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Der Fall Erzsébet Báthory: Das wilde Herz der Blutgräfin
Der Fall Erzsébet Báthory: Das wilde Herz der Blutgräfin
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Ebook50 pages20 minutes

Der Fall Erzsébet Báthory: Das wilde Herz der Blutgräfin

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Wenn eine ungarische Adelige sich einbildet, nur das Blut junger Mädchen verhelfe ihr zu ewiger Jugend, kann das schnell zur Dezimierung ganzer Dörfer führen. Kein Wunder, dass Erzsébet Báthory zum Vorbild des berühmten Grafen Dracula wurde...
LanguageDeutsch
Publishercc-live
Release dateJul 15, 2016
ISBN9783956165634

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    Book preview

    Der Fall Erzsébet Báthory - Christian Lunzer

    Impressum

    Das wilde Herz der Blutgräfin

    »Im unterirdischen Gewölbe von Csejte spielte sich das übliche, blutige Drama ab. Erzsébet schrie und lachte wie eine Irre; die Ärmel aus weißem Leinen hochgekrempelt, die Arme von Blut gerötet und mit großen Flecken auf dem Kleid rannte sie zur Tür und wieder zurück, lief an den Mauern entlang und ließ ihr Opfer [die schöne Magd Doricza, die eine Birne gestohlen hatte] nicht mehr aus den Augen. Noch andere warteten hinter dieser Tür. Die beiden alten Weiber waren emsig damit beschäftigt, mit ihrer Sammlung von Zangen, Spießen und Schürhaken zu foltern. Doricza war nackt, ihr blondes Haar fiel aufgelöst über das Gesicht und ihre Arme waren gefesselt. Erzsébet versetzte ihr selber, bis zu ihrer Ermattung, mehr als hundert Hiebe mit der Gerte. Dann befahl sie, man solle ihr noch zwei andere Mädchen bringen und unterwarf diese nach einem kurzen Ausruhen der gleichen Misshandlung. Halbtot betrachtete Doricza ihre ohnmächtigen Gefährtinnen, die Gräfin und die mit Blut bespritzten Mauern. Erzsébet selber war von oben bis unten damit besudelt; ihre Leinenärmel klebten an ihren Armen. Sie zog ein anderes Kleid an und wandte sich erneut Doricza zu. Geronnenes Blut breitete sich in einer Lache zu Füßen des Mädchens aus, das trotz allem nicht sterben wollte. Da erschien Dorkó, die ihr wie üblich die Adern an den Armen aufschnitt; da erst sank Doricza in einem letzten Verströmen ihres Blutes tot in sich zusammen. Die beiden anderen lagen im Todeskampf, als die Gräfin das Waschhaus verließ und schäumend wilde Drohungen nach allen Seiten ausstieß. Alle waren an diesem Tag so von Furcht besessen und erschöpft, dass sie es unterließen, die Mauern und Steinplatten, die von Blut bedeckt waren, wie sonst üblich sorgfältig abzuwaschen.«

    Valentine Penrose: »Die blutige Gräfin«

    Dieser Auszug aus einem romanhaften Bericht über Erzsébet Báthory schildert die letzte Schreckensorgie der so genannten »Blutgräfin« in der Nacht vor ihrer Ergreifung.

    Erzsébet

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