
Wenn Sie die vorige PCGH- Ausgabe gelesen haben, sind Sie vielleicht auf unseren Artikel „Spielen als Kompromiss“ im Rahmen der jüngst veröffentlichten Radeon RX 6500 XT gestoßen. Dort prüften wir, wie gut und mit welchen Einschränkungen es sich zu Beginn des Jahres 2022 mit einer Einsteiger-Grafikkarte spielen lässt. Aufgrund der Leistung, viel gewichtiger aber wegen den knappen 4 GiByte Speicher und der kompromittierten PCI-E-Anbindung der RX 6500 XT, war in einigen Spielen recht drastischer Detailverzicht nötig. Doch prinzipiell kann man auch mit der 6500 XT und 4 GiByte die meisten aktuellen Spiele angehen. Im Grunde schien uns einzig der Preis für die RX 6500 XT etwas außerhalb des Angemessenen zu liegen. Die AMD-Karte ist beim Schreiben dieser Zeilen im Gegensatz zu beinahe allen anderen Grafikkarten allerdings tatsächlich annähernd zu UVP-Preisen erhältlich. Erste Angebote etwa für eine XFX RX 6500 XT Qick 210 beginnen ab 239 Euro - das ist gegenüber der von AMD angegebenen UVP von 209 Euro „nur“ knapp 15 Prozent mehr. Trotzdem muss die 6500 XT sich wenig glanzvolle Gegenüberstellungen und Vergleiche mit der ähnlich teuren, ähnlich potenten Xbox Series S gefallen lassen.
Hoher RTX-Einstiegspreis
Nun ist außerdem Nvidias Kontribution in Form der Geforce RTX 3050 erschienen. Diese macht mit einer höheren Leistung, insbesondere aber mit 8 GiByte Speicher und unkomprimittierter PCI-E-An-bindung einen technisch weitaus runderen Eindruck als AMDs gehandicapte RX 6500 XT. Preislich ist die RTX 3050 indes als kleiner Wonneproppen auf die Welt gekommen. Die bereits recht gewichtige Nvidia-Preisempfeh- lung von 279 Euro wurde nach der Veröffentlichung deutlich gesprengt. Zum Erscheinen der RTX 3050 wurden die Karten ab rund 450