
Es ist an der Zeit, böse auf Gottfried Wilhelm Leibniz zu sein. Schließlich hat der talentierte Mathematiker uns das ganze Problem eingebrockt. Damals, im Jahr 1696, erfand er das binäre Zahlensystem, bestehend aus 1 und 0. Dieses System liegt unseren Smartphones und Computern zugrunde. Wenn also einer Schuld trägt an all den Risiken und Gefahren, die von Künstlicher Intelligenz (KI) ausgehen, dann ist es Leibniz. Oder nicht?
Das Thema KI ist aufgrund von Chatbots wie ChatGPT wieder aktuell – und wird oftmals sehr emotional diskutiert. Zuverlässige Informationen und wohlüberlegte Argumente treten dabei häufig in den Hintergrund. Falsche, aber auch irrationale Behauptungen setzen sich durch – wie etwa die Idee, Leibniz sei an allem Schuld.
Momentan ist KI mit zwei grundsätzlichen Herausforderungen verbunden: Sie wird von Gesetzgebern (noch) nicht genug reguliert – und selbst ihre Erfinder innen können nicht mit Sicherheit einschätzen, welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben wird. Einige aktuelle Neuer scheinungen helfen, diese zwei Probleme besser zu verstehen – und laden indirekt dazu ein, in unserem Alltag reflektierter mit KI umzugehen. Allerdings sind nicht alle Bücher zum Thema KI empfehlenswert. Vorsicht ist bei all jenen Titeln geboten, in denen KI entweder als die Rettung oder aber das Ende der Menschheit gilt. Zur Gruppe von Autoren solcher Werkegehören Jörg Schieb und Peter Posch mit ihrem Buch . Für sie steht fest: „Chatbots wie