Kleopatra VII. Ägyptens letzte Pharaonin
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Die aufregende und wahre Geschichte von Ägyptens bekanntester Königin!
Kleopatra Theo Philopator weigerte sich, zu tun, was man ihr sagte. In einem Zeitalter, in dem das Patriarchat selbst den hochrangigen Frauen Roms das volle Bürgerrecht verwehrte, regierte Kleopatra ihr Ägypten mit der Entschlossenheit, das Land unabhängig und frei von römischer Kontrolle zu behalten – um jeden Preis. Wenngleich Gaius Julius Caesar Octavianus (der spätere Caesar Augustus) und seine politischen Verbündeten sie als bloße Verführerin dämonisierten, bewies Kleopatra VII., dass sie den drei mächtigsten Männern der römischen Welt ebenbürtig war: Gaius Julius Caesar, Marcus Antonius und Octavian Caesar.
Enthält eine detaillierte Zeitleiste, Leseempfehlungen/Bibliografie und ein besonderes Easter Egg für Science-Fiction-Fans.
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Reviews for Kleopatra VII. Ägyptens letzte Pharaonin
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Book preview
Kleopatra VII. Ägyptens letzte Pharaonin - Laurel A. Rockefeller
EASTER EGG ALARM
In diesem Buch sind zwei Easter Eggs versteckt, die Doctor-Who-Fans erfreuen sollen. Das erste Easter Egg ist eine Figur, die nach einer Person benannt ist, die in der TARDIS reiste. Das zweite ist ein Ausspruch, den der Doktor wiederholt verwendet. Nutzen Sie Ihr Wissen über den Doktor (gespielt von David Tennant, Matt Smith und Peter Capaldi) sowie Ihre Kenntnis der Staffeln 2 bis 10 – und finden Sie die Easter Eggs!
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Epilog
Zeitleiste
Leseempfehlungen und Bibliografie
KLEOPATRA
JULIUS CAESAR
MARCUS ANTONIUS
RÖMISCHES REICH
PTOLEMÄISCHE DYNASTIE
ANTIKES ÄGYPTEN
PERSISCHES REICH
ASSYRISCHES REICH
HELLENISTISCHES ÄGYPTEN
GRIECHISCHE SPIRITUALITÄT UND MYTHOLOGIE
GRIECHISCHE GESCHICHTE, SPRACHE UND GEOGRAFIE
WEITERE QUELLEN
Über diese Reihe
Prolog
––––––––
Synesios von Kyrene schlenderte ungezwungen durch die Bibliothek des Serapeums. Das gigantische Kuppeldach des Gebäudes war eine stetige Erinnerung, dass dies ein griechisches und kein ägyptisches architektonisches Meisterwerk war. Alle paar Meter blieb er stehen und betrachtete die Beschriftungen der Regale in seiner Nähe. Endlich, nach rund zwanzig Minuten, erblickte er die schmale Gestalt seiner Lehrerin, die an einem weiter entfernten Regal stand und die Schriftrollen darauf sortierte. Synesios näherte sich ihr lächelnd und verbeugte sich ehrerbietig. „Salve, Herrin!"
Hypatia wandte sich zu ihm um und bedeutete ihm, sich aufzurichten. „Was bringt Euch so früh am Morgen in die Bibliothek, Synesios? Ich dachte, Ihr müsstet vor unserem Unterricht heute Nachmittag noch einigen Lesestoff durcharbeiten."
„Ich bin mit dem Lesen fertig und würde mich freuen, wenn Ihr mir einige weitere Texte zu meiner Aufklärung auftragt, damit ich den Geist Gottes besser verstehe", verkündete Synesios strahlend und mit einem Hauch Stolz in seiner Stimme.
Belustigt unterdrückte Hypatia das Lachen, das in ihr aufwallte. „Ein Schüler, der um mehr Arbeit bittet! Ihr seid ein außergewöhnlicher Mann, Synesios."
„Ich freue mich und fühle mich geehrt, von Euch lernen zu dürfen, Herrin. Ihr mögt nicht viel auf Eure Berühmtheit geben, aber Euer Name strahlt so hell wie die Sterne selbst. Alle haben von Euch gehört – in Kyrene, in Jerusalem, Konstantinopel, Rom, Alexandria, selbst in den Städten im Norden, wo sich die Menschen – so heißt es jedenfalls – blau anmalen, bevor sie in den Krieg ziehen! Alle wissen um die großartige Hypatia von Alexandria und alle möchten von Euch lernen."
„Nicht die Anhänger des Patriarchen Theophilus oder der christlichen Trinitätslehre, die ihm folgen."
„Vergebt ihnen, Herrin. Sie nehmen sich Kaiser Theodosius zum Vorbild, anstatt selbst zu denken."
„‚Gebt Acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und leerem Trug einfängt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt berufen, nicht auf Christus! Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt; denn er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten.‘ Brief des Paulus an die Kolosser, Kapitel zwei, Vers acht bis zehn", zitierte Hypatia. „Männer wie Theophilus lehren dies, um zu vermitteln, dass das, was wir hier im Serapeum unterrichten, gefährlich ist. Dass die Bücher dieser großartigen Bibliothek gefährlich sind und zerstört werden müssen. Selbst die Texte über die Geschichte dieses Landes, die vielen Dokumente über seine ältesten und hochgeachteten religiösen Überzeugungen.
Lange bevor dieser Abraham der Hebräer angeblich geboren wurde, gaben bereits die nisu – die Könige dieses Landes, die in der Sprache der Hebräer Pharaonen genannt werden – eine unvorstellbare Menge Geld aus, um die begabtesten Handwerker dafür zu bezahlen, dass sie ihre Grabmäler errichteten. Reist den Nil entlang und Ihr werdet sie sehen, Monumente einer Zeit, die längst vergangen ist. Schaut Euch um, dann werdet Ihr Bücher finden, die sich noch daran erinnern, was die ersten Menschen dieses Landes glaubten. Götter wie der falkenköpfige Horus und der krokodilköpfige Sobek, der den Nil schuf. Göttinnen wie die kuhköpfige Hathor und die katzenköpfige Bastet. Aber von allen Göttinnen ist keine bekannter als Isis, die göttliche Mutter der Könige. Im Alt-Ägyptischen lautet ihr Name Eset, der Sitz, als Verweis auf den Thron. Von Isis gehen die Macht und das Recht zu regieren aus. Niemand regiert Ägypten ohne ihre Zustimmung. Nicht einmal Rom." Hypatia lachte wehmütig.
„Herrin, ich bin verwirrt. Rom – oder zumindest Konstantinopel – regiert dieses Land. Die Tage eines unabhängigen Ägypten sind nicht mehr als eine Erinnerung", erwiderte Synesios ehrerbietig.
Hypatia trat leichtfüßig zu einem benachbarten Regal und ergriff zwei Schriftrollen. „Lest diese und Ihr werdet verstehen."
Synesios betrachtete die Titel. „Diese Texte behandeln die ptolemäische Dynastie?"
„Genauer gesagt, die letzte Nachfahrin von Ptolemaios I. Soter, die ein unabhängiges Ägypten regierte. Kleopatra VII., Tochter der Göttin Isis, Mutter von Ptolemaios XV. Philopator Philometor Caesar – oft Caesarion genannt. Sie war die letzte wahre Pharaonin von Ägypten und die einzige Griechin, die über dieses Land herrschte und ägyptisch sprach, sinnierte Hypatia. „Wenn ihr Leben Euch nicht inspiriert und Euch den Geist Gottes klarer sehen lässt, dann weiß ich nicht, wer es könnte!
Kapitel Eins
Die Insel Antirhodos erstrahlte in Orange und Gold, als sich die rosenfingrige Morgenröte erhob und die Wellen des Mittelmeers laut gegen Kap Lochias anrollten. Gegenüber des Kaps, von der Insel mit ihrem prächtigen Palast aus, hielt der mächtige Leuchtturm von Pharos Wacht über die Handels-, Vergnügungs- und Kriegsschiffe, die sich tänzelnd, wogend und ächzend ihren Weg zum königlichen Hafenbecken bahnten, zum Poseidium und dem Haupthafen Alexandrias. Arbeiter erhoben sich in ihren Chitons und schützenden Sandalen von ihren Betten und begrüßten den neuen Tag, von dem sie hofften, dass er gewinnbringend sein würde. Der Geruch backenden Brots erfüllte die salzige Meeresluft. Ein normaler Tag für Alexandria – das hofften zumindest alle.
Am anderen Ende des Nildeltas, im morastigen Hafen von Pelusium, machten sich ebenfalls Arbeiter auf den Weg zu den Docks, um Waren von Kauffahrern in Empfang zu nehmen und leere Schiffe mit exotischen Gütern zu beladen, die aus Arabien und aus entlegenen Orten entlang der Seidenstraße bis hin nach Chang-An selbst stammten. Trompeten schmetterten und der Klang ließ die Arbeiter in allem, was sie taten, innehalten.
„Macht Platz! Macht Platz! Macht Platz für Seine höchste Majestät! König Ptolemaios Theos Philopator, Sohn des Zeus, König aller Könige und Herr aller Herren!", rief der Herold erst auf Griechisch und dann auf Ägyptisch. Derweil entstieg der Pharao, auf einem Thron aus Zedernholz sitzend, der von acht starken Sklaven getragen wurde, zusammen mit Dutzenden von Gefolgsmännern und Höflingen der goldenen Barke.
Während sich die Prozession vom Hafen zu Ptolemaios’ herrschaftlichem Palast bewegte, schritt Theodotus schweigend neben dem Thron des Königs. In der Faust umklammerte er einen Bericht. Theodotus verbeugte sich tief, als die Sklaven mit Ptolemaios’ Thron anhielten und dem König auf die Füße halfen. „Wie war Eure Reise, Majestät?"
„Ich bin müde, beschwerte sich Ptolemaios. „Müde und gelangweilt. Ich will Vergnügungen! Gibt es irgendwelche Verbrecher, die wir in die Arena schicken könnten? Ich will Blut sehen!
„Ihr könntet mehr Blutvergießen bekommen, als Ihr wünscht, wenn die Berichte zutreffend sind", prophezeite Theodotus.
„Wie meint Ihr das?"
„Eure Schwester, Kleopatra Thea Philopator, ist aus Syrien zurückgekehrt."
„Wenn sie so dumm ist, zurückzukommen, werden wir sie niederstrecken!", rief