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Kaliber .64: Kalte Abreise: 64 Seiten und Schluss!
Kaliber .64: Kalte Abreise: 64 Seiten und Schluss!
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Ebook51 pages1 hour

Kaliber .64: Kalte Abreise: 64 Seiten und Schluss!

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Ein Gast stirbt während seines Aufenthalts in dem renommierten Hamburger Hotel Atlantic. Die Hoteldetektivin ist nicht sonderlich auskunftsfreudig und verstrickt sich in Widersprüche. Und so muss sich der bärbeißige Kommissar Leipziger allein durch den Dschungel des Grandhotels kämpfen, in dem nächtens ein Phantom mit Sonnenbrille herumschleicht.
LanguageDeutsch
Release dateJun 26, 2012
ISBN9783960541370
Kaliber .64: Kalte Abreise: 64 Seiten und Schluss!

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    Kaliber .64 - Robert Brack

    978-3-86438-104-1

    »Hamburg: In der Präsidenten-Suite des Hotel Atlantic an der Außenalster wurde heute Nachmittag während einer Hotelbesichtigung die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden. Direktion und Polizei stehen vor einem Rätsel. Niemand kann sich erklären, wie der Tote in das Bett der Luxussuite gekommen ist. Der offiziell in der Zimmerflucht residierende Präsident der Kaukasischen Demokratischen Republik ist laut Angaben der Hoteldirektion spurlos verschwunden. Die kaukasische Botschaft in Berlin lehnte jede Stellungnahme ab …«

    Kaum war diese Meldung zunächst von Hamburger Lokalsendern und wenig später auch bundesweit verbreitet worden, machten sich zahllose Reporter und Journalisten auf den Weg zur Außenalster. Der geistesgegenwärtige Hotelmanager hatte damit gerechnet und gleich hinter der Drehtür des Haupteingangs zuverlässige Pagen in blauen Uniformen postiert, um die Pressevertreter abzufangen. Eine Dame der Rezeption in anthrazitfarbenem Kostüm und mit senffarbenem Halstuch führte die Neugierigen am Mahagonitresen des Empfangs vorbei, zwischen roten Marmorsäulen hindurch und rechts neben dem großen Kaiserbild durch einen Torbogen ins so genannte Achteck vor den Festsälen. Dort stand die Tür zum Goldenen Saal weit offen, die Sektgläser waren bereits gefüllt. Als alle angekommen waren, hieß der Manager die Journalisten willkommen und übergab das Mikrofon an seine PR-Fachfrau. Sehr zur Freude der ausgehungerten Reporterschar, begann sie mit vielen Worten wenig zu sagen und ließ ihnen Zeit, am Buffet nach Häppchen zu fischen.

    Der Manager eilte zurück, durchquerte die Halle und betrat das Restaurant, wo die Besuchergruppe, die die Leiche gefunden hatte, betreut wurde.

    Die dreizehn Damen vom Hausfrauenverband Bergedorf hatten das schreckliche Ereignis erstaunlich gut verkraftet. Auf ihrer Sightseeing-Tour durch das Hotel waren sie bis auf den Dachboden vorgedrungen und hatten einige interessante Räumlichkeiten begutachtet, darunter die James-Bond- und die BMW-Suite.

    In ehrfürchtiger Stimmung hatten sie kurz darauf die Präsidenten-Suite betreten. Dort bewunderten sie den antiken Schreibtisch in der Mitte des Salons, der auch ohne politisches Schwergewicht auf dem dazugehörigen Ledersessel einen würdigen Eindruck machte.

    »Da hat er also gesessen.«

    »Wer?«

    »Na, der Rau, unser Präsident.«

    »Der Rau ist nicht mehr, jetzt heißt er Köhler.«

    »Also ich finde, es ist wie in einem Schloss hier. Wenn man sich dann vorstellt, da stehen alle Türen offen und man schreitet von Zimmer zu Zimmer …«

    »Sie haben das Schlafzimmer noch gar nicht gesehen.«

    »Es heißt ja immer, Politiker schlafen nicht … aber dann wohl doch.«

    »Es ist ein Doppelbett!«

    »Was für eine schöne Tagesdecke. Das muss Brokat sein.«

    »Und die Matratze ist gut gefedert. Sehen Sie mal!«

    »Vorsicht, sie bringen ja alles in Unordnung.«

    »Na so was. Da hat jemand seinen Pyjama vergessen! Sehen Sie mal: Manschettenknöpfe an der Pyjamajacke. Das ist ja … Aber da steckt ja ein Arm drin.«

    »Das ist aber eine kalte Hand.«

    »Lassen Sie doch los. Decke drüber, schnell!«

    »Wahrscheinlich eine Puppe. Vielleicht haben die hier ja Attrappen. Aus Sicherheitsgründen.«

    »Die ist sehr kalt. So eine kalte Hand hatte ich bisher eigentlich nur einmal. Das war als mein Großonkel … Jetzt schlagen Sie mal die Decke zurück – oder lieber nicht.«

    »Tatsächlich, eine Wachsfigur.«

    »Nee, nee, bei meinem Großonkel stand der Mund auch so offen und geglotzt hat der auch wie ein Fisch, nur ganz so blau ist sein

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