HEILE WELT ADE





ltern werden das kennen: Eines Tages wird man vom Nachwuchs mit unangenehmen Fragen konfrontiert: Warum sterben wir? Was passiert, wenn man Tod ist? Musst du auch sterben? Und ich? Die einfachste Lösung ist es dann natürlich zu sagen, dass man gerade keine Zeit hat oder das Kind noch zu jung sei. Aber warum tun wir uns mit dem Thema Tod so schwer? Ein Grund ist sicherlich, dass der Mensch im Allgemeinen Angst vor allem Unbekannten hat: Was nach dem Tod mit uns geschieht oder während wir sterben, wissen wir nicht. Der Tod ist ein Tabu, man spricht einfach nicht darüber und oftmals verwendet man lieber Floskeln wie „für immer eingeschlafen“ statt das Kind beim Namen zu nennen: sterben. Wie gut, ehrlich und auch humorvoll beantwortet. „Wir können den Tod nicht schönreden, aber wir können es einigermaßen angenehm gestalten, etwas über den Tod zu lernen. […] Viele Leute, mich eingeschlossen, glauben, dass wir einige unserer Ängste bewältigen können, indem wir uns dem Thema Tod zuwenden, unser Wissen darüber vertiefen und so viele Fragen wie möglich stellen“, schreibt die Bestatterin. Und Fragen wurden ihr etliche gestellt: „Warum verfärben wir uns, wenn wir tot sind? Wieso buddeln Tiere nicht die Gräber auf? Stimmt es, dass Sterbende ein weißes Licht sehen?“ oder „Kann ich die Schädel meiner Eltern nach ihrem Tod behalten?“ Nicht nur junge Leser werden nach der Lektüre um einiges schlauer sein, was das Sterben betrifft. Und auch, wenn die Autorin mitunter humorvoll schreibt, weiß sie dennoch nur zu gut, dass der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt. Er hinterlässt eine klaffende Lücke, die man nicht imstande ist zu füllen.
You’re reading a preview, subscribe to read more.
Start your free 30 days