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Achilleis
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Ebook30 pages21 minutes

Achilleis

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About this ebook

In seinem epischen Gedicht "Achilleis" beschreibt Johann Wolfgang von Goethe die Verwicklungen um Achilles Tod. Er bricht den ursprünglich geplanten "Achilleis in 8 Gesängen" jedoch bereits nach dem ersten Gesang ab, zu groß erweist sich der Widerspruch zwischen dem dramatischen Stoff und der epischen Form.Goethe beschreibt Achilleis als einen sehr tief bewegten berührenden und sanftmütigen sowie unerschrockenen Kämpfer. Achilleis bevorstehender Tod, über welchen sich dieser bewusst ist, bildet die Hauptthematik dieses Werkes.-
LanguageDeutsch
PublisherSAGA Egmont
Release dateJul 5, 2021
ISBN9788726957488

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    Achilleis - Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe

    Achilleis

    Saga

    Achilleis

    Coverbild/Illustration: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Michel_Martin_Drolling_-_La_col%C3%A8re_d%27Achille.jpg

    Copyright © 1799, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726957488

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Unvollendet.

    Verfaßt ca. 1796

    Erster Gesang

    Hoch zu Flammen entbrannte die mächtige Lohe noch einmal,

    Strebend gegen den Himmel, und Ilios Mauern erschienen

    Rot, durch die finstere Nacht; der aufgeschichteten Waldung

    Ungeheures Gerüst, zusammenstürzend, erregte

    Mächtige Glut zuletzt. Da senkten sich Hektors Gebeine

    Nieder, und Asche lag der edelste Troer am Boden.

    Nun erhob sich Achilleus vom Sitz vor seinem Gezelte,

    Wo er die Stunden durchwachte, die nächtlichen, schaute der Flammen

    Fernes, schreckliches Spiel und des wechselnden Feuers Bewegung,

    Ohne die Augen zu wenden von Pergamos rötlicher Veste.

    Tief im Herzen empfand er den Haß noch gegen den Toten,

    Der ihm den Freund erschlug und der nun bestattet dahin sank.

    Aber als nun die Wut nachließ des fressenden Feuers

    Allgemach, und zugleich mit Rosenfingern die Göttin

    Schmückete Land und Meer, daß der Flammen Schrecknisse bleichten,

    Wandte sich, tief bewegt und sanft, der große Pelide

    Gegen Antilochos hin und sprach die gewichtigen Worte:

    So wird kommen der Tag, da bald von Ilios Trümmern

    Rauch und Qualm sich erhebt, von thrakischen Lüften getrieben,

    Idas langes Gebirg und Gargaros Höhe verdunkelt;

    Aber ich werd' ihn nicht sehen! die Völkerweckerin Eos

    Fand mich Patroklos' Gebein zusammenlesend, sie findet

    Hektors Brüder anjetzt in gleichem frommem Geschäfte,

    Und dich mag sie auch bald, mein trauter Antilochos, finden,

    Daß du den leichten Rest des Freundes jammernd bestattest.

    Soll dies also nun sein, wie mir

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