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Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm
Tanz Körper Politik: Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte
Heiner Goebbels - Ästhetik der Abwesenheit: Texte zum Theater
Ebook series25 titles

Recherchen

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About this series

Der bedeutende Brecht-Forscher Jost Hermand zeigt in seiner neuesten Studie, dass die vielfältigen Werke und Schriften von Bertolt Brecht von einer geradezu "universalen" Weltsicht zeugen. Ob zu Fragen nach Krieg und Frieden, faschistischen Bedrohungen, Problemen des Sozialismus, einem besseren Verhältnis zur Natur, einer Kritik an der marktwirtschaftlichen Unterhaltungsindustrie, einer neuen Moral jenseits bürgerlicher Konventionen und vielen anderen Themen mehr – immer wieder setzt Brecht zu neuen Lösungsversuchen an, die bis heute bedenkenswert sind. Er zeigt uns Möglichkeiten auf, in Politik, Wissenschaft und Kultur andersartige, sich gesamtgesellschaftlich auswirkende Verhältnisse anzustreben, die einen wahrhaft kommunitaristischen Charakter haben.
LanguageDeutsch
Release dateNov 21, 2012
Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm
Tanz Körper Politik: Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte
Heiner Goebbels - Ästhetik der Abwesenheit: Texte zum Theater

Titles in the series (25)

  • Heiner Goebbels - Ästhetik der Abwesenheit: Texte zum Theater

    96

    Heiner Goebbels - Ästhetik der Abwesenheit: Texte zum Theater
    Heiner Goebbels - Ästhetik der Abwesenheit: Texte zum Theater

    Der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Komponist und Theatermacher Heiner Goebbels ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten. Theater ist für ihn ein komplexes Wechselspiel zwischen Klang, Licht, Raum und der Wahrnehmung des Zuschauers. An die Stelle von Repräsentation tritt das Spiel mit der Abwesenheit von Figur, dramatischer Handlung und des Schauspielers im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es ist diese Abwesenheit, die der Imagination des Zuschauers einen Spielraum eröffnet und eine ästhetische Erfahrung ermöglicht. Heiner Goebbels hat seine künstlerische Arbeit und die zeitgenössische Theaterpraxis immer auch theoretisch reflektiert. Der vorliegende Band ver- sammelt seine wichtigsten Aufsätze, Vorträge und Mitschriften aus den letzten zehn Jahren.

  • Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm

    91

    Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm
    Die andere Szene: Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm

    Was will der Film (das Kino) vom Theater? Was suchen Dokumentarfilmer in der Beobachtung von Theaterproben und -projekten, von Aufführungen und Auftritten und dem, was zwischen den Auftritten stattfindet? Wie an vielen Schauplätzen, kommt das Dokumentarkino auch im Theater verspätet an; aber das obsessive Interesse, das es den Szenarien der Theaterarbeit entgegenbringt, ist kaum geringer als das des Erzählkinos, das sich bereits ein halbes Jahrhundert früher auf der Backstage und in Proberäumen eingerichtet hat. Dem Theater als Gegenstand der ethnografisch, soziologisch, pädagogisch ausgerichteten Beobachtung, als Test- und Übertragungsszenario, als utopisches Projekt der 'anderen', unentfremdeten Arbeit, aber auch als Schauplatz der Krise und der Eskalation widmet sich der vorliegende Band, der auf eine Tagung in den Münchner Kammerspielen zurückgeht und Beiträge aus den Theater-, Film- und Medienwissenschaften, der Kunstwissenschaft und der Amerikanistik versammelt. Untersucht werden Klassiker wie die Theaterdokumentation Hans-Jürgen Syberbergs (über Fritz Kortner) oder Klaus Wildenhahns (über Pina Bausch) ebenso wie zahlreiche Produktionen, die aus den letzten Jahren datieren. Mit Beiträgen u. a. von Hans-Friedrich Bormann, Bernhard J. Dotzler, Mieke Matzke, Jens Roselt und Matthias Warstat.

  • Tanz Körper Politik: Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte

    27

    Tanz Körper Politik: Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte
    Tanz Körper Politik: Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte

    Seit den neunziger Jahren haben die Themen Körper, Bewegung und Performance nicht nur die künstlerische Produktion im Tanz, im Theater, aber auch in der Bildenden Kunst und den Medien nachhaltig verändert. Sie haben auch die kulturwissenschaftlichen und historischen Diskurse geprägt. In ausgewählten Interviews und Essays reflektiert der Kunsthistoriker und Journalist Johannes Odenthal diese Entwicklung der letzten zwanzig Jahre. Die einzelnen Texte stehen in einem kulturpolitischen Zusammenhang, der sich in zwei Schlüsselthemen der letzten Jahrzehnte manifestiert. Erstens in einer Neubewertung des Körpers als Medium der Wissensproduktion und damit auch der Kunst. Und zweitens in dem radikalen Neudenken kultureller Identitäten durch Migration und Interkulturalität. Neben Interviews mit Heiner Müller, William Forsythe, Gerhard Bohner, Ismael Ivo, Koffi Kôkô oder Kazuo Ohno stehen Essays zum zeitgenössischen Tanz und zu aktuellen kulturpolitischen Themen.

  • Das Politische Schreiben: Essays zu Theatertexten

    12

    Das Politische Schreiben: Essays zu Theatertexten
    Das Politische Schreiben: Essays zu Theatertexten

    DWas ist das Politische des Theaters? Hans-Thies Lehmann hat in "Das Politische Schreiben" eine klare Antwort formuliert: "Erstens: Das Politische kann im Theater nur indirekt erscheinen, in einem schrägen Winkel, modo obliquo. Und zweitens: Das Politische kommt im Theater zum Tragen, wenn und nur wenn es gerade auf keine Weise übersetzbar oder rückübersetzbar ist in die Logik, Syntax und Begrifflichkeit des politischen Dikurses in der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Woraus drittens die nur scheinbar paradoxe Formel folgt, dass das Politische des Theaters gerade nicht als Wiedergabe, sondern als Unterbrechung des Politischen zu denken sein muss. Mit Hilfe eines solchen Konzepts kann man versuchen, Versionen oder Aspekte einer theatralen 'Zäsur' des Politischen zu beschreiben." In einer Sammlung seiner wichtigsten Essays zu den Theatertexten von Sophokles, Shakespeare, Kleist, Büchner, Jahnn, Bataille, Brecht, Benjamin, Müller und Schleef hat sich Hans-Thies Lehmann auf die Suche nach diesen Zäsuren begeben und sie einer öffnenden Lektüre unterzogen. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei nichts weniger als die Verfassung des Theaters als ästhetisches Gebilde überhaupt.

  • Wozu Theater?

    99

    Wozu Theater?
    Wozu Theater?

    Hat das Theater eine gesellschaftliche Funktion? Dirk Baecker, einer der maßgeblichen Soziologen der Gegenwart, bejaht diese Frage. Er sieht diese Funktion in der Reflexion auf Verhältnisse der Beobachtung zweiter Ordnung, der Beobachtung von Beobachtern, die das Theater auf ganz einmalige Weise leistet. Damit stellt er dem Theater seine Kunst nicht in Abrede. Ganz im Gegenteil: Denn dafür, Beobachter beobachtbar zu machen, muss sich das Theater an eine Wahrnehmung wenden, die normalerweise anderes zu tun hat. Ein Abenteuer, so Baecker, ist das gegenwärtige Theater aus zwei Gründen: Erstens werden auch die Körper, das Licht, die Stimmungen, die Bühnenbilder und die Medien als Beobachter wiederentdeckt, die im klassisch modernen Theater fast ganz von den Menschen verdrängt worden sind. Und zweitens stellt das Theater heute nicht mehr nur seine Institutionen, sondern seine Formate zur Diskussion. Darsteller, Regisseur und Publikum sind nahe daran, ihre Rollen zu tauschen. Diese beiden Linien des gegenwärtigen Theaters geht Dirk Baecker anhand der Arbeiten von Claudia Bosse, Frank Castorf, Hannah Hurtzig, Wolfgang Krause Zwieback, Ivan Stanev, VA Wölfl und vielen anderen nach und versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, was man über eine Gesellschaft sagen kann, in der das Abenteuer Theater immer noch eine Funktion hat.

  • Adolf Dresen - Der Einzelne und das Ganze: Zur Kritik der Marxschen Ökonomie

    93

    Adolf Dresen - Der Einzelne und das Ganze: Zur Kritik der Marxschen Ökonomie
    Adolf Dresen - Der Einzelne und das Ganze: Zur Kritik der Marxschen Ökonomie

    Endlich erscheint jene Schrift im Druck, mit der Adolf Dresen, der eminente Regisseur, 1976 nach langem Anlauf Karl Marx' Kapitalismus-Theorie einer grundlegenden Analyse unterzog; mit Anklang an einen Marx-Titel nannte er sie "Zur Kritik der Marxschen Ökonomie". Das letzte Kapitel des theoretisch hochstehenden Exkurses setzte sich mit der gesellschaftlichen Realität der Länder auseinander, deren Wirtschaft sich auf die Marxsche Ökonomie-Theorie berief; vor allem dieses Schlusskapitel alarmierte das Ministerium für Staatssicherheit, dessen verdeckte Ermittler auch in die Berliner Theater eingeschleust worden waren. Dresens Text war vor der Biermann-Ausbürgerung fertig geworden, die den Hoffnungen auf eine Reform des sowjetisch geprägten Monopolsozialismus für Jahre ein Ende setzte; 1977 erst nach Wien, später nach Westdeutschland übersiedelnd, hat der Autor das brisante Skript nicht weiter bearbeitet. Herausgegeben und kommentiert von Friedrich Dieckmann, einem seiner damaligen Gesprächspartner, erscheint der Text zusammen mit weiteren Materialien, darunter einer Kritik Dresens an der fast gleichzeitigen Systemanalyse Rudolf Bahros. In einer Zeit, da die Verwüstungen des global entgrenzten Finanzimperialismus Marx' Theorien eine neue Aufmerksamkeit zuführen, gewinnt Dresens Untersuchung besondere Bedeutung.

  • Theater in Afrika - zwischen Kunst und Entwicklungszusammenarbeit / Theatre in Africa - between Art and Development Cooperation: Geschichten einer deutsch-malawischen Kooperation / Stories of a German-Malawian Collaboration

    106

    Theater in Afrika - zwischen Kunst und Entwicklungszusammenarbeit / Theatre in Africa - between Art and Development Cooperation: Geschichten einer deutsch-malawischen Kooperation / Stories of a German-Malawian Collaboration
    Theater in Afrika - zwischen Kunst und Entwicklungszusammenarbeit / Theatre in Africa - between Art and Development Cooperation: Geschichten einer deutsch-malawischen Kooperation / Stories of a German-Malawian Collaboration

    Im Zentrum dieses Buches steht ein Abenteuer: Die Theater Konstanz und Nanzikambe Arts in Malawi gehen eine Partnerschaft ein. Drei Jahre und über fünfzig Flüge später steht ein Ensemble aus malawischen und deutschen Schauspielern auf der Bühne und präsentiert die Uraufführung einer gemeinsamen Stückentwicklung. Schauspieler, Regisseure und Projektleiter berichten aus ihrer Perspektive über diese Kooperation. Darüber hinaus wird das Projekt im Rahmen eines größeren Diskurses analysiert: als Auseinandersetzung über den Stellenwert von Kunst im Nord-Süd-Dialog und in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Central to this book is an adventure: The theatres Nanzikambe Arts, Malawi and Theater Konstanz, Germany are entering into a partnership. Three years and over fifty flights later, a cast consisting of Malawian and German actors is treading the boards and presenting the world premiere of a jointly devised play. Actors, directors, and project managers report from their perspective. Furthermore the project is analyzed in the context of a broader discourse: As an examination about the status of art within the North-South dialogue and within the international development cooperation.

  • Wie? Wofür? Wie weiter?: Ausbildung für das Theater von morgen

    105

    Wie? Wofür? Wie weiter?: Ausbildung für das Theater von morgen
    Wie? Wofür? Wie weiter?: Ausbildung für das Theater von morgen

    Unsere Theaterlandschaft ist in den vergangenen Jahren vielfältiger, offener, internationaler geworden. Bildungseinrichtungen, die für künstlerische Berufe am Theater ausbilden, müssen auf diese Veränderungen reagieren - und zugleich antizipieren, wohin sich die Theaterlandschaft künftig entwickeln wird, um ihre Absolventen fit für das Theater von morgen zu machen, aber auch für neue Aufgabenfelder in Rundfunk, Film, Fernsehen und in den digitalen Medien. Auf Einladung der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und der Dramaturgischen Gesellschaft diskutierten im Oktober 2012 zahlreiche Vertreter von Theaterhochschulen, Theaterpraktiker und Studierende aus dem In- und Ausland über die Herausforderungen, vor denen die künstlerische Ausbildung heute steht: Für welches Theater bildet man eigentlich aus - für welche Kunst, aber auch für welchen Markt? Wie bildet man aus? Welche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Kenntnisse benötigen heutige Absolventen für das Theater von morgen und seine verschiedenartigen Produktionsformen? Mit welchen Fort- und Weiterbildungsangeboten kann man angehende Theatermacher in ihrer künstlerischen Entwicklung unterstützen? Welche Auswirkungen haben die europäischen Harmonisierungsprozesse im Bereich der Hochschulbildung auf die künstlerische Ausbildung? Der vorliegende Band dokumentiert die Impulsvorträge und Podiumsgespräche der Konferenz und stellt unterschiedliche Ausbildungskonzepte vor. Mit Beiträgen von Wolfgang Engler, Marijke Hoogenboom, Bernd Stegemann, Kathrin Tiedemann, Hasko Weber u. a.

  • Rimini Protokoll: ABCD

    100

    Rimini Protokoll: ABCD
    Rimini Protokoll: ABCD

    RECHERCHEN 100 - Die Reihe Recherchen, in der bereits zahlreiche namhafte Künstler und Wissenschaftler auf Expedition in das Theater des 21. Jahrhunderts gegangen sind, feiert seinen hundertsten Band mit einem außergewöhnlichen Buch, in dem das Theater neu buchstabiert wird - das ABCD von Rimini Protokoll. Das Berliner Regiekollektiv, bestehend aus Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel, tritt hier erstmals als Experte seiner selbst auf und definiert zentrale Begriffe der eigenen Arbeit für und über das Theater: von A wie Applaus und Authentizität über Präsenz, Publikum, Repräsentation bis hin zu Z wie Zugabe, Zweifel und Zukunft. Das ABCD von Rimini Protokoll basiert auf Vorträgen im Rahmen der 1. Poetikdozentur für Dramatik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel haben hier im Winter 2011/12 Projekte aus ihrer mehr als zehnjährigen Zusammenarbeit vorgestellt und über ihr Theaterkonzept reflektiert. Aus den Vorträgen haben sie ein ABCDarium entwickelt, eine Form, die dem vernetzten und stets in Bewegung befindlichen Denken und Arbeiten des Kollektivs entspricht. Das ABCD - komisch, spannend und erkenntnisreich - lädt den Leser auf charmante Weise dazu ein, sich auf verschlungenen Pfaden durch die Welt von Rimini Protokoll führen zu lassen. AUTHENTIZITÄT danach wird oft gefragt. Wenn darauf immer das Gleiche geantwortet wird, ist dann die Antwort nicht mehr authentisch? ZUGABE in der Musik oft der Moment, in dem das größte Risiko möglich wäre, weil jetzt ohnehin schon alle auf der Seite der Band sind, in dem aber meistens das Bekannteste und Populistischste gespielt wird. Im Theater und in Poetikvorlesungen eher selten.

  • Der offene Mund: Über ein zentrales Phänomen des Pathischen

    102

    Der offene Mund: Über ein zentrales Phänomen des Pathischen
    Der offene Mund: Über ein zentrales Phänomen des Pathischen

    Die Weitung des Mundes markiert den Menschen grundlegend als aisthetisches Wesen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der offene Mund die Kultur- und Kunstgeschichte von der antiken Maske bis zur gegenwärtigen (Pop-)Performance durchzieht. Allerdings offenbart der geweitete Mund zuvorderst jene pathische Erfahrung, die sich weder auf Zeichen, Bilder oder Sprache reduzieren lässt. Wovon kündet folglich der offene Mund? Was geht aus ihm hervor? Anhand seiner vielfältigen und vieldeutigen Weitungen - Gähnen, Schreien, Heulen, Staunen, Sprechen, Lachen, Singen - beschreibt Lorenz Aggermann in seiner Studie den spielerischen Umgang mit den sonoren und affektiven Registern des Subjekts und etabliert derart eine anthropologisch grundierte Theorie der darstellenden Kunst. Zahlreiche Abbildungen bieten zudem eine kleine Phänomenologie des offenen Mundes.

  • Ernst Schumacher: Tagebücher 1992 - 2011

    103

    Ernst Schumacher: Tagebücher 1992 - 2011
    Ernst Schumacher: Tagebücher 1992 - 2011

    Ernst Schumacher, einer der letzten großen Theaterkritiker seiner Generation, Brechtforscher und Hochschullehrer aus Leidenschaft, verstarb im Sommer 2012 im Alter von neunzig Jahren. Das Buch versammelt seine späten Tagebücher (1992 - 2011); es sind unbekannte Texte aus zwei Jahrzehnten, die ein kulturhistorisches Dokument ersten Ranges darstellen: als Bilanzgeschichte des Realsozialismus der DDR, aber auch des sehr persönlichen Erfahrungsgrundes deutsch/deutscher Nachkriegsgeschichte in der Zeit des Kalten Krieges; als ein Lesebuch über das Theater seiner Zeit, über die Liebe seines Lebens zu Renate, seiner Frau, - und zu seinem so tragisch früh verstorbenen Sohn Raoul. Zu entdecken fernerhin wunderbare Porträts bedeutender Zeitgenossen, berührende Heimaterinnerungen an die Familie und seine eigene Herkunft aus Bayern. Kurz: Zu besichtigen ist das Bild eines bis zum Ende seines Lebens engagierten, großzügigen Menschen.

  • Labor oder Fließband?: Produktionsbedingungen freier Musiktheaterprojekte an Opernhäusern

    101

    Labor oder Fließband?: Produktionsbedingungen freier Musiktheaterprojekte an Opernhäusern
    Labor oder Fließband?: Produktionsbedingungen freier Musiktheaterprojekte an Opernhäusern

    Freie Musiktheaterprojekte unterscheiden sich in ihren Produktionsbedingungen grundlegend von konventionellen Opernproduktionen: Grundlage ist meist nicht nur ein schriftlich fixiertes Werk, sondern es kommen verschiedene gleichberechtigte Aufführungsmittel (z. B. Musik unterschiedlicher Komponisten und Genres, diverse Texte, Filme) zum Einsatz. Nicht erst sechs Wochen, sondern häufig Monate vor der Premiere wird mit den Proben begonnen. Nicht nur klassisch ausgebildete Opernsänger, sondern vielmehr Darsteller unterschiedlicher Sparten (Schauspieler, Musiker, Tänzer) agieren auf der Bühne. "Labor oder Fließband?" geht der Frage nach, inwiefern deutsche Opernbetriebe auch diesen Produktionsanforderungen gerecht werden können - ob sie als Fließband für vertraute oder als Labor für neue Musiktheaterformate fungieren können. In Gesprächen mit Sebastian Baumgarten, Heiner Goebbels, Christoph Homberger, Eberhard Kloke, Barrie Kosky, David Moss, Jochen Sandig und Arno Waschk werden die Möglichkeiten und Grenzen traditioneller Produktions-parameter - Sängerensemble, Chor und Orchester, die Guckkastenbühne, die Arbeitsteilung oder das Repertoiresystem - für freie Musiktheaterprojekte ausgelotet.

  • Die Zukunft der Oper: Zwischen Hermeneutik und Performativität

    113

    Die Zukunft der Oper: Zwischen Hermeneutik und Performativität
    Die Zukunft der Oper: Zwischen Hermeneutik und Performativität

    Wie lassen sich die Werke des Opernrepertoires jenseits des "Regietheaters" und ohne fragwürdigen Aktualitätszwang inszenieren? Wie kann Musiktheater für ein Publikum des 21. Jahrhunderts aussehen? Kann das Performative eine weiterführende Dimension ermöglichen - eine Dimension, die Unkontrolliertes zulässt, Erwartungen (ent)täuscht, auf Überraschung und Irritation setzt? Ein Forschungsprojekt der Kunstuniversität Graz unter der Leitung von Barbara Beyer hat sich über mehrere Jahre theoretisch und praktisch mit diesen Fragen beschäftigt. Am Beispiel von Mozarts Oper "Così fan tutte" wurden von drei jungen Regieteams drei unterschiedliche Herangehensweisen an das Werk erarbeitet und mit drei verschiedenen Ensembles inszeniert. Vorbereitend und begleitend zu den Aufführungen im Oktober 2013 an der Deutschen Oper Berlin fanden Diskussionen, Workshops sowie ein Symposion mit Experten aus Kunst und Wissenschaft statt. "Die Zukunft der Oper - Zwischen Hermeneutik und Performativität" versammelt die Beiträge des Symposions u. a. von Dirk Baecker, Erika Fischer-Lichte, Carl Hegemann und Christine Lemke-Matwey und dokumentiert die drei Opern-Produktionen auf einer beiliegenden DVD.

  • Roland Schimmelpfennig - Ja und Nein: Vorlesungen über Dramatik

    107

    Roland Schimmelpfennig - Ja und Nein: Vorlesungen über Dramatik
    Roland Schimmelpfennig - Ja und Nein: Vorlesungen über Dramatik

    Roland Schimmelpfennig, vielfach ausgezeichnet und in Deutschland wie international einer der meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker, gibt in "Ja und Nein" erstmals ausführlich Auskunft über sein künstlerisches Selbstverständnis und darüber, was Theater ist und sein soll: einfach, verdichtend, ein Kunstwerk, ein Spiel, erzählend, ein Raum für Dialog, ein Gesprächsangebot. Es ist steter Versuch, die Welt spielerisch zu durchmessen. "Ja und Nein" basiert auf drei im Rahmen der 2. Poetikdozentur für Dramatik an der Universität des Saarlandes im Winter 2012/13 in Saarbrücken gehaltenen Vorträgen. Einkreisend, ernst und selbstironisch, gelegentlich scharf, erläutert Schimmelpfennig seine Dramatik: Einflüsse aus Film, Musik und Literatur, die Entstehung seiner Stücke, sein Verhältnis zum Stadttheater, zur Theorie, zu Jürgen Gosch und zum Inszenieren, zu Kritikern, zu Euripides, Sophokles und Shakespeare, zur leeren Bühne als dem magischen Ort des Theaters, zum Theater nach den Theaterrevolutionen. Er zitiert aus seinen Stücken und konturiert Schritt für Schritt den Kern seiner Poetik: die Erzählung auf der Bühne, das narrative Theater, in dem nicht die Sprache, sondern der Mensch im Zentrum steht.

  • Horst Hawemann - Leben üben: Improvisationen und Notate

    108

    Horst Hawemann - Leben üben: Improvisationen und Notate
    Horst Hawemann - Leben üben: Improvisationen und Notate

    Für den großen Theaterlehrer Horst Hawemann, Regisseur und langjähriger Lehrer an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin, war das Leben selbst die unerschöpfliche Quelle für das Handeln auf der Bühne. Wie kaum ein anderer hat er es verstanden, mit Alltagssprache zu spielen. Den stattlichen Fundus seiner praktischen Übungen und "Nummern", die er den Spielern im Unterricht und auf der Probe angeboten hat, führt nun dieses Buch erstmals zusammen, begleitet von Kommentaren, in denen er seine "improvisierende Methode" erläutert. Ein unentbehrliches Übungsbuch für den Schauspielunterricht, die Improvisation oder beim Inszenieren.

  • Auftreten: Wege auf die Bühne

    115

    Auftreten: Wege auf die Bühne
    Auftreten: Wege auf die Bühne

    Was ist ein Auftritt? Der Sammelband geht der Frage nach, was es bedeutet, auf dem Theater in Erscheinung zu treten. Er handelt von der wichtigsten, häufigsten und zugleich vernachlässigten Regieanweisung des europäischen Theaters: "Enter" oder "Auftritt". An Beispielen aus Drama, Theater, Film und Bildender Kunst skizzieren die Beiträge unterschiedliche Auftrittskonzepte, die der Ankunft einer Person Form verleihen und Aufmerksamkeit verschaffen, und benennen gleichzeitig die sozialen und ästhetischen Impulse, die von einem Auftritt ausgehen. Umgekehrt beleuchten sie die Krisen, die im prekären Moment des Erscheinens angelegt sind. Auftritte werden als Grenzüberschreitungen beschrieben, die für alle Beteiligten erhebliche Risiken bergen, da sie vertraute Räume dynamisieren, gegebene soziale Situationen auflösen und geschlossene Horizonte öffnen. Auf diese Weise fallen neue Schlaglichter auf die Institution des Theaters, die das Auftreten regelt - sie fallen aber auch auf das Drama als einer Form, die traditionell aus Auftritten besteht. Anhand gelungener wie misslungener Auftritte werden die Verkehrsformen der Bühne in aktueller und historischer Perspektive sichtbar. Mit Beiträgen von Stefanie Diekmann, Hans Christian v. Herrmann, Annette Kappeler, Doris Kolesch, Joel Lande, David Levin, Bettine Menke, Freddie Rokem, Armin Schäfer, Beate Söntgen, Juliane Vogel, Bernice Kaminskij, Antje Wessels und Christopher Wild.

  • Flucht und Szene: Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden

    135

    Flucht und Szene: Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden
    Flucht und Szene: Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden

    Das aktuelle Theater ist zu einem Ort für Flüchtlinge geworden, der neben ihren Anliegen auch diese selbst auftreten lässt. Lebens- und Fluchtgeschichten werden nicht mehr ausschließlich den Behörden vorgetragen, sie appellieren auch an die Urteilsfähigkeit der Öffentlichkeit. Der vorliegende Band möchte auf die politische Funktion des Theaters in der Flüchtlingskrise hinweisen und zugleich die historischen Verbindungen zwischen Bühne und Asyl aufzeigen. Arbeiten wie Elfriede Jelineks "Die Schutzbefohlenen" erinnern daran, dass das Theater bereits in der athenischen Polis als ein Ankunftsraum für Fliehende angelegt war. Das theatrale Geschehen wie die dramatische Handlung kann mit einer Asylverhandlung, die tragische Entscheidung mit der Frage von Fliehen oder Bleiben in Zusammenhang gebracht werden. Die hier versammelten Beiträge wollen dieses Fundament der europäischen Theatergeschichte sichtbar machen: Die Bühne wird selbst zum temporären Zwischenraum für die fliehend Ankommenden, der sich immer wieder neu und anders konstituiert.

  • Reenacting History: Theater & Geschichte

    109

    Reenacting History: Theater & Geschichte
    Reenacting History: Theater & Geschichte

    The Battle of Gettysburg und das historische Gefecht der Völkerschlacht bei Leipzig, die Reenactments von Milo Rau und Janez Janša, Marina Abramović' "Seven Easy Pieces", "Gob Squad's Kitchen" und "Silent Walk" von Wirthmüller/Zanki: Mit dem Geschichtsboom seit der Jahrtausendwende ist die Wiederaufführung der Geschichte zu einem Paradigma der Erinnerungskultur und des Gegenwartstheaters geworden. Als populärkulturelle und künstlerische Praxis rückt das Reenactment in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. "Reenacting History: Theater und Geschichte" stellt die Frage nach der Erscheinung und Erfahrung der Vergangenheit in den vielfältigen Formen des künstlerischen Reenactments und blickt dabei umfassend auf das Verhältnis von Theater und Geschichte. An zeitgenössischen Theaterproduktionen, Stücken sowie populären und künstlerischen Reenactments, an historischen Dramen und Aufführungspraktiken sowie philosophischen Konzepten untersuchen die Autorinnen und Autoren die prekäre Figur des "Dramas der Geschichte", gehen dem Verhältnis von Lebens- Geschichte und Szene nach und analysieren die Aufführung der Geschichte im Horizont eines Theaters der Wiederholung. Sie begreifen Theater als einzigartigen Ort der Aushandlung und Aneignung der Vergangenheit und erkunden "Geschichte in Zukunft" im Medium des Theaters. Der Band erscheint im Rahmen des DFG-Forschungsprojekt "Das Theater der Wiederholung" und einer Kooperation mit dem Theater an der Ruhr.

  • Die falsche Frage: Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen

    116

    Die falsche Frage: Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen
    Die falsche Frage: Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen

    Von Katastrophenfilmen, Global Players und postdemokratischem Widerstand: Kritik ist keine einfache Sache. Und Theater als permanentes Gespräch mit dem Realen hat viel mit Fiktionen zu tun, die längst ihre Unschuld verloren haben. Zu ergründen, welche Herrschaftsstrukturen unsere Gegenwart ausmachen, wie man sich dagegen wehrt und welche Sprache dabei zu sprechen ist, ohne das Fürchten zu verlernen, ist Kathrin Rögglas Vorhaben in "Die falsche Frage". Sie gibt darin Auskunft über die verschlungenen Verbindungen von Ästhetik und Politik in ihrem Theater, das aus der Entfernung anderer Medien entworfen, mit Komik und Anarchie gewonnen wird, und sich mit Hilfe von Lücken, Fehlanzeigen und indirekten Bezügen vorwärts bewegt. "Die falsche Frage" basiert auf drei im Rahmen der 3. Poetikdozentur für Dramatik an der Universität des Saarlandes im Sommer 2014 gehaltenen Vorträgen. Kathrin Röggla konturiert und kontextualisiert darin ihr zentrales Projekt, ein sprachkritisches wie dokumentarisches und experimentelles Theater auf der Höhe der Komplexität der Gegenwart zu schreiben.

  • Brecht lesen

    123

    Brecht lesen
    Brecht lesen

    Der bedeutende Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann hat sich jahrzehntelang mit Bertolt Brecht beschäftigt. Im Zentrum seiner hier versammelten Essays steht der Theaterautor und Theaterdenker. Sie wollen immer noch virulente Vorurteile über Brecht revidieren und einen "anderen" Brecht jenseits der politischen, literarischen und theaterästhetischen Klischees sichtbarer werden lassen. Neben der Praxis und Theorie des epischen Theaters werden die sogenannten Lehrstücke, zumal ihr Potential für das Theater der Zukunft erörtert. Ausführlich wird die Lyrik einbezogen, die oft ein neues Licht auf die Theatertexte wirft. Weitere Untersuchungen gelten den Verbindungslinien des Werks zu Autoren wie Beckett, Celan, Adorno, Benjamin und Althusser, zentralen Motiven Brechts wie Tod, Vergessen und Verausgabung sowie Brecht dem Bearbeiter und der Brechtrezeption.

  • Fiebach: Theater. Wissen. Machen.

    114

    Fiebach: Theater. Wissen. Machen.
    Fiebach: Theater. Wissen. Machen.

    Joachim Fiebach, geboren 1934 in Berlin, ist einer der vielseitigsten, produktivsten und wirkungsmächtigsten international anerkannten deutschen Theaterwissenschaftler. Sein Forschungsschwerpunkt bilden die darstellerischen Kulturen des 20. Jahrhunderts in Europa und Afrika. Seine Forschungsgebiete umfassen die westliche Avantgarde, das frühe sowjet-russische Theater, das afrikanische Theater und die Arbeit Wole Soyinkas, Arbeiten zu Brecht, Piscator, Heiner Müller und dem Theater in der DDR. Als Gastprofessor lehrte er in Tansania, Nigeria, USA, Kanada und Österreich. Das vorliegende Buch ist eine Reverenz an das "vertrackte Phänomen" Fiebach, geschrieben von Forschern in Kunst und Wissenschaft aus Afrika, Europa und Nordamerika, u. a. Carena Schlewitt, Wole Soyinka, Tiina Rosenberg, Thomas Engel, Awo Mana Asiedu, Christian Holtzhauer, Katka Schroth, Andreas Kotte, Pia Kleber, Helmar Schramm, Andrea Koschwitz, J. Edward Chamberlin, Kerstin Stutterheim u. v. a.

  • Recycling Brecht: Materialwert, Nachleben, Überleben

    136

    Recycling Brecht: Materialwert, Nachleben, Überleben
    Recycling Brecht: Materialwert, Nachleben, Überleben

    Ende der 1920er Jahre setzt Brecht den Bewahrern des kulturellen Erbes die These vom "Materialwert" der Kunst entgegen. Er verabschiedet die Vorstellung einer überzeitlichen Dauer der Werke und rät, deren einzelne Teile bedenkenlos "herauszuhacken" für ihre Wiederverwendung in der Gegenwart. Sein Vorschlag betont den Zeitkern von Kunst und zielt auf eine weitreichende Praxis der Wiederholung, Aneignung und Transformation historischer Artefakte und künstlerischer Praktiken. Diese bisher kaum reflektierte Theorie und Praxis Brechts wird hier rekonstruiert und auf ihn selbst angewendet. Die Beiträge dieses Bandes, Ergebnis einer internationalen Forschungskooperation, gehen der Frage nach dem Materialwert Brechts in seinen eigenen Arbeiten und in seinem Nachleben in Theater und Film unserer Zeit nach. Sie fokussieren Verfahren Brechts, die für die Gegenwart nicht nur von künstlerischer, sondern auch von politischer Bedeutung sind, darunter Praktiken der Historisierung, der transmedialen "Trennung der Elemente", der opernhaften Intensivierung von "Zuständen" und des szenischen Reenactments klassischer Werke.

  • Darstellende Künste im öffentlichen Raum: Transformationen von Unorten und ästhetische Interventionen

    127

    Darstellende Künste im öffentlichen Raum: Transformationen von Unorten und ästhetische Interventionen
    Darstellende Künste im öffentlichen Raum: Transformationen von Unorten und ästhetische Interventionen

    Was können die darstellenden Künste im öffentlichen Raum leisten? Der Band zeigt anhand von 18 Theater- und Tanzprojekten aus ganz Deutschland, wie sogenannte "Unorte" im öffentlichen Raum experimentell erobert und zu theatralen Wirkungs- und zeitweiligen neuen Lebensräumen transformiert werden. Die Beiträge sind im Rahmen eines Symposiums zur Bedeutung von darstellenden Künsten sowie interdisziplinären ästhetischen Interventionen im öffentlichen Raum entstanden. 250 Künstler, Wissenschaftler und Kulturpolitiker aus dem In- und Ausland beteiligten sich an diesem Symposium, das 2015 in Berlin stattfand. Im Zentrum standen Fragen nach den notwendigen politischen Rahmenbedingungen und der wachsenden ästhetischen Vielfalt dieser Kunstsparte sowie nach den Wechselbeziehungen zwischen den Veränderungsprozessen in den Städten, dem ländlichen Raum und den Künsten. Mit Beiträgen u. a. von Hilke Berger, Matthias Däumer, Walter Grasskamp, Thomas Kaestle, Heinz Schütz, Frauke Surmann, Harald Welzer und Georg Winter. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum und dem Fonds Darstellende Künste.

  • Oper in performance: Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen

    133

    Oper in performance: Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen
    Oper in performance: Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen

    Clemens Risi widmet sich der Analyse von Opernaufführungen in Inszenierungen des sogenannten Regietheaters der letzten 15 bis 20 Jahre. Anknüpfend an aktuelle Forschungen zur Aufführungstheorie, Theorien des Performativen, Phänomenologie und Wahrnehmungstheorie, schlägt die Studie vor, das Konzept der Aufführung als Ereignis auf die Analyse von Opernaufführungen zu übertragen, und diskutiert dies anhand von Aufführungen von Repertoire-Klassikern von Mozart, Puccini, Johann Strauß, Verdi und Wagner in Inszenierungen von Sebastian Baumgarten, Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Christoph Marthaler, Hans Neuenfels, Michael Thalheimer, Katharina Wagner und dem Regieduo Jossi Wieler/Sergio Morabito.

  • Die aufhaltsame Wirkungslosigkeit eines Klassikers: Brecht-Studien

    137

    Die aufhaltsame Wirkungslosigkeit eines Klassikers: Brecht-Studien
    Die aufhaltsame Wirkungslosigkeit eines Klassikers: Brecht-Studien

    Der bedeutende Brecht-Forscher Jost Hermand zeigt in seiner neuesten Studie, dass die vielfältigen Werke und Schriften von Bertolt Brecht von einer geradezu "universalen" Weltsicht zeugen. Ob zu Fragen nach Krieg und Frieden, faschistischen Bedrohungen, Problemen des Sozialismus, einem besseren Verhältnis zur Natur, einer Kritik an der marktwirtschaftlichen Unterhaltungsindustrie, einer neuen Moral jenseits bürgerlicher Konventionen und vielen anderen Themen mehr – immer wieder setzt Brecht zu neuen Lösungsversuchen an, die bis heute bedenkenswert sind. Er zeigt uns Möglichkeiten auf, in Politik, Wissenschaft und Kultur andersartige, sich gesamtgesellschaftlich auswirkende Verhältnisse anzustreben, die einen wahrhaft kommunitaristischen Charakter haben.

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