DIE SYNPHONIE DER SINNESORGANE IM FEUER DER WECHSELJAHRE

Kennen Sie das? „Wie kommt es, dass der Käse neuerdings wie Radiergummi schmeckt? Und warum haben die Zeitungen ihre Schrift verkleinert?“
Solche Bemerkungen kommen in den Wechseljahren durchaus öfters zur Sprache, denn leider verändern sich mit dem Absinken des Hormonspiegels auch die Qualitäten der Sinnesorgane. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn wie Frau Prof. Kerstin Weidner von der Uni Dresden 2014 in einer Studie mit 1.400 Frauen und 1.200 Männern heraus fand ist „eine allgemeine Deutung dieses Lebensabschnitts als krankhaft und eine vorschnelle Zuschreibung der Symptome nach den Ergebnissen der Studie nicht haltbar“. Hier spielt also mehr die Verknüpfung unserer Sinnesleistungen mit unserem Wohlbefinden eine Rolle und dabei ist die Ausprägung von Symptomen in hohem Maße von psychosozialen Faktoren abhängig. Dazu gehören beispielsweise das Bildungsniveau, das Einkommen,
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