
Das längste wissenschaftliche Instrument der Welt dehnt sich auf 27 Kilometer aus. Das Kleinste ist wiederum eintausendfach kleiner als ein Millimeter. Aber der kilometerlange Teilchenbeschleuniger und der winzige Magnet sind Ausnahmen. Denn schlaue Köpfe revolutionierten unser Wissen seit Jahrtausenden mithilfe überraschend simpler Instrumente.
Bei deutschen Forschenden der Geographie, Hydrologie und Ozeanographie war ein Gegenstand besonders beliebt: die Flasche. Im 19. Jahrhundert dienten gewöhnliche Glasflaschen zur Vermessung der Weltmeere. Forscher wie Georg Neumayer füllten bei wissenschaftlichen Expeditionen Vordrucke aus und warfen sie in Flaschen ins Meer. Wer auch immer sie fand, sollte auf dem Vordruck das Datum und seine Koordinaten notieren und den Druck