Eheliche Sexualität: Lorenzo Cintolesi Galmez
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Eheliche Sexualität - Lorenzo Cintolesi Galmez
Sexualität
ICH VERNEIGE MICH VOR GOTT VATER
Dieser Satz stammt aus einem Brief des Apostols Paulus in dem er die familiäre Geistlichkeit für die Ehe beschreibt. Mit diesem Symbol des Verneigens wird die für die Ehe nötige Einstellung der Bescheidenheit, des Vertrauens und der vorrangigen Liebe zu Gott Vater beschrieben. Die Ehe ist die einzige Institution deren Umgang mit Gott in dieser Form geschieht, indem sie mit Bescheidenheit urn seine Barmherzigkeit, seine Vorsehung und seinen Schöpfergeist bittet und auf diese Weise innerhalb der Familie und der Gesellschaft seine Barmherzigkeit, seine Vorsehung und die schöpferische Kraft Gottes gegenwärtig macht. Diese Verneigung, Symbol der Bescheidenheit, beruht auf der Aussage des Apostols Paulus: Deswegen knie ich nieder vor dem Vater, von dem jede Familie im Himmel und auf der Erde den Namen entegennimmt
Mit Gott Vater und Schöpfer: Die Ehe ist beteiligt in der Verwaltung der Schöpfung und Weitergabe des Lebens.
Mittels der Aufgabe der Verwaltung der Schöpfung nimmt der Mann eine Rolle als König auf der Erde an, wo er seine Arbeit verrichtet mit der er die Familie ernährt. Diese Aussage basiert auf der Erzählung im Genesis in der Gott den Mann schöpft und ihn in das Paradies bringt, damit er alle Gegenstände und Wesen mit Namen versieht. In der biblischen Sprache bedeutet das Benennen der Wesen die Aufgabe der Erkenntnis und der Veränderung der erschaffenen Realität. Er ist nicht absoluter Besitzer, sondern ein Verwalter des Gottesreichs der dazu berufen ist, das Werk des Schöpfers fortzusetzen indem er die Welt mit Heiligkeit und Gerechtigkeit regiert.
Die zweite Art der Interaktion mit Gott Schöpfer ist die Weitergabe des Lebens. Die Ehe besitzt das Privileg Mitschöpfer zu sein, Kinder zusammen mit Gott zu bekommen, das Leben Gottes weiterzugeben. Dies wird auch in der Enzyklik Humanae Vitae hervorgehoben Die schwerwiegende Pflicht der Weitergabe des menschlichen Lebens hat immer auf den Ehegatten als freie und verantwortliche Mitarbeiter von Gott Schöpfer beruht
¹. Seine Heiligkeit Paul VI spricht von der schwerwiegenden Pflicht
wegen der Bedeutung der wunderbaren Aufgabe Kinder zu haben. Diese verwirklicht sich jedoch in einem Umfeld der verantwortungsbewussten Elternschaft bei der Regulierung der Geburten und der Verantwortung die die Beantwortung und Lösung der Bedürfnisse des anderen betrifft; einerseits die Bedürfnisse des erwarteten Kindes, der schon geborenen Kinder und der familiaren Fähigkeiten der Eltern und andererseits Gottes Wunsch für die Menschheit erkennbar zu sein.
Für Gott Vater ist es notwendig Leben weiterzugeben und mit dieser Mission werden die Ehepartner beauftragt. Sind sie dazu bereit verantwortungs- und liebevoll die Kinder von Gott zu empfangen und zu erziehen gemäss Christus und der Kirche? frägt der Minister wärend der Feier der Eheschliessung. Mit der Frage
Sind sie bereit?" erinnert die Kirche die Verlobten daran, dass sie dazu berufen sind Eltern zu sein, eine für das Leben offene