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Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros
By Jürgen Timm
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About this ebook
Liebeslieder
Es sind Erinnerung an eine Liebe. Ich denke die Bilder sprechen für sich.
Ich wollte sein ein Albatros
Während meines Studiums und meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter habe ich an einigen Forschungsfahrten in den Atlantik und ins Mittelmeer teilgenommen. Die Eindrücke wurden in vielen Bildern festgehalten,unter anderem im Bild: Ich wollte sein ein Albatros. Insbesondere erinnere ich mich an das Ultramarin des Ozeans, die Farbe der grundlosen Tiefe. Sie hat mich nachhaltig beeindruckt.
Die Menschen wollen die Wahrheit. Warum?
Die Menschen möchten wissen, wie die Welt entstand, wie sie funktioniert und warum sie funktioniert. Ich frage, warum möchten die Menschen dies wissen?
Ich frage die Menschen und ich bekomme immer die gleiche Antwort: Es sei ein zutiefst menschliches Anliegen. Ich antworte: Ja schon, aber warum? Wie und warum gelangte dieses Anliegen in die Welt?
Eremias, der Prediger
Eremias versucht, Antworten auf die obigen Fragen zu finden. Er formuliert einen Glaubenssatz: Das Sein an sich, was immer es sei, wie immer es entstand, wie immer es sich entwickelt: Es muss tieferliegende und einsehbare Gründe für alles geben. Das wäre, auf einen Satz verkürzt, Fragestellung und Inhalt der Bilder einer langen Reise.
Zum Beispiel Unsterblichkeit
Die Glaubensbekenntnisse der christlichen Kirchen enthalten einen bemerkenswerten Satz:. Er lautet: Ich glaube an die Auferstehung von den Toten und an das ewige Leben. Eremias glaubt, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung über das Sein an sich enthält. Es geht um die Unsterblichkeit intelligenter Strukturen, letztlich also um ein unzerstörbares Bewusstsein. Und es geht um das Paradies.
Eremias und Babuun werden, im Laufe ihrer langen Reise, intensiv darüber reden. Eines ist schon klar: Wenn es denn so etwas wie ein Paradies geben sollte, muss es möglich sein, es konkret zu beschreiben. Ein friedliches Zusammenleben von einem hungrigenTiger und einer mit warmem Blut gefüllten Ziege zum Beispiel kann es nicht geben.
Eremias entwickelt, so nach und nach, konkrete Vorstellungen vom ewigen Leben. Es hat mit dem Paradies der Menschen nur noch wenig zu tun. Die Grundidee der Unsterblichkeit bleibt aber erhalten, und ebenso die individuelle Erinnerung... die Voraussetzung eines unsterblichen Bewusstseins.
Es sind Erinnerung an eine Liebe. Ich denke die Bilder sprechen für sich.
Ich wollte sein ein Albatros
Während meines Studiums und meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter habe ich an einigen Forschungsfahrten in den Atlantik und ins Mittelmeer teilgenommen. Die Eindrücke wurden in vielen Bildern festgehalten,unter anderem im Bild: Ich wollte sein ein Albatros. Insbesondere erinnere ich mich an das Ultramarin des Ozeans, die Farbe der grundlosen Tiefe. Sie hat mich nachhaltig beeindruckt.
Die Menschen wollen die Wahrheit. Warum?
Die Menschen möchten wissen, wie die Welt entstand, wie sie funktioniert und warum sie funktioniert. Ich frage, warum möchten die Menschen dies wissen?
Ich frage die Menschen und ich bekomme immer die gleiche Antwort: Es sei ein zutiefst menschliches Anliegen. Ich antworte: Ja schon, aber warum? Wie und warum gelangte dieses Anliegen in die Welt?
Eremias, der Prediger
Eremias versucht, Antworten auf die obigen Fragen zu finden. Er formuliert einen Glaubenssatz: Das Sein an sich, was immer es sei, wie immer es entstand, wie immer es sich entwickelt: Es muss tieferliegende und einsehbare Gründe für alles geben. Das wäre, auf einen Satz verkürzt, Fragestellung und Inhalt der Bilder einer langen Reise.
Zum Beispiel Unsterblichkeit
Die Glaubensbekenntnisse der christlichen Kirchen enthalten einen bemerkenswerten Satz:. Er lautet: Ich glaube an die Auferstehung von den Toten und an das ewige Leben. Eremias glaubt, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung über das Sein an sich enthält. Es geht um die Unsterblichkeit intelligenter Strukturen, letztlich also um ein unzerstörbares Bewusstsein. Und es geht um das Paradies.
Eremias und Babuun werden, im Laufe ihrer langen Reise, intensiv darüber reden. Eines ist schon klar: Wenn es denn so etwas wie ein Paradies geben sollte, muss es möglich sein, es konkret zu beschreiben. Ein friedliches Zusammenleben von einem hungrigenTiger und einer mit warmem Blut gefüllten Ziege zum Beispiel kann es nicht geben.
Eremias entwickelt, so nach und nach, konkrete Vorstellungen vom ewigen Leben. Es hat mit dem Paradies der Menschen nur noch wenig zu tun. Die Grundidee der Unsterblichkeit bleibt aber erhalten, und ebenso die individuelle Erinnerung... die Voraussetzung eines unsterblichen Bewusstseins.
Author
Jürgen Timm
Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.
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