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Jakobertus (Band 2)
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Jakobertus (Band 2)

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About this ebook

Fortsetzung von Band 1, Jakobertus im Reich der Drachen. Jakobertus muss sich abenteuerlichen und gefährlichen Erlebnissen auf fremden Welten stellen. Dabei trifft er auf merkwürde Wesen, die seine Welt bedrohen.
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateAug 9, 2017
ISBN9783962461164
Jakobertus (Band 2)

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    Jakobertus (Band 2) - Josef Herrmann

    Sonneninsel

    1. Kapitel

    Wehmütiger Abschied

    W

    o ist denn nur meine blaue Anzugshose, fragte sich Jakobertus, während er seinen Kleiderschrank nun schon zum zweiten Mal von oben bis unten ausräumte. Er setzte sich auf die Bettkante, schaute seinen auf dem Boden liegenden braunen Koffer an und überlegte scharf. Wann hatte er die Hose zum letzten Mal gesehen? Es half alles nichts, er kam nicht darauf. Er hasste es, Koffer zu packen. Sicherlich hatte er bereits ein Dutzend Mal den Koffer ein und wieder ausgepackt. Immer wieder viel ihm etwas ein, was er doch noch brauchen könnte, dafür musste dann allerdings etwas anderes weichen.

    Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm ein munteres Treiben. Heute war der traditionelle „Packtag" im Trollitorium und somit kein Unterricht mehr. Ab morgen fingen die Ferien an. Die Prüfungen waren vorüber, und das ganze Internat war in ausgelassener Stimmung. Nachdenklich sah er auf seinen gelben Pullover. Am linken und rechten Ärmel waren deutlich große Brandlöcher zu sehen. Eigentlich hatte er den Pullover wegwerfen wollen, aber irgendwie wollte er ihn dann doch – zusammen mit den anderen Kleidungsstücken, die ähnlich mitgenommen aussahen – als Erinnerungsstück aufbewahren.

    Während er ihn wieder vorsichtig in das Fach legte, gingen seine Gedanken einige Monate zurück. Er konnte sich kaum noch vorstellen, dass vor nicht allzu langer Zeit das Trollitorium ein Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Gnomen und Trollen war. Nun, rund fünf Monate später, sah man nur noch wenige Spuren auf dem Internatsgelände. Wo einstmals das Hauptgebäude stand, befand sich nun ein völlig neues, geräumiges Pilzhaus, das noch größer als das ehemalige Gebäude war. Die weniger stark beschädigten Häuser hatten sich inzwischen selbständig repariert. Der einzige Ort, der noch an die Kämpfe erinnerte, war der magische Wald, der teilweise völlig abgebrannt war. Es würde sicherlich noch einige Jahre dauern, bis die vielen neu gepflanzten Bäume wieder eine Größe erreichten, die es rechtfertigten, von einem Wald zu sprechen. Manchmal kam es Jakobertus vor, als sei alles ein böser Traum gewesen. Auf jeden Fall hoffte er, dass die Gnome nicht mehr im Trollitorium auftauchen würden. Um dies auszuschließen, wurde sowohl das Tor in den unterirdischen Gängen als auch das Tor im magischen Wald vollständig zugemauert. Beide lagen nun unter Tonnen von Gestein begraben. Darüber hinaus wurde rings um die Tore eine dichte Hecke von Schirmpflanzen angelegt, die durch ihre Energiebarriere einen zusätzlichen Schutz boten.

    Seit dem Verschwinden des Verräters Solibus wurde das Trollitorium kommissarisch von drei Trollen geleitet, das waren Herr Ridibus und Herr Nuzzibus sowie Frau Doderbus, die ehemalige stellvertretende Schulleiterin. Mit Beginn des neuen Schuljahres sollte dann die eigentliche Wahl stattfinden. Jakobertus hoffte sehr, dass Herr Ridibus kandidieren und dann auch der neue Schulleiter würde.

    Ich bin ja blöd, schoss es Jakobartus durch den Kopf, warum frage ich nicht das Haus, wo sich meine blaue Hose befindet.

    „Die blaue Anzugshose ist nicht in diesem Zimmer. Sie wurde nicht wieder aus der Wäscherei zurück-gebracht", beantwortete das Haus die Frage von Jakobertus.

    Dumm gelaufen, dachte er sich. Es war eine bekannte Tatsache, dass in der Wäscherei hin und wieder Kleidungsstücke verschwanden, und nicht wieder auftauchten. Im ganzen Trollitorium würde schon darüber gespottet. Was Herrn Washibus als verantwortlicher Leiter der Wäscherei gar nicht recht war.

    Seine Hose konnte er also abschreiben. Und nur Freizeitbekleidung konnte er auch nicht in die Ferien mitnehmen, überlegte er sich, da er bereits jetzt schon als Ehrengast Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen hatte. Wohl oder übel würde er sich in Bokerly etwas Entsprechendes kaufen müssen. Ein Seufzer entfuhr ihm. In Anzügen herumzulaufen, war überhaupt nicht seine Sache. Er liebte bequeme, sportliche Kleidung, in der er machen konnte, was er wollte.

    Beim Anblick des wolkenlosen, blauen Himmels schweiften seine Gedanken ab. Noch ein Tag, dann würde das Trollitorium acht Wochen lang fast wie ausgestorben aussehen. Außer einigen Hausmeistern und Gärtnern sowie einigen wenigen Lehrern, würden alle wieder in ihren jeweiligen Dörfern sein.

    Nachdem alle einschließlich Trollibus die Prüfungen bestanden hatten und damit die Versetzung in die zweite Klassenstufe gesichert war, freute sich jeder natürlich noch mehr auf die verdienten Ferien. Seine Freunde machten schon seit Tagen Pläne, was sie in den acht Wochen alles unternehmen wollten. Im Gegensatz zu seinen Freunden sah Jakobertus den Ferien mit gemischten Gefühlen entgegen. Zum einen freute er sich sehr darauf, wieder seine Mutter und Corinna zu sehen, zum anderen fürchtete er sich davor, nach über einem Jahr wieder in seine gewohnte Umgebung zurückzukehren, und dort auf seine alten Feinde zu stoßen, wieder daran erinnert zu werden, dass er für einen Menschen viel zu klein geraten war und auch etwas zu große abstehende Ohren hatte. Allein der Gedanken daran bereitete ihm Magenschmerzen, nervös zupfte er an seinen Ohrläppchen.

    Ein lautes Klopfen an der Tür unterbrach seine dunklen Gedanken.

    „Hey, Jakobertus, bist du mit dem Packen fertig", fragte ein ziemlich ungeduldiger Trollibus von draußen.

    „Gleich, ich muss nur noch ein paar Hemden und Socken einpacken, dann können wir zum ‘Armen Pilz’ gehen", antwortete Jakobertus.

    „Wie ich dich kenne, kann das noch einige Sol dauern, erwiderte Trollibus ironisch, „ich gehe mal schon zu Tachobus, wenn du in zehn Soli nicht fertig bist, treffen wir uns im ‘Arme Pilz’.

    Jakobertus schaute auf seine Uhr. Schon 16.35 Sol. Morgen um diese Zeit würde er schon in Bokerly bei der Familie von Trollibus sein. Sein Freund bestand darauf, zumindest einige Tage bei ihm zu verbringen, bevor er die Trollwelt verließ, um seine Mutter zu besuchen.

    Sein Blick fiel auf die oberste Schublade, in der seine Hemden lagen. Ohne groß zu überlegen packte er einen Stoß in den Koffer. Er hatte sich bereits viel zu lange mit dem Kofferpacken aufgehalten. Jetzt noch die Socken, ja die in der untersten Schublade. Am besten von jeder Farbe zwei, sagte er sich. Gerade als er die letzte Socke im Koffer verstauen wollte, berührte er etwas Hartes, das in der Socke steckte. Natürlich, wie konnte er dies vergessen. Sein Wandelstein, der ihn letztlich hierher gebracht hatte. Fast zärtlich strich er über ihn hinweg. Den durfte er auf keinen Fall zurücklassen. Sorgfältig steckte er ihn wieder in die Socke und versuchte den Koffer zu schließen, was im erst im dritten Anlauf gelang, nachdem er sich darauf gesetzt hatte.

    Während er noch einen prüfenden Blick in den Spiegel warf – seine Haare hatten dringend den Friseur nötig – war er in Gedanken schon im ‘Arme Pilz’, wo seine Freunde sicherlich schon auf ihn warteten. Eilig stürzte er die Wendeltreppe hinunter und rannte fast Bertobus über den Haufen, der tief in Gedanken versunken gerade am Wohnhaus vorbei ging.

    „Hey, was machst du denn hier? Hast du dein Kiosk in der Patriarchen-Allee geschlossen?", rief Jakobertus überrascht aus.

    Einen Moment lang schaute ihn Bertobus an, seine Stirn legte sich kurz in Falten, dann strahlte er über sein ganzes Gesicht:

    „Jakobertus, gerade heute habe ich an dich gedacht, schön dich noch zu sehen, bevor du ihn die Ferien gehst", er schüttelte ihm so heftig beide Hände, dass sein enormer Bauch auf und ab hüpfte wie ein überdimensionaler Gummiball.

    „Wo denkst du hin, bei diesem schönen Wetter kann ich mein Kiosk nicht einfach schließen, an solchen Tagen mache ich den meisten Umsatz."

    „Und wer ist an deiner Stelle dort?, erkundigte sich Jakobertus.

    „Oh, das ist Legobus, ein Schüler der Abschlussklasse, der sich nebenbei etwas Geld verdienen möchte. Wenn du Interesse an solch einer Arbeit hast, kann ich dich auch einmal einplanen, die Arbeit ist leicht und du bekommst auch noch Trinkgeld von den Kunden", meinte Bertobus freundlich.

    „Ich werde irgendwann auf dein Angebot zurückkommen", erwiderte Jakobertus, dem eine ganz andere Frage auf der Zunge brannte. Schon mehrmals hatte ihn Jakobertus gefragt, ob er nicht bei dem Redox ein gutes Wort für ihn einlegen könne. Zu gerne würde er mit diesem Fabelwesen eine Reise in die Miniaturwelt machen. Bisher hatte der Redox auf die Bitten von Jakobertus allerdings immer mit Schweigen reagiert.

    „Hast du den Redox nochmals gefragt", flüsterte Jakobertus Bertobus zu. Dieser sah ihn mit großen Augen an und machte ein betrübtes Gesicht.

    „Ja, das habe ich. Und es war das erste Mal, dass der Redox sich überhaupt dazu geäußert hat, sonst hat er ja immer geschwiegen, wie du weißt. Seine Antwort war leider unmissverständlich, er sagte wortwörtlich, dass du noch nicht reif genug seiest, und deshalb noch eine Weile warten müsstest."

    Jakobertus war deutlich die Enttäuschung anzumerken, er tröstete sich jedoch damit, dass der Redox es ja nicht grundsätzlich abgelehnt hatte, mit ihm zu reisen. Wenn der Redox ihn für alt genug einschätzte, konnte er vielleicht schon nächstes Jahr diese phantastische Reise unternehmen.

    „Ich muss leider weiter, meine Freunde warten im ‘Armen Pilz’ auf mich", sagte er zu Bertobus, welcher ihn zum Abschied so herzlich umarmte, so dass er fast keine Luft mehr bekam.

    „Pass gut auf dich auf, und besuche mich sobald du nächstes Jahr wieder im Trollitorium bist."

    „Worauf du dich verlassen kannst, ich vermisse jetzt schon deine köstlichen Coco-Eisbeeren, entgegnete Jakobertus, bevor er mit schnellen Schritten in Richtung des Gasthauses lief. Dort wurde er mit einem lauten „Hallo begrüßt. Anscheinend hatte sich dort fast das ganze Trollitorium versammelt, da er überall in bekannte Gesichter blickte. Noch niemals zuvor hatte Jakobertus den ‘Armen Pilz’ so voll gesehen. Er musste sich regelrecht durch die Menge drücken. Die meisten standen an der Theke, da sie keinen Sitzplatz mehr bekommen hatten. Von irgendwo hörte er Trollibus laut nach ihm rufen. Offensichtlich hatte er ihn bereits gesehen, was auch kein Wunder war, aufgrund seiner Größe war er kaum zu übersehen.

    „Hierher Jako, heute sitzen wir am Hausmeistertisch", rief Tachobus laut und winkte mit beiden Armen.

    Schon beim Näherkommen sah Jakobertus, dass alle seine Freunde bereits in fröhlicher Runde zusammensaßen. Zum Glück hatten sie aber noch einen Platz für ihn freigehalten, an dem er sich – nachdem er alle begrüßt hatte – langsam niederließ. Er ließ seinen Blick über die Runde schweifen. Rechts von ihm saß Hexi, daneben Tachobus und Hatobus und links von ihm Trollibus, der gerade einen tiefen Schluck aus einem Glas mit einer undefinierbaren Flüssigkeit nahm.

    „Du bist doch einverstanden, wenn wir uns noch in den Ferien bei Trollibus treffen, sagen wir die letzte Ferienwoche?", fragte ihn Hexi, während sie laut schmatzend eine Art Salatfrucht kaute.

    „Oh, das finde ich eine gute Idee, natürlich bin ich dabei", erwiderte Jakobertus erfreut und griff sich die Speisekarte.

    „Ihr habt es gut, meinte Hatobus etwas niedergeschlagen, „morgen geht ihr alle in die Ferien, während ich noch zwei Wochen Dienst habe.

    „Ich glaube nicht, dass du die nächste Zeit viel zu tun haben wirst, wenn das Trollitorium fast leer ist", erwiderte Trollibus und legte ihm tröstend die Hand auf seine Schultern.

    „Da kennst du meinen Chef Dominibus nicht, der findet bestimmt eine Arbeit für mich."

    „Was machst du denn eigentlich in den Ferien?", fragte Jakobertus Tachobus, der heute merkwürdig still in der Runde saß.

    „Ach, seufzte er laut vernehmbar, „wahrscheinlich werde ich zu meiner Tante gehen, sie hat mich schon seit langem eingeladen. Man sah ihm allerdings an, dass er sich sicherlich etwas Schöneres vorstellen konnte.

    „Hey, wenn dir deine Tante auf die Nerven geht, kannst du jederzeit zu mir kommen", bot ihm Trollibus hilfsbereit an.

    „Danke, es kann durchaus sein, dass ich darauf zurückkommen werden", erwiderte Tachobus dankbar.

    „Wisst ihr, worauf ich mich auch noch sehr freue?", fragte Jakobertus und blickte vielsagend in die Runde.

    Fragend blickten ihn alle an.

    „Auf deine Mutter?", fragte Hexi etwas unsicher.

    „Ja, sicherlich, aber auch noch auf etwas Anderes, auf das ich fast ein Jahr verzichten musste."

    „Also, du siehst ja, wir haben keine Ahnung", meinte Hatobus etwas ungeduldig.

    „Auf meinen Drachen natürlich", sagte Jakobertus mit glänzenden Augen.

    „Kein Wunder, wenn ich einen Drachen wie Titanolos hätte, würde ich mich auch riesig darauf freuen", sagte Trollibus verständnisvoll und griff sich ein weiteres Dorgogebäck.

    „Ich hoffe, du vergisst uns nicht, wenn du wieder bei den Menschen bist", mahnte ihn Hexi.

    „Vielleicht will er gar nicht mehr zurück ins Trollitorium, sondern auf der Erde Karriere machen", meinte Hatobus ironisch.

    „Wer Jakobertus so gut wie ich kenne, der weiß, dass er wieder zurückkehrt", erwiderte Trollibus im Brustton der Überzeugung.

    „Trollibus hat völlig recht, sagte Jakobertus mit Blick auf Hatobus, „ich glaube, dass ich einer der wenigen Schüler bin, der sich jetzt schon auf das nächste Schuljahr freut.

    „Darauf lasst uns einen trinken", rief Tachobus unter der lauten Zustimmung der anderen aus.

    Je später es wurde, desto ausgelassener wurde die Stimmung der Freunde. Es wurden alte Erinnerungen wieder aufgefrischt, und viel gelacht. Selbst Hexi, die normalerweise die erste war, die ins Bett ging, dachte heute überhaupt nicht daran. Den letzten gemeinsamen Tag im Trollitorium wollten alle zusammen feiern. Niemand dachte daran, dass sie morgen bereits um sechs Uhr das Internat auf dem Rücken ihrer Drachen verlassen mussten. Erst als der Wirt sie gegen 24 Sol höflich darauf aufmerksam machte, dass sie eigentlich schon lange in ihren Wohnhäusern sein müssten, machten sie sich etwas widerwillig auf den Weg nach Hause.

    *

    Angestrengt blickte Jakobertus nach vorne. Dort in der einbrechenden Abenddämmerung lag Bokerly. Seit über vierzehn Stunden waren Jakobertus, Hexi und Trollibus nun unterwegs nach Bokerly. Tachobus hatte sich von ihnen vor einigen Stunden getrennt, da er einen anderen Weg einschlagen musste. Obwohl sie vereinbart hatten, sich in rund sieben Wochen wieder bei Trollibus zu sehen, fiel ihnen der Abschied von ihrem Freund sehr schwer. Es flossen viele Tränen als sie sich das letzte Mal umarmten und dann auf ihre Drachen stiegen.

    Jakobertus tätschelte wiederholt Titanolos, der mit weit ausholenden Schwingen wieder etwas an Geschwindigkeit zulegte, als ob er es auch nicht mehr erwarten konnte, nach der langen Flugzeit endlich am Ziel anzukommen. Nicht mehr als eintausend Meter unter sich sah er bereits die ersten Lichtpunkte, die rasch größer wurden. Noch wenige Minuten und sie konnten zum Landen ansetzen. Titanolos verlor nun rasch an Höhe, der Wind blies Jakobertus durch das Haar und machte die Sommerhitze erträglicher. Kurz vor ihrer Landung drehte Titanolos nochmals eine Runde über das Dorf, in dem sich schon die Nachricht über ihre Ankunft anscheinend schon verbreitet hatte, da sie viele Einwohner vor ihren Pilzhäusern stehen sahen, die ihnen zuwinkten.

    Der Begeisterung nach ihrer Landung war unbeschreiblich. Kaum waren sie von ihren Drachen gestiegen, als wohl halb Bokerly sie umarmen wollte. Immer wieder waren Hochrufe zu hören. An ein Durchkommen war überhaupt nicht zu denken. Erst als Herr Roterboom als Master-Troll ein Machtwort sprach, gab die Menge eine kleine Gasse frei, durch die Hexi, Trollibus und Jakobertus gehen konnten. Am Ende der Gasse standen die Eltern von Hexi, die sie in Empfang nahmen und – nachdem sich diese von ihren Freunden verabschiedet hatte – sofort versuchten dem Trubel zu entfliehen. Was nicht so recht gelingen wollte, da Dutzende von Trollmädchen ihr unter lauten Jubelrufen folgten. Jakobertus überlegte sich, ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre, einfach einen Sprung in das Pilzhaus von Trollibus zu machen. Ein Blick auf seinen Freund zeigte ihm, dass dieser die gleiche Idee hatte. Sie grinsten sich an, und waren kurz darauf verschwunden, was mit großer Enttäuschung aufgenommen wurde. Herr Roterboom versuchte den vielen Trollen zu erklären, dass die Ankömmlinge nach diesem langen Flug zunächst mal Ruhe brauchten. Gleichzeitig lud er alle für morgen Abend zu einer kleinen Feier ein, die das Dorf zu Ehren von Jakobertus, Trollibus und Hexi veranstalten würde. Dies gab schließlich den Ausschlag, dass sich die Menge wieder langsam auflöste.

    Im Wohnzimmer der Familie Roterboom warteten die Brüder von Trollibus und die Frau Roterboom schon sehnsüchtig auf das Eintreffen von Jakobertus und Trollibus. Die Freude entlud sich in einem lauten Jubelschrei, als diese plötzlich mitten unter ihnen auftauchten. Während der nächsten Minuten bekamen sie dann kaum noch Luft, so viele Umarmungen und Küsse mussten sie über sich ergehen lassen. Glücklicherweise traf Herr Roterboom

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