Container-Lager

Was tut sich bei Ceph?
An wenigen Stellen in der modernen IT galt in den vergangenen Jahren der Grundsatz „des einen Leid, des anderen Freud“ so sehr wie beim Thema Speicher. Einerseits führt der Umstand, dass Internet-Anbieter immer häufiger PlattformProvider sind, zu riesigen Installationen, denen die etablierten Hersteller eigentlich viel Speicher verkaufen könnten. Andererseits hat sich das Geschäftsmodell der klassischen Storage-Hersteller aber zumindest zum Teil in Luft aufgelöst, denn gerade in skalierbaren Umgebungen funktionieren klassische SAN- und NASAnwendungen nur bedingt: Sie skalieren nicht gut genug. Wer aber mehrere solcher Geräte betreibt, dem geht ihr zentraler Vorteil des Single Point of Administration verloren. Obendrein erscheint es aus Sicht des Admins auch nicht sehr attraktiv, sich dauerhaft an einen Anbieter zu binden, dessen sündhaft teure Ersatzteile er dann kaufen muss.
Das Leid der Storage-Hersteller ist zugleich die Freude von Lösungen für Software Defined Storage. Sehr zum Verdruss manches Hardwareherstellers tauchte Ende der 2010er-Jahre eine Storage-Lösung auf, die komplett in Software gegossen war und obendrein nahtlose Skalierbarkeit versprach: Ceph. Dass Ceph physik- und designbedingt manchen Nachteil hat, tat seiner Popularität in Umgebungen mit hohen Ansprüchen an die Skalierbarkeit keinen Abbruch. Zwischenzeitlich verleibten sich die roten Hüte aus Raleigh Ceph ein, stellten es aber auf die Füße einer eigenen Stiftung unter Ägide der Linux Foundation.
Bis heute erfreut sich Ceph in Clouds großer Beliebtheit. Obwohl die Lösung inzwischen viel reifer ist als 2010, legt sie weiterhin beachtliche Entwicklungssprünge hin. Das Linux-Magazin berichtet in regelmäßigen Abständen von den jüngsten Neuerungen im Ceph-Land – und nach über zwei Jahren ß ist es dafür jetzt wieder höchste Zeit.
Ein neuer Stern: Cephadm
Die Ceph-Entwickler gewähren für ihre Releases üblicherweise zwei Jahre Support, manchmal aber
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