

Sie kommen gerade von einem Krimi-Festival in Montreal, wie war das?!
Wir hatten ein paar tolle Gigs, haben mit vielen Leuten herumgehangen. Waren endlich mal nicht zu Hause, da kann die Seele sich wieder entwickeln. Dazu gab es ja nicht viel Gelegenheit in den letzten beiden Jahren.
Sie haben eine Band, sind die Sängerin. Was für Musik spielen Sie?
Wir spielen Coverversionen von Liedern von Jonny Cash bis Talking Heads, die von Mord und Totschlag handeln. Ich habe schon als Kind vor Publikum gesungen und die anderen beschlossen deshalb, dass ich die Frontfrau bin.
Sie sind auch in viele andere Kulturereignisse involviert…
Gerade lese ich Briefe von Robert Louis Stevenson, die er anderen Schriftstellern geschrieben hat. Am Freitag habe ich eine Veranstaltung mit einem befreundeten Dichter zum Thema „Literarische Freundschaft“.
Ich bin manchmal neidisch auf Schriftsteller-Ehepaare, wie Paul Auster und Siri Hustvedt.
Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen! All diese zerbrechlichen Gesetze, auf die man dann achten muss. Meine Frau liest mein Manuskript erst, wenn es auch mein Lektor bekommt. Sie ist Professorin der Geologie und schreibt nur sehr komplizierte Bücher. Aber wir haben ein Buch zusammen gemacht, eine Sammlung von Essays verschiedenster Menschen, was sie in einem idealen Land gerne sehen würden.
Worum geht es in Ihrem neuen Kriminalroman „1979“?
Es ist das erste Buch mit Allie Burns. Am Anfang