PCGH

120 Grafikkarten im Leistungstest

Seit unserer letzten Mega-Übersicht sind mehr als zehn Jahre vergangen. In der PCGH 06/2011 versammelten wir 80 Grafikkarten der Jahrgänge 1999 bis 2010, um die beeindruckende GPU-Entwick-lung (mehr als) eines Jahrzehnts aufzuzeigen. Doch wir wären nicht die PCGH, wenn wir uns auf diesen gut abgehangenen Lorbeeren ausruhen würden. Nach Monaten des Testens und mehreren Verschie-bungen ist die Fortsetzung endlich im Kasten: 120 Grafikkarten der Baujahre 2009 bis 2021 stellen sich dem ultimativen Vergleichstest und offenbaren, was sich während der letzten Dekade getan hat. Interessierte finden den Original-Artikel als PDF auf der Heft-DVD und wagen Quervergleiche von bis zu 200 Grafikkarten.

Artikel-PDF auf Heft-DVD

Geforce 256 (1999), Parhelia (2002), Radeon 9700 Pro (2002), Geforce FX 5800 Ultra (2003), Deltachrome S8 (2003) und 75 weitere (Nicht-)Legenden im Direktvergleich finden Sie im Begleitmaterial auf dem aktuellen Heft-Silberling.

Generationenkonflikt

Doch zurück zur Gegenwart. Wir haben unser wohlbehütetes Gra-fikkarten-Archiv durchforstet und 120 Kandidaten versammelt. Von der Radeon HD 5450 bis hinauf zur Geforce RTX 3090 ist alles dabei, was Rang und Namen hat. Neben „Prominenten“ wie der Radeon HD 7970 finden sich selbstverständlich auch einige Nischenmodelle im Ensemble, um ein möglichst facettenreiches Bild zu zeichnen.

Sie können sich denken, dass dieses Unterfangen einiges an Vorbereitung erfordert– in Summe weniger als bei der jährlichen Revision der regulären Leistungsindizes, allerdings mit größeren Einzel-Herausforderungen. Während der Startpunkt der Betrachtung schnell gefunden war, bereiteten uns die geeigneten Benchmarks etwas länger Kopfzerbrechen.

Die Einführung von Windows 7 und dessen wichtigstem Gaming-Bestandteil Direct X 11 im Oktober 2009 stellt die Einstiegshürde für die Teilnehmer dar. Unterstützt eine Grafikkarte und deren Treiber dieses relativ moderne Fundament, steht ihr die Welt offen. Wie wir im Extrakasten erläutern, war es damit jedoch nicht getan. Es mussten Benchmarks her, die sowohl den Anfang als auch das Ende der Nahrungskette abbilden können. Blickt man auf die rohe Leistung, trennt die langsamste und die schnellste Grafikkarte im Testfeld mehr als der Leistungsfaktor 350 (!), es steht rund 0,1 zu 35 Tera-FLOPS.

Nach zahlreichen Probemessungen mit unterschiedlichen Spielen fanden wir eine Benchmark-Auswahl, welche die Anforderungen bestmöglich erfüllt– aber nicht perfekt. Obwohl wir die Benchmarks zwecks höchster Pro-KernLeistung auf einem rasanten Core i9-10900K @ 5,2 GHz durchführen, macht uns ein partielles Prozessorlimit zu schaffen. Hauptschuldig daran ist unsere Entscheidung, alle Tests in Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) durchzuführen, um mit den langsamsten Grafikkarten noch irgendwie durch

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