. Oder man findet in ihm Erkenntnisse, die tatsächlich helfen, das Dasein auf Erden leichter zumeistern. – Ein Muss für alle Philosophie-Interessierten.
- Aus dem Wörterbuch des Teufels
"The Bitter Bierce". Siegeszug der zynischen Vernunft Der amerikanische Schriftsteller Ambrose Bierce (1842-Weihnachten/Neujahr 1913/14) hatte nicht nur eine scharfe Zunge, sondern auch eine spitze Feder. Er war einer der schillerndsten Gestalten im literarischen Amerika des 19. Jahrhunderts - die personifizierte Provokation und ein gehässiger Zyniker, der kein Thema ausließ. Ganz gleich, ob es um allgemeine, kleine oder große Schwächen des Menschengeschlechts ging - seinem Hohn war nichts heilig. Berühmt wurde er mit seinem "Wörterbuch des Teufels", einer Sammlung galliger und pointiert-geistreicher Aphorismen.
- Geschichten vom lieben Gott
Wenn Kinder Fragen stellen, geraten Erwachsene häufig an ihre Grenzen: Wie viele Sterne gibt es? Wie sieht der liebe Gott aus? Spricht er chinesisch? In seinen feinfühligen und kurzweiligen "Geschichten vom lieben Gott" geht Rainer Maria Rilke genau diesen Fragen nach, bringt allen gorßen und kleinen Lesern Gott und die Welt nahe und hilft dabei, das kleine und große Weh der Menschen zu verstehen. Die Leichtigkeit, mit der Rilke sich diesen Fragen über das Dasein des Menschen widmet, bestärkt uns darin, das Leben mit all seinen Schwierigkeiten nciht allzu ernst zu nehmen.
- Der Münchner im Himmel: Satiren und Humoresken
Alois Hingerl, grantelnder Dienstmann auf dem Münchner Hauptbahnhof, wird vom Schlag getroffen, während er übereilt einen Auftrag erfüllen will. Nachdem ihn zwei Engel mit großen Mühen in den Himmel geschleppt haben, wird er dort von Petrus eingeführt – nebst eigener Wolke, auf der er zu frohlocken habe. Diese Pflicht passt dem ehemaligen Dienstmann gar nicht – genauso wenig, dass es im Himmel kein Bier zu geben scheint. Und auch mit den Engeln der Nachbarwolken läuft es nicht gut – der "Neue" aus München eckt immer wieder an und kann das Schimpfen und Fluchen selbst während des Frohlockens nicht lassen. Das bleibt auch Gott nicht verborgen. Kann es eine Zukunft für den Münchner im Himmel geben? In dieser und anderen satirischen Kurzgeschichten nimmt Ludwig Thoma die urbayerischen Eigenschaften mit bissigem und scharfem Blick auf den Arm und eröffnet dem Leser auf humorvolle Weise eine Welt, die altbekannt und doch neu ist – und die genau durch diese Mischung zum Verweilen einlädt. Eine feine Auswahl an Kurzgeschichten, die uns "den Bayer" verstehen und lieben lehrt!
- Der kleine Marx: Bestechende Gedanken eines Kritikers
Marx is back! Mit Beginn der 1990er-Jahre schien der Sozialismus gescheitert, der Kommunismus besiegt. Und ebenso wie dem Trabi erging es dem Gedankengut von Karl Marx. Beides verschwand, wurde für überholt und nichtig erklärt. Doch es sollte anders kommen. Mit zunehmender Globalisierung, der um sich greifenden Banken- und Finanzkrisen sowie der sozialen und ökologischen Ausbeutung ganzer Erdteile gewannen auch die Ideen und Schriften von Marx in ungeahntem Maß an Aktualität. Marx' Kritik an einem ungehemmten Kapitalismus ist aktueller denn je. 2013 erklärte die UNESCO seine Schriften gar zum "Weltdokumentenerbe". Dieser kompakte Band vereinigt die zentralen Gedanken und Thesen, die zur Essenz des Marx'schen Denkens zählen. Wer erste Einblicke und einen anregenden, hellsichtigen und unterhaltsamen Zugang in die Gedankenwelt eines der großen humanistischen Denker unserer Zeit erhalten möchte, wird um diesen "kleinen Marx" nicht herumkommen.
- Candide: oder der Optimismus
Ist die Welt, in der wir leben, tatsächlich, wie Leibniz behauptet, "die beste aller möglichen", oder ist sie ein Ort, aus dem Gott sich längst zurückgezogen, ja mehr noch, den er nie betreten hat? Am Beispiel des einfältigen Candide beantwortet Voltaires auf den Index gesetzte Romansatire diese Fragen mit der radikalen Demontage von Leibniz' philosophischem Optimismus, denn Candide erlebt auf seiner abenteuerlichen Reise die infernalischsten Schrecken und absurdesten Zufälle. Geläutert kommt er am Ende zu der Erkenntnis, dass dem Menschen letztlich nichts bleibt, als ,seinen Garten zu bestellen'.
- Die Medizin von heute ist der Irrtum von morgen: Scharfzüngige Gedanken zur Medizin
Aphorismen und Sprichwörter prägen die Medizin von Anfang an. Schon in den hippokratischen Schriften sind verstreut über das ganze Werk zahlreiche Aphorismen erhalten. Häufig wird sich hierbei auf konkrete Krankheiten und deren Folgen bezogen. Es gibt auch explizite Sammlungen, die dem antiken Wanderarzt hilfreich waren; heute würde man vielleicht von einem Kitteltaschenbuch sprechen. Der erste Aphorismus dieser Sammlung ist viel zitiert: "Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der rechte Augenblick ist rasch enteilt, der Versuch ist trügerisch, die Beurteilung ist schwierig." Von der Vielschichtigkeit und Komplexität Gesundheit und Krankheit zu fassen, soll die vorliegende Sammlung von Zitaten, die auch geflügelte Worte wie beispielsweise "mens sana in corpore sano" umfasst, einen Eindruck vermitteln.
- Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen: Spitze Ungehorsamkeiten
Thoreau "betrachtet das, was ihn mit der Natur verknüpft, sein Fühlen und Leiden mit ihr, seine Freude an ihr, seine Vorausahnung ihrer Ergebnisse". Die Aufenthalte im Freien sind seine Inspirationsquelle. Die Farben und Klänge der Natur bringen die Saiten seines Herzens zum Schwingen – zärtlich und eindringlich überträgt er dies aufs Papier. Seine schillernden, aufmerksamen Gedanken zur Natur sensibilisieren und entschleunigen. Seine Spitzen gegen den Konsumwahn und gesellschaftliche Zwänge machen Nachdenken, erweitern die Wahrnehmung, wecken Tatendrang. Als Verfechter des zivilen Ungehorsams ist Thoreau in seiner Gesellschaftskritik bis heute hochaktuell. Der vorliegende Band versammelt erhellende, wachrüttelnde, wesentliche Gedanken Thoreaus aus seinen Essays, Tagebüchern und Walden.
- Der Diwan: Eine Auswahl der schönsten Gedichte
Vollendet, rein und lebensbejahend ist die Wortkunst von Mohammed Schemsed-Din Hafis, genannt Hafis, dem großen persischen Dichter und Mystiker. Seine in diesem Band versammelten Ghaselen, die als formvollendet gelten und zu den schönsten Dichtungen Persiens zählen, behandeln die großen Themen der Lyrik wie Liebe, Schönheit, Glaube, Wahrhaftigkeit und Sehnsucht in der ungewohnten, aber eindringlichen Sprache der persischen Poesie. Diese Auswahl der schönsten Gedichte beruht auf der klassischen Übersetzung des österreichischen Diplomaten und Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall, die auch Goethe zu seinem West-östlichen Divan inspirierte. Und es ist bis heute so: Wir kennen Hafis im deutschen Sprachraum meist nur über den "Umweg" Goethe. Doch Hafis' Dichtung war mehr als nur die Inspiration für Goethes West-östlichen Divan: Der Perser war selbst ein Dichterfürst von vergleichbarem Rang, ein "Zwilling", wie Goethe Hafis in einem Gedicht bezeichnet, und ist es wert, neu entdeckt zu werden.
- Männergeschichten, Frauengeschichten: Abenteuerliche Leben
Austernpirat, Seemann, Vagabund, Sozialist, Goldsucher, Autor, Kriegsreporter, Farmer … Jack Londons Leben war so abenteuerlich und ereignisreich wie seine Romane und Erzählungen. Der zu Lebzeiten weltweit erfolgreichste und meistgelesene Autor stellt wiederkehrend die Begegnung zwischen Kultur und Natur sprachgewaltig ins Zentrum seiner Schriften. Aber nicht nur in seinen berühmten Romanen zeigt sich sein schriftstellerisches Können. In Londons psychologisch feinsinnigen und raffiniert komponierten Erzählungen lernt man den Schriftsteller von einer neuen Seite kennen. Längst überfällig sind in diesem Band in neuer, werkgetreuer Übersetzung eine Auswahl seiner meisterhaften Erzählungen versammelt: Männergeschichten, wie man sie von London vielleicht kennt und erwartet, werden Geschichten von Frauen gegenübergestellt und zeigen den Romanautor in einem neuen Licht. Man verfällt in einen Leserausch! Enthalten sind die Geschichten: Krieg, Der Wahnsinn des John Harned, Ein Stück Fleisch, Old Tarwaters Traum vom Gold, Der Mann auf dem Trail, Das Vertrauen der Männer, Die große Frage, Siwash – Nur eine Indianerin, Eine Tochter des Nordlichts, Goldblüte, Die Nachtgeborene
- Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre: Eine Anthologie
Sigmund Freud ist und bleibt einer der überraschendsten und einflussreichsten Psychologen. In dieser Anthologie kann der Leser alle Aspekte des freudschen Denkens ausloten: allen voran natürlich die Theorie des Unbewussten, seine verwegenen Gedanken zur Sexualität und Perversion, interessante Einsichten in die Hirnforschung avant la lettre, seine berühmten Überlegungen zum Witz und Humor und vieles mehr. Dabei zeigt sich Freud nicht nur als erhabener Denker, sondern auch als pointierter und literarisch hochrangiger Stilist und als Mensch, der stets das große Ganze betrachtet hat.
- Engel und Teufel in einer Gestalt: Heldenhafte Einsamkeiten
Die besten Gedanken eines lebendigen, skandalbehafteten Gesamtkunstwerks Lord Byron war das damalige Äquivalent eines Rockstars – sein skandalöser Lebenswandel fand einen hyperbolischen Ausdruck in seinem dichterischen Schaffen, das Wenige, was selbst für ihn nicht zu leben war, war jedoch in jeder Hinsicht denkbar und in überbordender Fülle beschreibbar. Seine Werke reichen von erotisch, exotisch bis befremdlich und transportieren den berühmten Byronschen Weltschmerz. Das Selbstkunstwerk Byron reiht sich mit seinem schillernden Leben nahtlos in die Parade seiner geistigen Exzesse ein. Die besten Gedanken, Aussprüche und Texte Byrons sind hier versammelt: ein Panoptikum von Leid und Lust.
- Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu: Sprüche eines Aufrechten
Der selbsternannte Weltbürger Ödön von Horváth ist nicht nur ein Chronist seiner Zeit, sondern auch eine wichtige Stimme gegen den Faschismus und verfolgt in seinen Werken das Ziel der "Demaskierung des Bewußtseins". Er tritt als Gesellschafts- und Moralkritiker auf, indem er in seinen Stücken sozialpolitische Stoffe verarbeitet, indem er sich in die Welt des "Kleinbürgers" und Ottonormalverbrauchers hineindenkt und -fühlt. Seine große Gabe ist es, die von ihm beobachteten Menschen mit ihren Alltagsproblemen und ihrer Sprache aufs Papier zu bringen – "die Welt so zu schildern, wie sie halt leider ist." Damit füllt er die Funktion des Dichters aus, die Wahrheit zu sprechen und Zustände zu entlarven, die den Menschen trostlos machen. Die schonungslosen, kritischen und pointierten Aussagen des "Klassikers der Moderne" verfehlen ihre Wirkung in ihrer Unmittelbarkeit bis heute nicht.
- Zeit ist Geldverschwendung: Kühle Sprüche
Wer zu jedem relevanten Thema die passende Sottise auf Lager haben will, kommt an Oscar Wilde als Schöpfer spitzer Worte nicht vorbei. Der irische Dandy gehört zu den humorvollsten und pointiertesten Aphoristikern der Weltliteratur. Die vorliegende Auswahl seiner besten Aphorismen bildet das perfekte Handbrevier für alle lebensfrohen Zyniker, Hipster und Salonlöwen.
- Sternstunden der Menschheit: Zwölf historische Miniaturen
In den Sternstunden der Menschheit verdichtet Stefan Zweig individuelle Augenblicke zu weltgeschichtlicher Bedeutung. Vom Untergang Napoleons bei Waterloo, zu Goethes unerfüllter Altersliebe, von der Entdeckung des Pazifik durch Bilbao, zu Lenins Rückkehr nach Russland, zeigen die Sternstunden den einzelnen Menschen als brillantes aber auch tragisches Subjekt der Geschichte.