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Der Weg der Steine: Eine Detektivgeschichte aus der Zeit, als Schulterpolster und Glitzerlook angesagt waren
Der Weg der Steine: Eine Detektivgeschichte aus der Zeit, als Schulterpolster und Glitzerlook angesagt waren
Der Weg der Steine: Eine Detektivgeschichte aus der Zeit, als Schulterpolster und Glitzerlook angesagt waren
Ebook403 pages5 hours

Der Weg der Steine: Eine Detektivgeschichte aus der Zeit, als Schulterpolster und Glitzerlook angesagt waren

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About this ebook

Konrad Schatz, der Bewohner eines Braunschweiger Altenheimes wird vermisst. Der Privatermittler Tobias Blank wird von einigen Mitbewohnern mit der Suche beauftragt.
Noch bevor es brauchbare Hinweise zum Verbleib des Vermissten gibt, wird der Leichnam eines alten Mannes im Stadtpark gefunden.
Die Indizien sprechen dafür, dass es sich um den gesuchten Senior handelt.
Doch in diesem Fall irrt der Ermittler.
Der für tot gehaltene Konrad Schatz taucht quietschfidel wieder auf. Stattdessen wird ein zweiter Rentner vermisst.
Die Suche beginnt erneut und führt Tobias Blank zu Ereignissen, die zwanzig Jahre zurückliegen.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateDec 1, 2017
ISBN9783743982505
Der Weg der Steine: Eine Detektivgeschichte aus der Zeit, als Schulterpolster und Glitzerlook angesagt waren

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    Der Weg der Steine - Hans-Joachim Haake

    Es war keine Bitte, sondern eher ein Hilferuf, der Blank in die erst kürzlich eingerichtete Geschäftsstelle in Niedersachsens zweitgrößte Stadt führte.

    Miko hatte absichtlich einen Mitarbeiter eingestellt, der aus Braunschweig stammte. Der neue Kollege hieß Gerald Böhm. Dass er noch relativ unerfahren war, spielte eine untergeordnete Rolle. Der Mann sollte nur die bereits bestehenden Geschäftsverbindungen in der Stadt pflegen. Neue Kunden anwerben oder Aufträge annehmen, gehörte nicht zu seinen Aufgaben.

    Das schien aber passiert zu sein.

    Daher sollte Blank nach dem Rechten sehen. Hannover und Braunschweig lagen nur eine Fahrstunde auseinander. Blank war schon oft die A2 in östlicher Richtung entlang gefahren. Doch an den Abfahrten, die in die Stadt Heinrichs des Löwen führten, war er meistens vorbei gefahren. Mit anderen Worten, Tobias Blank, Mitinhaber des Sicherheitsbüros Mikos mit Geschäftssitz in der Landeshauptstadt Hannover, kannte sich in Braunschweig nicht aus. Es dauerte daher eine Weile, bis Blank den Hinweisen seines Partners folgend, sein Ziel fand. Das Büro befand sich im ersten Stock eines Geschäftshauses am Hagenmarkt. Der Platz lag mitten in der Stadt. Für Fußgänger gut zu erreichen. Aber Parkplätze in der Nähe waren Mangelware. Zumindest für jemanden der sich in der Stadt nicht auskannte.

    Der junge Kollege war mehr als begeistert, als Blank kurz vor zwölf im Büro erschien und sich vorstellte.

    „Danke, dass Sie es einrichten konnten, sagte der Mitarbeiter sichtlich erfreut, „ich wusste mir keinen Rat mehr, wie ich die aufdringliche Person abwimmeln sollte, erklärte der Kollege aufgeregt, wobei er nervös auf die Uhr schaute.

    Blank ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er schaute sich in dem geräumigen Einraumbüro um. Vor einem der zwei Fenster stand ein Schreibtisch. Davor luden Besuchersessel zum Sitzen ein. An der rechten Wand, vom Schreibtisch aus betrachtet, stand ein mittelhoher Aktenschrank. Auf der anderen Seite war quasi als Raumteiler eine Reihe mit Grünpflanzen aufgestellt.

    Dahinter waren weitere Sessel und ein Tisch zu sehen. An der anderen Wandseite hatte sich der Kollege eine Kochnische mit Kaffeemaschine eingerichtet. Blank meinte auch einen Kühlschrank zu erkennen und er fragte: „Haben Sie den Raum eingerichtet?"

    Im ersten Moment wirkte der junge Kollege verunsichert. Er wusste wohl nicht so recht, wie die Frage gemeint war.

    Blank half ihm aus der Bredouille.

    „Auf der einen Seite funktionell, aber auch mit einer persönlichen Note versehen. Sie haben eine gute Mischung gewählt. Ihr Geschmack gefällt mir."

    Die anfängliche Unsicherheit schien verflogen zu sein.

    Der Kollege wirkte schon wesentlich entspannter. Genau das hatte Blank beabsichtigt.

    „Ehrlich gesagt hat meine Schwester ein wenig geholfen", gestand der Mitarbeiter.

    Blank nickte anerkennend und kam auf den Grund seiner Anwesenheit zu sprechen: „Dann berichten Sie mal, wo der Schuh drückt, Herr Böhm."

    „In den letzten Tagen hat mich fast jeden Tag eine ältere Dame aufgesucht", erklärte der offenbar genervte Mitarbeiter.

    „Hat sie gesagt, was sie möchte?", wollte Blank wissen.

    „Sie möchte unbedingt mit einem verantwortlichen Detektiv sprechen. Mir wollte sie keine weiteren Angaben mitteilen. Die Erklärung, dass wir von Privatpersonen keine Aufträge annehmen, wollte sie nicht gelten lassen."

    „Das ist in der Tat ungewöhnlich. Wie heißt die Dame?", fragte Blank weiter.

    „Auch das wollte sie mir nicht sagen. Sie hat allerdings angekündigt, noch einmal vorbei zu kommen, antwortete der Kollege, „deshalb bin ich erleichtert, dass Sie hier sind.

    „Dann wollen wir mal hoffen, dass sie ihre Ankündigung auch wahr macht."

    „Ich könnte mir etwas Angenehmeres vorstellen", meinte der Kollege.

    „Na so schlimm wird es schon nicht werden."

    „Also, mir reichen die bisherigen Auftritte." Im Gegensatz zu dem Mitarbeiter war Blank jetzt erst richtig gespannt auf die Person.

    Lange musste er nicht warten.

    Die Glocken der nahe gelegenen Kirche läuteten zur Mittagsandacht, als es an der Tür klopfte.

    Geduld schien nicht die Stärke des Besuchers zu sein. Das Klopfgeräusch war kaum verklungen, da wurde die Tür auch schon aufgestoßen.

    „Oh! Endlich ein neues Gesicht", stellte die ältere Dame fest. In ihrem faltigen Gesicht war nicht abzulesen, ob sie sich darüber freute. Es war einfach nur eine Feststellung.

    So allmählich begriff Blank, wieso der Kollege einer weiteren Begegnung mit Sorge entgegensah.

    Bereits nach wenigen Sekunden sorgte die ungewöhnliche Ausstrahlung der Seniorin für eine spannungsgeladene Atmosphäre.

    Es lag nicht nur daran, dass die hochgewachsene Frau die Männer um eine Kopflänge überragte, sondern auch an ihrem selbstbewussten Auftreten, der Respekt einforderte.

    „Sie sind hoffentlich kompetenter als Ihr Kollege", sagte die Frau mit einer durchaus sanften Stimme. Doch der Tonfall täuschte. Die dominante Person schien genau zu wissen, was sie wollte.

    Blank noch nicht, daher fragte er charmant: „Was verschafft uns die Ehre Ihres Besuchs?"

    „Haben Sie in dieser Firma etwas zu sagen?", wollte die resolute Dame zunächst wissen.

    „Ich bin einer der Geschäftsführer. Mein Name ist Blank. Tobias Blank", stellte er sich vor.

    „Das ist gut, stellte sie fest und fragte weiter: „Sie kommen aus Hannover?

    „Das trifft zu."

    „Gut. Das ist sogar sehr gut, stellte die Besucherin wiederholt fest, „dies Büro ist erst kürzlich hier in Braunschweig eröffnet worden?

    „Vor drei Wochen", antwortete Blank.

    Er wagte, seinerseits zu fragen: „Wieso ist das für Sie wichtig?"

    „Wir können niemandem in der Stadt vertrauen", antwortete die Frau kurz angebunden.

    „Gibt es konkrete Verdachtsmomente für dieses Misstrauen?", fragte Blank weiter.

    „Darüber kann ich noch nicht sprechen", sagte die ältere Dame ausweichend.

    Blank bohrte weiter nach.

    „Sie müssen mir schon mitteilen, was Sie bedrückt. Wie soll ich sonst beurteilen, ob und wie wir Ihnen helfen können."

    „Sie werden es zu gegebener Zeit erfahren. Zuvor müssen Sie mir versprechen, uns zu helfen."

    Diese Aufforderung widersprach allen Gepflogenheiten. Das stellte Blank auch fest.

    „Ich kann Ihnen doch nicht etwas versprechen, ohne zu wissen, um was es eigentlich geht. Es tut mir leid gnädige Frau. Wenn Sie unseriöse Zusagen einfordern möchten, sollten Sie sich an jemand anderes wenden. Bei uns sind Sie an der falschen Adresse."

    Die Frau ließ sich noch nicht in die Karten schauen. Sie stellte jedoch fest.

    „Nichts anderes habe ich erwartet. Insofern bin ich genau an der richtigen Stelle."

    „Sie sind nicht leicht zu durchschauen", erwiderte Blank lächelnd.

    „Die erste Hürde haben Sie mit Bravour gemeistert. Ich denke, wir können ins Geschäft kommen", sagte die Dame.

    „Ich bin gespannt", meinte Blank.

    „Wir werden verfolgt, beobachtet, ausspioniert, oder wie man das auch immer nennen will", sagte sie schließlich.

    „Von wem fühlen Sie sich bedrängt?", fragte Blank sofort nach.

    „Das weiß ich nicht. Deshalb brauchen wir ja fachmännische Hilfe."

    „Wer sind überhaupt wir?", wollte Blank nun wissen.

    „Das möchte ich noch nicht sagen", antwortete die geheimnisvolle Dame.

    So werden wir nicht zusammenkommen, dachte Blank entmutigt. „Wenn Sie sich so unsicher fühlen, sollten Sie vielleicht doch eher die Polizei kontaktieren. In Fragen der allgemeinen Sicherheit sind Sie dort in den besten Händen."

    „Wir können uns nicht an offizielle Stellen wie die Polizei wenden. Noch weniger vertrauen wir den örtlichen Privatdetektiven, wie ich Ihrem Mitarbeiter bereits gesagt habe."

    Blank blickte den Kollegen Böhm fragend an.

    „Ich habe daraufhin ebenfalls empfohlen die zuständige Behörde einzuschalten, da wir nur Aufträge von Geschäftsleuten annehmen", erklärte der Kollege.

    Grundsätzlich traf das zu. Doch es gab auch Ausnahmen. Insofern war Blank der richtige Ansprechpartner. Nur was die Besucherin bisher vorgebracht hatte, schien meilenweit entfernt von einem Auftrag zu liegen. Allerdings empfand Blank den Auftritt der alten Dame merkwürdig genug, um sich näher damit zu befassen. Sie stellte alle gültigen Regeln auf den Kopf. Das imponierte Blank, denn er hatte auch einen Hang zu unkonventionellen Vorgehensweisen.

    „Ihren Wunsch nach Diskretion kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Doch bei allem Verständnis. Irgendeinen Anhaltspunkt benötigen wir schon, wenn wir für Sie tätig werden sollen."

    „Können wir unter vier Augen sprechen?", fragte die alte Dame unvermittelt.

    „Wenn Sie darauf bestehen", erwiderte Blank. Dabei blickte er den Mitarbeiter herausfordernd an.

    Der Kollege verstand den Wink und er meldete sich in die Mittagspause ab.

    Als sie allein waren, bot Blank der Dame einen Sitzplatz in der Besprechungsecke an.

    Die heimelige Ecke ließ die Frau gesprächiger werden.

    „Ich bin Elfriede Schreckenberger. Meine Freunde haben mich damit beauftragt, mit Ihrem Detektivbüro Kontakt aufzunehmen."

    „Wurden wir empfohlen oder weshalb sollte es ausgerechnet unser Sicherheitsbüro sein?", wollte Blank wissen.

    Die Antwort entsprach nicht ganz den Erwartungen.

    „Ich bin eigentlich nicht so. Aber meine Leidensgenossen sind äußerst misstrauisch und trauen im Grunde niemanden. Deshalb sind wir auf der Suche nach jemandem, der über jeden Zweifel erhaben ist."

    „Ihre Hartnäckigkeit deutet darauf hin, dass Sie davon ausgehen so jemanden gefunden zu haben", meinte Blank.

    „Das weiß ich selbstverständlich noch nicht. Aber da Ihr Hauptgeschäftssitz in Hannover ist, spricht zumindest einiges dafür, dass Sie nicht mit dem örtlichen Klüngel unter einer Decke stecken."

    Die selbstbewusste Dame blieb bei den geheimnisvollen Andeutungen, sodass Blank weitere Details erfragen musste.

    „Sie sprechen von Leidensgenossen. Hat dieser Ausdruck etwas mit den Problemen zu tun?"

    Frau Schreckenberger konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen.

    „Es hört sich schlimmer an, als es in Wahrheit ist. Wir bezeichnen uns nur so, weil uns das Schicksal aus ähnlichen Gründen zusammengeführt hat."

    „Wollen Sie mir auch die Namen der anderen mitteilen?"

    „Ich könnte schon. Aber das sollen meine Freunde selber entscheiden, wenn wir uns denn einig werden."

    „Ihre sparsamen Andeutungen machen eine Entscheidung nicht einfach", stellte Blank fest.

    „Wer sagt denn, dass es einfach wird? Wenn Sie meinen, dass Sie der Sache nicht gewachsen sind, dann sagen Sie es lieber gleich."

    „Ich hätte durchaus Interesse, falls noch einige Hinweise folgen." Elfriede Schreckenberger schien einzusehen, dass sie Blanks Geduld lange genug strapaziert hatte.

    „Meine Freunde und ich sind Ruheständler. Unterschiedliche Umstände haben dafür gesorgt, dass wir in einem städtischen Altenheim unser Dasein fristen."

    „Gehe ich recht in der Annahme, dass sie nicht ganz freiwillig in so einem Heim wohnen."

    „Wohnen trifft es wohl nicht so ganz. Es ist eher eine Verwahranstalt für alte und gebrechliche Personen, die versäumt haben, bei Zeiten für das Alter vorzusorgen oder alleine nicht mehr zurecht kommen und den Angehörigen zur Last fallen."

    „Das hört sich verbittert an", meinte Blank irritiert.

    „War es zunächst auch. Doch wir haben uns nicht damit abgefunden und das Beste daraus gemacht. Erst waren wir nur zwei. Mittlerweile sind wir eine eingeschworene Gruppe von vier Personen. Noch einigermaßen mobil und fit im Kopf. Viel bewirken können wir nicht, doch das eine oder andere konnten wir zu unseren Gunsten ändern. So müssen wir beispielsweise nicht mehr den ganzen Tag in unseren Zimmern vor uns hindösen, sondern haben durchgesetzt, dass wir uns auch außerhalb der Einrichtung frei bewegen dürfen."

    Blank war entsetzt.

    „Das war vorher nicht möglich?"

    „Die meisten Bewohner haben sich damit abgefunden, weil sie auf die Hilfe der Pflegekräfte angewiesen sind. Aber wie gesagt, ich und einige Gleichgesinnte wollen nicht nur auf die täglichen Mahlzeiten warten, sondern noch etwas unternehmen."

    „Wie muss ich mir diese Unternehmungen vorstellen?", hakte Blank nach.

    „Große Sprünge können wir nicht machen. Für die meisten geht die Rente fast vollständig für die Heimkosten drauf. Einige sind sogar auf Zuschüsse des Sozialamtes angewiesen. Im Grunde bleiben unter dem Strich nur ein paar Mark Taschengeld übrig. Es reicht aber, um hin und wieder ein Café zu besuchen, wo wir uns einen guten Bohnenkaffee und ein Stück Torte gönnen."

    „Dass Sie mit der geschilderten Situation nicht glücklich sind, kann ich verstehen. Doch wegen ihrer Freizeitgestaltung sind Sie vermutlich nicht zu uns gekommen."

    Frau Schreckenberger wirkte verärgert.

    „Für Sie mag es sich wie eine Lappalie anhören. Doch wir wollen uns dieses Stückchen Selbstbestimmung nicht nehmen lassen. Es sind Bestrebungen im Gange, die darauf abzielen diese Bewegungsfreiheit einzugrenzen."

    „Welche Bestrebungen? Können Sie konkrete Angaben machen?"

    „Das lässt sich nicht so einfach erklären. Aber wie würden sie es beispielsweise beschreiben, wenn ihnen das Taschengeld gekürzt oder ganz gestrichen wird."

    Blank schaute Frau Schreckenberger überrascht an.

    „Das sollten Sie genauer erklären. Ich dachte, die Heimbewohner können eigenständig über ihr Geld verfügen."

    „Für einige trifft das zu. Doch die Senioren, die auf Zuschüsse angewiesen sind, also die überwiegende Mehrheit, ist auf das Wohlwollen der Heimleitung angewiesen. Die sorgt schon dafür, dass kaum etwas übrig bleibt, denn wundersamerweise steigen nach jeder Rentenerhöhung auch die Heimkosten."

    „Das ist bedauerlich. Aber daran wird sich wohl kaum etwas ändern lassen", meinte Blank.

    „Weil es noch niemand versucht hat. Meine Freunde und ich, wir sind fest entschlossen, diese willkürlichen Preiserhöhungen nicht länger hinzunehmen."

    „Das ist sicherlich ihr gutes Recht. Doch mir scheint, dass ihnen eher ein Rechtsbeistand helfen könnte. Ein Detektivbüro wird da wenig bewirken können."

    „Glauben Sie, daran hätten wir nicht auch schon gedacht. Das Problem liegt nicht an der Heimordnung und den Betreuungsverträgen, die wir alle unterschreiben mussten. Dabei wird sich nichts Unlauteres finden lassen. Dafür sind die Verantwortlichen zu vorsichtig. Es sind vielmehr die indirekten Kosten, die nicht genau geregelt sind. Hausmeister, Friseur, Putzpersonal und das Essen, um nur einiges zu nennen."

    „Ich sehe dennoch keine Ansatzmöglichkeiten für einen Detektiv", stellte Blank fest.

    „So ging es uns auch. Bis uns ein Zufall zu Hilfe kam. Ein Mitbewohner ist ungewollter Ohrzeuge eines Gesprächs geworden. Demnach scheint es zwischen der Heimleitung mit den Anbietern der zusätzlichen Betreuungsangebote heimliche Absprachen zu geben. Unser Hausgenosse hat nicht alles verstanden. Aber wir vermuten, dass mit dem Einverständnis der Heimleitung dem Sozialamt erhöhte Rechnungen eingereicht werden. Hier sehen wir eine Aufgabe für einen Detektiv. Erst wenn wir Beweise für die unlauteren Absprachen in Händen halten, könnte ein Anwalt eingeschaltet werden. Nun, was halten Sie von der Sache?"

    Blank musste nicht lange überlegen. In der Tat gab es einige Ermittlungsansätze und nicht zuletzt wollte er den Senioren helfen.

    „Bevor ich den Auftrag annehme, würde ich gerne Ihre Freunde kennenlernen", antwortete Blank.

    „Das wollte ich auch gerade vorschlagen", sagte Frau Schreckenberger mit zufriedenem Gesichtsausdruck.

    ******

    Miko war nicht begeistert.

    Das war eigentlich fast immer so, wenn Blank mit einem vermeintlichen Auftrag um die Ecke kam. Es hatte keine persönlichen Gründe, sondern lag einfach daran, dass die Freunde unterschiedliche Auffassungen in Bezug auf die Aufgaben ihrer Firma vertraten. Wenn sie sich allerdings einmal geeinigt hatten, zogen sie am selben Strang.

    Miko war der Pragmatiker. Er hatte bei der Auswahl der Aufträge den guten Ruf und die finanzielle Lage der Firma im Auge.

    Blank war gefühlsbetonter. Wenn er allerdings für eine Sache brannte, hatte der Partner kaum eine Chance ihn davon abzubringen.

    So war es auch diesmal.

    „Ich finde es eine Sauerei, wie den alten Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Dagegen sollten wir unbedingt etwas unternehmen", erboste sich Blank.

    „Grundsätzlich stimme ich dir ja zu", lenkte Miko ein.

    Sofort kam jedoch die Einschränkung.

    „Aber ich befürchte, dass dies wieder so ein Fall wird, an dem wir am Ende draufzahlen."

    „Du bist und bleibst ein Pfennigfuchser!"

    „Einer muss schließlich unsere Finanzen überwachen", rechtfertigte sich der Freund, wie es Blank vorausgesehen hatte.

    Doch er blieb eisern.

    „Sicherlich können wir den alten Herrschaften nicht das übliche Honorar berechnen. Doch ich bin mir sicher, dass im Erfolgsfall auch für uns etwas abfällt."

    Miko, der einem Streitgespräch nicht aus dem Weg ging, wusste genau, dass er auf verlorenem Posten stand. Zugeben mochte er das jedoch nicht.

    „Mach doch, was du willst. Ich kann dich ohnehin nicht davon abhalten."

    So war er. Immer wenn Miko die Argumente ausgingen, brachte er solche Plattitüden, dachte Blank. Im Grunde wusste er jedoch, dass Miko ihn unterstützen würde.

    Bevor Blank noch etwas sagen konnte, betrat ein Mitarbeiter das Büro und er sagte aufgeregt: „Gerald Böhm hat angerufen. Die aufdringliche Schreckschraube sei wieder da gewesen. Sie wolle wissen, ob es bei der Verabredung bleibt."

    „Was für eine Schreckschraube?", fragte Miko.

    „Damit meint der Kollege die ältere Dame, von der ich gesprochen habe. Eigentlich heißt sie Schreckenberger", antwortete Blank.

    „Dann kümmere dich darum. Es ist dein Fall", sagte Miko und er entließ den Mitarbeiter.

    „Ich habe also freie Hand?, wollte Blank sicherheitshalber wissen. „Im üblichen Rahmen, antwortete Miko.

    ******

    Von Gerald Böhm bekam Blank die Adresse des Altenheimes, wo Frau Schreckenberger wohnte. Um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, wäre es sicherlich angebracht, die Einrichtung aufzusuchen.

    Allerdings war sich Blank nicht sicher, ob er die Frau dort antreffen würde. Deshalb rief er kurzerhand im Heim an.

    Der schlecht gelaunten Person am Telefon erklärte Blank, dass er der Neffe sei und Tante Elfriede sprechen wolle.

    „Die Bewohnerin ist in der Stadt unterwegs. Versuchen Sie es im Café am Friedrich-Wilhelm-Platz. Dort treffen sich die Alten öfters."

    Bevor Blank sich bedanken konnte, wurde die Verbindung unterbrochen.

    Ein anderer wäre vielleicht verärgert. Aber warum darüber aufregen. Was er wissen wollte, hatte Blank erfahren.

    Wo er das Lokal finden würde, erfuhr er von dem Kollegen.

    Quer über den Hagenmarkt ging Blank durch die Casparistraße, am Ruhfäutchenplatz vorbei weiter durch die Münzstraße. Die mündete in die Friedrich-Wilhelm-Straße und Blank wandte sich nach rechts. Dabei blickte er geradeaus auf eine scheinbar gesperrte Straße. Der Eindruck täuschte. Neben dem Metalltor konnten interessierte Personen die Straße betreten. Dass sich hier ausschließlich Männer herumtrieben, lag schlicht und ergreifend daran, dass diese Straße zum Braunschweiger Rotlichtviertel gehörte. Die Bruchstraße war über die Stadtgrenze hinaus bekannt. Obwohl Blank kaum etwas von Braunschweig kannte. Dieser Name war ihm aufgrund früherer Ermittlungen geläufig.

    Er ließ die sündige Meile links liegen und spazierte an der Oberpostdirektion vorbei. Die Friedrich-Wilhelm-Straße machte einen Schlenker und am Ende befand sich der gesuchte Platz.

    Schon äußerlich machte das Kaffeehaus einen vornehmen Eindruck. In mehreren Schaufenstern lockten allerlei süße Köstlichkeiten. So wie Frau Schreckenberger die finanzielle Situation der alten Leute beschrieben hatte, empfand es Blank recht ungewöhnlich, dass sich die Rentner ausgerechnet in so einem Laden aufhalten sollten.

    Doch die Angaben waren eindeutig.

    Blank betrat das Café.

    Die Mittagszeit war vorbei. Die Hauptgeschäftszeit begann gerade erst, aber die Lokalität war schon jetzt gut besucht. Wie nicht anders zu erwarten von überwiegend älteren Herrschaften, wobei der weibliche Anteil überwog.

    Blank schaute sich suchend um.

    Eine groß gewachsene Person wie Elfriede Schreckenberger war eigentlich nicht zu übersehen. Zumal sich Blank auf sein gutes Personengedächtnis verlassen konnte. Dennoch erkannte er die Frau nicht sofort. Der Grund war ein extravaganter Hut, der den Kopf von Frau Schreckenberger zierte. Damit war sie nicht die einzige Dame, die eine Kopfbedeckung zur Schau trug.

    Jedoch war ihr Kopfschmuck am ungewöhnlichsten und erinnerte an ein Gemüsebeet.

    Blank näherte sich von der Seite dem Tisch im Hintergrund des Lokals. Neben der Frau saßen noch zwei Personen. Sie waren in ein Gespräch vertieft und bemerkten den Gast erst, als er direkt vor dem Tisch stand.

    „Entschuldigen sie die Störung verehrte Herrschaften. Aber mir wurde zugetragen, dass sie eine Unterredung wünschen", sagte Blank zur Begrüßung.

    Die erste Überraschung war schnell verflogen.

    Frau Schreckenberger fragte nervös: „Wie haben Sie uns hier gefunden?"

    „Ich bin Detektiv, schon vergessen", antwortete Blank freundlich lächelnd.

    Das war nicht die Antwort, welche die Frau erwartet hatte. Zu Späßen schien sie auch nicht aufgelegt zu sein.

    Jedenfalls ließ ihr griesgrämiges Gesicht darauf schließen.

    „Dass der Schnüffler gerade trocken hinter den Ohren ist, hast du uns nicht gesagt, Elfriede. Aber immerhin sieht er ganz passabel aus und gute Manieren scheint er auch zu haben", stellte die zweite Frau am Tisch fest.

    „Ich bin mir plötzlich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, einen Fremden mit unseren Problemen zu behelligen. Vielleicht hätten wir uns mehr zurückhalten und unsere Ausflüge einschränken sollen, dann wären wir nicht ..., „diese Einsicht kommt ein wenig spät, unterbrach Frau Schreckenberger den Mann am Tisch.

    Nachdem sie den Mitbewohner abgefertigt hatte, wandte sie sich Blank zu und deutete auf den noch freien Platz.

    „Da Sie schon einmal hier sind, können Sie sich auch setzen."

    Blank blieb zunächst stehen und erwiderte: „Ist es Ihnen auch wirklich recht? Ich meine, noch habe ich nichts getan. Wir können die ganze Angelegenheit immer noch auf sich beruhen lassen."

    Elfriede Schreckenberger übernahm weiterhin die Rolle der Sprecherin.

    „Dass wir mit den Geschäftspraktiken der Heimleitung nicht einverstanden sind, habe ich Ihnen bereits erzählt. Doch die Angelegenheit können wir erst einmal vernachlässigen. Uns treibt etwas anderes um. Aus der vagen Vermutung, dass uns jemand hinterherschnüffelt, könnte sich eine ernsthafte Bedrohung entwickeln. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn Sie sich die Zeit nehmen und uns anhören. Oder wie denkt ihr darüber?"

    Es war eindeutig, wer in der Gruppe das Kommando hatte. Doch immerhin schien sich Elfriede Rückendeckung holen zu wollen, indem sie die Freunde um ihre Meinung bat.

    Da Blank die Personen noch nicht einschätzen konnte, wusste er nicht, wie er die Reaktion werten sollte. Er ging erst einmal davon aus, dass das ungleiche Pärchen keine Einwände hatte, da sie bestätigend mit den Köpfen nickten.

    „Gut. Dann darf ich vorstellen, übernahm Frau Schreckenberger weiterhin die Gesprächsführung, „Ihnen gegenüber sitzt Herr Schreiber. Wilhelm hat früher in einer Tischlerei gearbeitet, die schließen musste, weil niemand den Betrieb weiterführen wollte.

    „Sein Geld haben die Kinder des Besitzers aber gerne genommen", mischte sich die andere Frau ein.

    „Diese zutreffende Feststellung kommt von unserer geschätzten Freundin Adele Neubauer. Sie hat viele Jahre am Empfang einer Zahnarztpraxis gearbeitet, bis der Dentist in den Ruhestand ging. Der Nachfolger wollte das alte Personal nicht übernehmen und hat stattdessen jüngere Helferinnen eingestellt. Mir ist ein ähnliches Schicksal widerfahren. Ich habe im Büro gearbeitet und wurde gegen jüngeres Personal ausgetauscht, weil ich meinen Mund nicht halten konnte. Insoweit haben wir eine übereinstimmende Vergangenheit. Niemand legte mehr Wert auf unsere Mitarbeit. Wir wurden ausgesondert und auf die Müllhalde der Gesellschaft abgeschoben."

    „Genau so ist es", stimmte Frau Neubauer zu.

    „Ein anderes Wort für diese Schutthalde hört sich weniger drastisch an und nennt sich Altenheim, meinte Herr Schreiber und er sagte weiter: „Wer den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt nicht mehr gewachsen ist oder sich nicht regelkonform verhält, wird gnadenlos aussortiert. Nur wer sich rechtzeitig vorbereitet und finanziell vorsorgt, kann sich beruhigt auf das Alter freuen. Der Rest muss nehmen, was übrig bleibt und landet dort, wo wir sind.

    „Ich denke, wir sind uns insofern einig, dass wir es auch noch schlechter hätten treffen können, obwohl wir mit den Praktiken der Heimleitung nicht einverstanden sind. Noch sind wir nicht auf intensive Pflege angewiesen. Wir können den Alltag allein bewältigen und uns frei bewegen, stellte Frau Schreckenberger zunächst fest, „doch kommen wir zu dem Grund dieses Treffens. Zu unserer kleinen Gruppe gehört noch eine vierte Person. Unser gemeinsamer Freund und Schicksalsgenosse Konrad Schatz. Allerdings haben wir von ihm seit drei Tagen nichts gehört und daher machen wir uns ernsthafte Sorgen.

    „Oh!", sagte Blank nur.

    Bisher hatte er interessiert zugehört. Bis zum Rentenalter hatte er noch einige Jahrzehnte vor sich. Daher hatte Blank noch nicht ernsthaft darüber nachgedacht. Die Erfahrungen der drei Senioren gaben ihm aber zu denken.

    „Mehr haben Sie nicht dazu zu sagen?", fragte Adele Neubauer. Noch konnte er sich kein Bild davon machen, was die Herrschaften von ihm erwarteten. Daher hatte Blank nur zum Ausdruck bringen wollen, dass er aufmerksam zugehört hat. Diese knappe Reaktion war wohl zu wenig.

    „Ich glaube, unsere Freundin wollte fragen, ob Sie noch immer Interesse haben uns zu helfen", half Elfriede Schreckenberger.

    Als Bestätigung seiner Ambitionen fragte Blank in die Runde: „Ist es schon einmal passiert, dass Herr Schatz längere Zeit abwesend war?"

    „Konrad würde niemals ohne Entschuldigung ein Treffen ausfallen lassen", stellte Wilhelm Schreiber fest.

    „Das kann ich bestätigen. Keiner von uns würde ohne die anderen zu informieren das Heim verlassen, sagte Adele Neubauer, „da muss etwas anderes dahinterstecken.

    Blank fragte weiter.

    „Nehmen wir einmal an, ihr Freund hat das Haus verlassen, ohne jemanden Bescheid zu geben. Fällt ihnen dazu etwas ein? Wäre es zum Beispiel möglich, dass Herrn Schatz unverhofft Besuch bekommen hat und zu einem Ausflug eingeladen wurde?"

    „Mir fällt niemand ein, der dafür infrage kommen würde, übernahm Elfriede die Antwort, „und überhaupt. Konrad ist die Zuverlässigkeit in Person. Er hätte sich auf jeden Fall bei einem von uns abgemeldet.

    „Er muss überrascht worden sein und hatte keine Gelegenheit mehr Bescheid zu geben", meinte auch Adele.

    „Er wurde entführt, behauptete Wilhelm Schreiber aufgeregt, „ihr könnt es getrost beim Namen nennen. Wir sollten der Wahrheit ins Auge zu blicken.

    „Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein. Hat Konrad dir gegenüber einmal erwähnt, dass er sich bedroht fühlt?"

    „Mit keiner Silbe. Das macht es ja so mysteriös. Wie ihr wisst, hat Konrad im Archiv des Bauamtes gearbeitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich da irgendwelche Feinde gemacht hat."

    „Könnte die andere Sache eine Rolle spielen?", fragte Adele Neubauer dazwischen.

    „Auf keinen Fall!", rief Elfriede erschrocken aus.

    Blank sah den Punkt gekommen, um einiges klarzustellen.

    „Ich darf also einmal zusammenfassen: Sie haben einige Vermutungen, aber keiner hat eine plausible Erklärung, wieso Herr Schatz das Heim verlassen hat. Aus meiner Erfahrung kann ich ihnen mitteilen, dass es durchaus Gründe gibt, weshalb jemand ohne sein Umfeld zu informieren von der Bildfläche verschwindet. Es muss nicht unbedingt ein Verbrechen dahinterstecken, wie Herr Schreiber annimmt. Da ich Herrn Schatz nicht kenne, könnte ich nur Spekulationen anbieten. Damit wäre aber niemandem geholfen. Daher lass ich es lieber. Was ich von ihnen wissen möchte, wäre Folgendes: Könnte es sein, dass ihnen Herr Schatz irgendwelche Angaben aus seinem persönlichen Umfeld vorenthalten hat?"

    „Welche Angaben sollten das denn sein?, fragte Adele skeptisch. Blank versuchte es mit anderen Worten: „Im Laufe eines Lebens gibt es zuweilen Ereignisse, über die man lieber nicht sprechen möchte. Oder anders ausgedrückt, manches, was man früher getan hat und was längst in Vergessenheit geraten schien, kann unerwartet wieder ans Licht gelangen und unvorhersehbare Ereignisse auslösen.

    „Ich kennen Konrad seit sechs Jahren, übernahm Wilhelm das Wort, „wir haben in diesen Jahren über Gott und die Welt gesprochen. Wenn es irgendetwas in der Vergangenheit geben würde, über das Konrad nicht sprechen wollte, wäre mir das bestimmt aufgefallen. Außerdem ist er ein friedfertiger und gutmütiger Zeitgenosse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er etwas Unredliches getan haben könnte.

    Blank könnte anmerken, dass er andere Erfahrungen gemacht hatte. Doch würde das nicht weiterhelfen. Er müsste wohl andere Quellen anzapfen, um Informationen über Konrad Schatz zu erhalten.

    „Sie haben noch nicht eindeutig erklärt, ob Sie uns helfen möchten?", wollte Elfriede Schreckenberger ganz konkret wissen.

    Würden sie den Ermittler näher kennen, hätten die Senioren längst gemerkt, das Blank Blut geleckt hatte. Doch er hielt sich noch zurück.

    „Bevor ich mich endgültig entscheide, habe ich noch Fragen. Was hat es mit der Angabe auf sich, dass sie von der Heimleitung übervorteilt werden? Liegt hier der Grund, wieso sie sich verfolgt und beobachtet fühlen?"

    Eine Weile drucksten sie herum.

    „Daran bin ich wohl schuld", stellte Wilhelm Schreiber schließlich fest,

    „ob die Heimleitung dahintersteckt, weiß ich nicht. Mir sind nur einige fremde Personen aufgefallen, die sich in der Umgebung des Altenheimes herumtreiben. Meistens sind sie zu Fuß unterwegs. Aber ich habe sie auch schon vorbeifahren sehen.

    „Wieso denken Sie, dass Sie das Ziel dieser Leute sind?", fragte Blank nach.

    „Na ganz einfach deshalb, weil sie uns gefolgt sind", antwortete der alte Mann wie selbstverständlich.

    „Mit uns meinen

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