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Der Fall Anna Maria Zwanziger: Eine wahre Perle
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Ebook45 pages15 minutes

Der Fall Anna Maria Zwanziger: Eine wahre Perle

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Wahrscheinlich Deutschland "erfolgreichste" Giftmischerin. Die tüchtige und beliebte Haushaltsperle beförderte alle ihre Dienstgeber zum Tod, Amts- und Gerichtsräte, versuchte es auch bei deren Besuchern, Dienern, Boten und bei einem ganzen Kegelklub.Ihr Ziel, eine solide Altersversorgung, erreichte sie aber nicht.
LanguageDeutsch
Publishercc-live
Release dateJul 15, 2016
ISBN9783956165597

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    Book preview

    Der Fall Anna Maria Zwanziger - Christian Lunzer

    Impressum

    Eine wahre Perle

    Die Taten der Anna Maria Zwanziger, die die Kriminalgeschichte auch als »deutsche Marquise de Brinvilliers« (eine berühmte französische Giftmischerin) oder das »Monster aus Bayern« kennt, zeichneten sich durch exakte, langfristige Planung und damit eine gute Portion Heimtücke aus. Nicht umsonst gilt diese Frau als eine der drei klassischen deutschen Giftmörderinnen des 19. Jahrhunderts.

    Dabei war sie eigentlich – wie häufig in solchen Fällen – eine unscheinbare Person, der niemand etwas Böses zugetraut hätte …

    Der Justizamtmann von Pegnitz im Bayreuther Oberland gratulierte sich zur Wahl seiner neuen Haushälterin. Am 25. März 1808 hatte Herr Glaser auf Empfehlung von Freunden eine Nürnberger Witwe mit Namen Nanette Schönleben (geborene Steinacker) engagiert, die einige Jahre in seinem Amtsort als Näherin gearbeitet und sich durch »sittliches Betragen, Bescheidenheit und untadeligen Lebenswandel« empfohlen hatte. Sie war mit ihren über 50 Jahren zwar nicht mehr ganz jung und auch nicht mehr besonders ansehnlich, hatte aber das Hauswesen bald völlig im Griff. Und das war für den Amtmann, der gerade von seiner Frau verlassen worden war, besonders wichtig.

    Die Witwe kümmerte sich nicht nur um Küche und Keller, sondern setzte darüber hinaus – in scheinbar selbstloser Manier – alles in Bewegung, was in ihrer Macht stand, um die entlaufene Gattin ihres Arbeitgebers zur Rückkehr ins verlassene Ehebett zu bewegen. Sie schrieb Briefe und insistierte so lange, bis sie tatsächlich Erfolg hatte: Frau Glaser wollte sich mit ihrem Mann versöhnen und Nanette sorgte für einen großen Empfang. Das

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