Franz Kafka
Franz Kafka (1883-1924) was a primarily German-speaking Bohemian author, known for his impressive fusion of realism and fantasy in his work. Despite his commendable writing abilities, Kafka worked as a lawyer for most of his life and wrote in his free time. Though most of Kafka’s literary acclaim was gained postmortem, he earned a respected legacy and now is regarded as a major literary figure of the 20th century.
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Reviews for Ein Hungerkünstler
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- Rating: 3 out of 5 stars3/5verzameling verhaaltjes uit verschillende periodes. Vooral "de gedaanteverwisseling" en "in de strafkolonie" bekoren.
- Rating: 3 out of 5 stars3/5verzameling verhaaltjes uit verschillende periodes. Vooral "de gedaanteverwisseling" en "in de strafkolonie" bekoren.
- Rating: 5 out of 5 stars5/5One of the most amazing story i ever read.
Book preview
Ein Hungerkünstler - Franz Kafka
The Project Gutenberg EBook of Ein Hungerkünstler, by Franz Kafka
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Title: Ein Hungerkünstler
Author: Franz Kafka
Release Date: December 12, 2009 [EBook #30655]
Language: German
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK EIN HUNGERKÜNSTLER ***
Produced by Jana Srna
Anmerkungen zur Transkription:
Der Text stammt aus: Die neue Rundschau XXXIII (1922). S. 983–992.
Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen.
EIN HUNGERKÜNSTLER
Erzählung von
FRANZ KAFKA
In den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an Hungerkünstlern sehr zurückgegangen. Während es sich früher gut lohnte, große derartige Vorführungen in eigener Regie zu veranstalten, ist dies heute völlig unmöglich. Es waren andere Zeiten. Damals beschäftigte sich die ganze Stadt mit dem Hungerkünstler; von Hungertag zu Hungertag stieg die Teilnahme; jeder wollte den Hungerkünstler zumindest einmal täglich sehn; an den spätern Tagen gab es Abonnenten, welche tagelang vor dem kleinen Gitterkäfig saßen; auch in der Nacht fanden Besichtigungen statt, zur Erhöhung der Wirkung bei Fackelschein; an schönen Tagen wurde der Käfig ins Freie getragen, und nun waren es besonders die Kinder, denen der Hungerkünstler gezeigt wurde; während er für die Erwachsenen oft nur ein Spaß war, an dem sie der Mode halber teilnahmen, sahen die Kinder staunend, mit offenem Mund, der Sicherheit halber einander bei der Hand haltend, zu, wie er bleich, im schwarzen Trikot, mit mächtig vortretenden Rippen, sogar einen Sessel verschmähend, auf hingestreutem Stroh saß, einmal höflich nickend, angestrengt lächelnd Fragen beantwortete, auch durch das Gitter den Arm streckte, um seine Magerkeit befühlen zu lassen, dann aber wieder ganz in sich selbst versank, um niemanden sich kümmerte, nicht einmal um den für ihn so wichtigen Schlag der Uhr,